Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jeremia 39 Bible Online

Jeremia 39 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jeremia 39

¹Das Wort, das vom HERRN an Jeremia erging in dem zehnten Jahr vom König Zedekia; dieses Jahr war das achtzehnte Jahr vom König Nabuchodonosor, dem König Babylons.

²Und die Heerschar des Königs Babylons baute Palisaden wider Jerusalem, und Jeremia wurde im Hof des Gefängnisses bewacht, welcher im Haus des Königs ist,[1]

³in welchen der König Zedekia ihn eingesperrt hatte, da er sprach: „Weshalb weissagst du und sprichst: ‚So spricht der HERR: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs Babylons, und er wird sie einnehmen;

⁴und Zedekia, der König Judas, wird nicht gerettet werden aus der Hand der Chaldäer, denn er wird in die Hände des Königs Babylons mit Übergeben übergeben werden;

⁵und sein Mund wird zu seinem Munde reden und seine Augen werden seine Augen schauen; und Zedekia wird nach Babylon hineinkommen und dort verweilen[2]‘?“

⁶Und es erging das Wort des HERRN an Jeremia,[3] es sprach:

⁷„Siehe, Hanameel, der Sohn Saloms, deines Vaters Bruder, wird zu dir kommen und sagen: ‚Kaufe für dich selbst meinen Acker, den in Anathoth, denn du hast das Recht,[4] es zum Besitz anzunehmen.‘“

⁸Und es kam zu mir Hanameel, der Sohn Saloms, meines Vaters Bruder, gemäß dem Wort des HERRN in den Hof des Gefängnisses und er sprach zu mir: „Kaufe für dich selbst meinen Acker, den im Land Benjamin, den in Anathoth, denn du hast das Recht, es zu kaufen, und du bist der Älteste.“

⁹Und ich erkannte, dass es das Wort des HERRN ist. Und ich kaufte den Acker des Hanameel, meines Vaters Bruder, und ich stellte ihm sieben Schekel und zehn Silberlinge;

¹⁰und ich schrieb’s in einen Brief und versiegelte ihn und nahm Zeugen und stellte das Geld mit einer Waage.

¹¹Und ich nahm den Brief des Kaufes, den verlesenen und versiegelten, und ich gab ihn dem Baruch, dem Sohn Nerias, des Sohnes Maasajas,

¹²vor den Augen Hanameels, des Sohnes meines Vaters Bruders, und vor den Augen derer, die dastanden und in das Buch des Kaufes schrieben, und vor den Augen aller[5] Juden, die in dem Hof des Gefängnisses weilten.

¹³Und ich verordnete dem Baruch vor ihren Augen, ich sprach:

¹⁴„So spricht der allmächtige HERR, der GOTT Israels:[6] Nimm den Brief dieses Kaufes, auch den Brief, den verlesenen, und du musst ihn in ein Tongefäß legen, damit er viele Tage bleibe.

¹⁵Denn so spricht der HERR: Es werden noch Häuser und Äcker und Weinberge gekauft werden in diesem Land.“

¹⁶Und ich betete zu dem HERRN, nachdem ich den Brief des Kaufes an Baruch, den Sohn Nerias, gegeben hatte, ich sprach:

¹⁷„O der du bist, HERR, HERR, du hast den Himmel und die Erde gemacht durch deine Stärke, die große, und deinen Arm, den hohen und den erhabenen:[7] gar nichts wird vor dir verborgen werden.

¹⁸Da du Barmherzigkeit an Tausenden tust und die Sünden der Väter in den Schoß ihrer Kinder nach ihnen vergiltst —

¹⁹GOTT, du großer und starker, HERR des großen Rates und Mächtiger an Werken, GOTT, du großer, du allmächtiger, und majestätischer HERR —, sind deine geöffneten Augen auf den Wegen der Kinder der Menschen, um einem jeden gemäß seinem Weg zu geben —,

²⁰welcher du Zeichen und Wunder getan hast im Land Ägyptens bis zu diesem Tag, sowohl in Israel als auch unter den Erdgeborenen, und dir selbst einen Namen gemacht hast, wie es an diesem Tag ist;

²¹und du hast dein Volk Israel herausgeführt aus dem Land Ägyptens, mit Zeichen und mit Wundern und mit mächtiger Hand und mit hohem Arm und mit großen Erscheinungen,[8]

²²und hast ihnen dieses Land gegeben, welches du ihren Vätern zugeschworen hattest, ein Land wo Milch und Honig fließen.

²³Und sie sind hineingekommen und haben es genommen; und sie gehorchten nicht deiner Stimme und wandelten nicht in deinen Satzungen; alles, was du ihnen zu tun geboten hast, taten sie nicht; du ließest ihnen alle diese Übel begegnen.

²⁴Siehe, Volksmengen sind angekommen bis in diese Stadt, sie einzunehmen; und die Stadt wird in die Hände der Chaldäer gegeben, die sie bekämpfen durchs Antlitz des Schwertes und den Hunger; wie du geredet hast, so geschieht’s.

²⁵Und du sprichst zu mir: ‚Kaufe dir selbst den Acker für Geld und schreibe einen Brief und versiegle und nimm Zeugen‘, und die Stadt wird in die Hände der Chaldäer gegeben.“

²⁶Und es erging das Wort des HERRN zu mir, es sprach:

²⁷„Ich bin der HERR, der GOTT jedwedes Fleisches. Kann etwa etwas[9] vor mir verborgen werden?“

²⁸Deshalb spricht der HERR GOTT Israels so: „Diese Stadt wird hingegeben übergeben werden in die Hände des Königs Babylons, und er wird sie einnehmen;

²⁹und die Chaldäer werden kommen, während sie wider diese Stadt kämpfen, und werden diese Stadt mit Feuer anzünden und sie werden die Häuser verbrennen, in welchen sie auf ihren Dächern der Baal geräuchert und andern Göttern Trankopfer geopfert haben, auf dass sie mich reizen.

³⁰Denn die Kinder Israels und die Kinder Judas taten[10] allein das Böse vor meinen Augen von ihrer Jugend an.[11]

³¹Denn bei meinem Zorn und bei meiner Wut war diese Stadt, seit welchem Tag sie sie erbaut hatten und bis zu diesem Tag, dass ich sie entlasse von meinem Angesicht,

³²wegen allen Bosheiten der Kinder Israels und der Kinder Judas, welche sie getan haben, um mich zu reizen, sie und ihre Könige und ihre Vornehmsten[12] und ihre Priester und ihre Propheten, Männer Judas und die Bewohner Jerusalems.

³³Und sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Angesicht; und ich lehrte sie frühmorgens und sie hörten nicht mehr, um Erziehung anzunehmen.

³⁴Und sie setzten ihre Besudelungen in das Haus, über welchem mein Name angerufen worden ist, in ihren Unreinheiten.

³⁵Und sie erbauten die Altäre[13] für die Baal, die im Tal des Sohnes Hennoms, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Moloch[14] darzubringen, was ich ihnen nicht verordnet habe, auch ist es nicht in mein Herz gekommen, dass sie diese Abscheulichkeit tun, um das Juda zu verführen.

³⁶Und nun spricht der HERR GOTT Israels so über die Stadt, wovon du sagst: ‚Sie ist in die Hände des Königs Babylons übergeben durch Schwert und durch Hungersnot und durch Absendungen‘:

³⁷Siehe, ich werde sie aus der ganzen Welt versammeln, wohin ich sie verstreut habe in meinem Zorn und in meiner Wut und großer Erbitterung; und ich werde sie an diesen Ort zurückbringen und sie mit Zutrauen verweilen lassen.

³⁸Und sie werden mir zum Volk sein und ich werde ihnen zum Gott sein.

³⁹Und ich werde ihnen einen anderen Weg und ein anderes Herz geben, dass sie mich fürchten alle Tage, und zwar zum Guten für sie und für ihre Kinder nach ihnen.

⁴⁰Und ich werde ihnen ein ewiges Testament verfügen, welches ich nicht[15] hinter ihnen abwenden werde, und ich werde meine Furcht in ihr Herz geben, auf dass sie nicht von mir abfallen.

⁴¹Und ich werde sie heimsuchen, um ihnen wohlzutun, und ich werde sie in diesem Lande pflanzen in Treue und mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele.“

⁴²Denn so spricht der HERR: „So wie ich über dieses Volk all die Übel geführt habe, diese großen, so werde ich über sie all das Gute führen, was ich über sie geredet habe.

⁴³Und es werden noch Felder gekauft werden in dem Lande, von welchem du sagt: ‚Unwegsam ist es für Menschen und Viehtiere, und sie sind übergeben worden in die Hände der Chaldäer.‘

⁴⁴Und sie werden Felder mit Geld kaufen; und du sollst ein Buch schreiben und versiegeln und Zeugen nehmen im Land Benjamin und rings um Jerusalem und in den Städten Judas und in den Städten des Gebirges und in den Städten der Schephela und in den Städten des Nagev; denn ich werde ihre Umsiedlung wenden.“