Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jezekiel 12 Bible Online

Jezekiel 12 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jezekiel 12

¹Und es erging das Wort des HERRN an mich, es sprach:

²„Menschensohn, inmitten ihrer Ungerechtigkeiten wohnst du, welche Augen haben, um zu sehen, und nicht sehen und Ohren haben, um zu hören, und nicht hören, denn es ist ein erbitterndes Haus.

³Und du, Menschensohn, mache dir selbst Gefangenschaftsgeräte am Tag vor ihnen; und zwar wirst du gefangen genommen werden, aus deinem Ort an einen anderen Ort, vor ihren Augen; auf dass sie sehen, dass sie ein erbitterndes Haus sind.

⁴Und du wirst deine Geräte heraustragen wie Gefangenschaftsgeräte am Tag vor ihren Augen; und du wirst hinauskommen am Abend vor ihren Augen, wie die Gefangenschaft auszieht.

⁵Vor ihren Augen grabe dich selbst durch die Wand und gehe durch sie hinaus vor ihren Augen.

⁶Auf Schultern wirst du emporgehoben werden und bedeckt wirst du hinauskommen; dein Angesicht wirst du verhüllen und du wirst das Land nicht sehen, denn ich habe dich zum Wunderzeichen gemacht für das Haus Israel.“

⁷Und ich tat so, gemäß allem, so vieles er mir geboten hat. Und die Geräte brachte ich hinaus wie Gefangenschaftsgeräte am Tag; und am Abend grub ich mich durch die Wand mit der Hand; und bedeckt kam ich heraus, auf Schultern vor ihren Augen.

⁸Und es erging das Wort des HERRN in der Früh an mich, es sprach:

⁹„Menschensohn, hat zu dir nicht das Haus des Israel gesagt, das erbitternde:[1] ‚Was tust du?‘

¹⁰Sprich zu ihnen: ‚Dies spricht der HERR zu dem Fürsten und dem Anführer in Jerusalem und zu dem ganzen Haus Israels, die in ihrer[2] Mitte sind —

¹¹Sprich —: Ich mache ein Wunderzeichen in ihrer Mitte;[3] auf welche Weise ich getan habe, so wird es ihnen geschehen; durch Wegführung und durch Gefangenschaft werden sie hingehen.

¹²Und ihr Fürst in ihrer Mitte wird auf Schultern getragen werden, und verdeckt wird er durch die Mauer hinauskommen, und er wird graben, um durch sie hinauszukommen; er wird sein Angesicht verhüllen, auf dass er mit keinem Auge gesehen wird, und er selbst wird das Land nicht sehen.

¹³Und ich werde über ihn mein Netz ausbreiten, und er wird in meiner Belagerung ergriffen werden, und ich werde ihn nach Babylon führen, ins Land der Chaldäer, und er selbst wird es nicht sehen und dort versterben.

¹⁴Und alle rings um ihn, seine Helfer und seine Assistenten,[4] werde ich zerstreuen in alle Winde; und ich werde das Schwert ihnen hinterher ausgießen.

¹⁵Und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin, währenddem ich sie unter den Nationen zerstreue; und ich werde sie in den Gebieten verstreuen.[5]

¹⁶Und ich werde von ihnen wenige Männer[6] übriglassen vom Schwert und vom Hunger und vom Tod, auf dass sie alle ihre Gesetzlosigkeiten ausführlich erzählen unter den Nationen, dort wo sie hinkommen; und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin.‘“

¹⁷Und es erging das Wort des HERRN an mich, es sprach:

¹⁸„Menschensohn, dein Brot wirst du mit Schmerzen[7] essen und dein Wasser mit Qual und Drangsal trinken.

¹⁹Und du musst zu dem Volk des Landes sagen: ‚Dies spricht der HERR über die Bewohner Jerusalems im Land des Israel: Ihre Brote werden sie mit Not essen und ihr Wasser mit Verschmachten trinken, auf dass das Land verschmachtet samt seiner Fülle; denn in Frevelhaftigkeit sind alle, die es bewohnen.

²⁰Und ihre Städte, die sie bewohnen, werden verwüstet werden und ihr Land[8] wird zur Verschmachtung sein; und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin.‘“

²¹Und es erging das Wort des HERRN an mich, es sprach:

²²„Menschensohn, warum habt ihr dieses Gleichnis in dem Land des Israel, da ihr sprecht: ‚Fern sind die Tage, jede Vision ist zugrunde gegangen.‘

²³Deshalb sprich zu ihnen: ‚Dies spricht der HERR: Ich werde[9] dieses Gleichnis abwenden und sie, das Haus des Israel, sollen dieses Gleichnis gar nicht mehr sagen. Denn du musst zu ihnen reden: Es haben sich die Tage genähert und das Wort jedes Gesichtes.

²⁴Denn es wird nicht mehr sein jedwede Lügenvision und einer, der günstige Dinge[10] wahrsagt, inmitten der Kinder Israels.

²⁵Denn ich, der HERR, ich werde meine Worte reden, ich werde reden und ich werde tun, und ich zögere es nicht mehr hinaus. Denn in euren Tagen, Haus, du erbitterndes, werde ich ein Wort reden und tun, spricht der HERR.‘“

²⁶Und es erging das Wort des HERRN an mich, es sprach:

²⁷„Menschensohn, siehe, das Haus Israel, das erbitternde, spricht sprechend: ‚Die Vision, welche dieser geschaut hat, ist für viele Tage und für ferne Zeiten hat dieser prophezeit.‘

²⁸Deshalb sprich zu ihnen: ‚Dies spricht der HERR: Es werden gar nicht mehr hinausgezögert alle Worte, welche ich reden werde; denn ich werde ein Wort reden und tun, spricht der HERR.‘“