Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jeremia 31 Bible Online

Jeremia 31 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jeremia 31

¹Über Moab spricht der HERR so: „Wehe über Nabu, denn sie wurde vernichtet; Karjathaim wurde eingenommen; zuschanden wurde Hamath[1] und unterlag.

²Es gibt keine Heilung mehr für Moab, keine Parade[2] in Hesebon, sie überlegen wider sie Übel: ‚Kommt und lasst uns sie von den Nationen abschlagen, und sie wird die Ruhe ruhen!‘

³Hinter dir wird ein Schwert schreiten, weil eine Stimme derer, die geschrien haben, aus Horonaim kommt, Vernichtung und große Zerschmetterung.

⁴Moab wird zerschmettert, verkündigt’s in Zogora, denn Alaoth wird mit Weinen erfüllt;

⁵man wird weinend hinaufsteigen den Weg Horonaims, Geschrei der Zerschmetterung hört ihr.

⁶Flieht und rettet eure Seelen, und ihr werdet gleichwie der Wildesel in der Wüste sein.

⁷Darum weil du auf deine Festungen[3] vertrautest, wirst du[4] auch eingenommen; und Kamosch wird hinausgehen ins Exil, zugleich sowohl[5] seine Priester als auch seine Fürsten.

⁸Und der Vernichter wird über jede Stadt kommen, und sie[6] wird nicht gerettet werden; und das Tal[7] wird zerstört werden und die Ebene wird ausgerottet werden, so wie der HERR es gesagt hat.

⁹Gebt Zeichen für Moab, denn mit Antasten wird er angetastet werden; und alle seine Städte werden zur Unwegsamkeit werden. Von wo wird sie einen Einwohner haben?

¹⁰Verflucht sei, der die Werke des HERRN nachlässig tut, der sein Schwert vom Blut entfernt!

¹¹Moab ruhte von Kindheit an und vertraute[8] auf seine Herrlichkeit; er schüttete nicht von Gefäß zu Gefäß und in die Umsiedlung wich er nicht; deshalb ist sein Geschmack in ihm und sein Geruch nicht verschwunden.

¹²Deshalb siehe, Tage kommen, spricht der HERR, und ich werde ihm Beugende senden und sie werden ihn beugen, und seine Geräte werden sie pulverisieren und seine Hörner werden sie zerschlagen.

¹³Und Moab wird zuschanden werden wegen Kamosch, gleichwie das Haus Israel zuschanden geworden ist wegen Bethel, ihrer Hoffnung, da sie auf sie vertraut haben.

¹⁴Wie werdet ihr sagen: ‚Wir sind Starke und der Mensch ist stark zum Kampf‘?

¹⁵Moab wird vernichtet, seine Stadt, und seine auserwählten Jugendlichen steigen hinab zur Schlachtung.

¹⁶Nahe ist der Tag Moabs, um zu kommen, und sein Übel ist sehr schnell.

¹⁷Bewegt für ihn alles rings um ihn, alle, die ihr seinen Namen kennt. Sprecht: ‚Wie ist der Stock, der berühmte[9] Stock zerbrochen worden, der Stab der Majestät?‘

¹⁸Steige herab von der Herrlichkeit und verweile in der Nässe, die du in Dibon verweilst; werde weggerieben, denn Moab wird vernichtet; es steigt zu dir einer herauf, der deine Festung schädigt.

¹⁹Stelle dich auf den Weg und sieh hin, die du in Aroer verweilst, und frage den, der flieht und sich rettet, und sprich: ‚Was ist geschehen?‘

²⁰Zuschanden wurde Moab, denn es wurde zerschmettert. Heult und schreit, verkündigt in Arnon, dass Moab vernichtet wurde.

²¹Und das Gericht kommt ins Land des Misor, über Chailon und Repha[10] und Mophaz[11]

²²und über Dibon und über Nabu und über Deblathaim[12]

²³und über Karjathaim und über das Haus Gamol und über das Haus Maon

²⁴und über Karioth und über Bozor und über alle Städte Moabs, die fernen und die nahen.

²⁵Moabs Horn wurde hinabgestürzt und sein Handgeld wurde zermalmt.

²⁶Berauscht ihn, denn wider den HERRN hat er großgetan;[13] und Moab wird in seine Hand klatschen und wird zum Gelächter sein, auch er selbst.

²⁷Und ja, Israel war für dich zum Spaßen und wurde unter deinen Dieben gefunden, weil du ihn bekämpftest.

²⁸Verlasst die Städte und wohnt in Felsen, die ihr Moab bewohnt. Und sie werden wie Tauben, die in Felsen nisten, an der Grubenöffnung.

²⁹Ich habe den Hochmut Moabs gehört, er gab sich sehr seinem Hochmut und seinem Übermut hin, und sein Herz hat sich erhoben.

³⁰Ich aber kenne seine Werke. Ist nicht das Hinreichende sein? Hat er nicht so getan?

³¹Deshalb heult über Moab von überallher; brüllt über die Männer vom Kir-Hadas der Dürre.

³²Wie das Weinen Jasers werde ich dich beweinen, Weinstock Aseremas;[14] deine Ranken gingen übers Meer, sie gelangten an die Stadt Jasers. Über deine Sommerfrüchte und über deine Weinlese fiel Vernichtung.

³³Freudigkeit und Frohsinn wurden aus Moabitien zerschmettert, und Wein war bei deiner Kelter. Frühmorgens traten sie nicht, noch Nachmittags, sie verfertigten die da nicht.

³⁴Wegen des Geschreis Hesebons bis Eleale und bis Jassa haben ihre Städte ihre Stimme erhoben, von Zogor bis Horonaim, und zwar die Botschaft Salasias, denn auch das Wasser Nebrins wird zum Verbrennen sein.

³⁵Und ich werde den Moab[15] umbringen, spricht der HERR, der auf den Altar[16] hinaufsteigt und seinen Göttern räuchert.

³⁶Deshalb wird das Herz des Moab gleichwie Flöten summen, mein Herz wird über die Menschen Kir-Hadas gleich einer Flöte summen; deshalb geht, was er sich verschafft hat, vom Menschen verloren.

³⁷Alle Köpfe an allen Orten werden geschoren werden und jeder Bart wird geschoren werden; und alle Hände werden schlagen und auf jeder Hüfte ist Sacktuch.

³⁸Sowohl auf allen Dächern Moabs als auch auf seinen Straßen ist gänzliche Wehklage; denn ich habe den Moab zermalmt, spricht der HERR, wie ein Gefäß, für welches kein Bedarf da ist.

³⁹Wie ist er ausgetauscht, wie hat sich der Rücken Moabs gewandt! Zuschanden ist Moab geworden und er ist zum Gelächter und zum Groll geworden für alle rings um ihn!“

⁴⁰Denn so spricht der HERR: „Karioth wird genommen und die Festungen werden miteingenommen.

⁴¹[17]Und Moab wird zugrunde gehen wegen der Volksmenge, denn er hat wider den HERRN großgetan.

⁴²Eine Schlinge und Schrecknis und eine Grube sind bei dir, der du in Moab verweilst.

⁴³Wer vorm Antlitz des Schrecknisses flieht, der wird in die Grube fallen; und wer aus der Grube heraufsteigt, der wird mit der Schlinge ergriffen werden; denn ich werde diese über Moab führen im Jahr seiner Heimsuchung.“