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Jezekiel 17 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jezekiel 17

¹Und es erging das Wort des HERRN an mich, es sprach:

²„Menschensohn, erzähle eine Erzählung und sprich ein Gleichnis zu dem Haus des Israel,

³und du musst sagen: ‚Dies spricht der HERR: Der Adler, der große, der großflügelige, der lange in der Spannweite, voller Krallen, welcher die Anleitung hat, in den Libanon zu kommen,

⁴er nahm auch die Auserwählten der Zeder, die Spitzen der Zartheit brach er ab und brachte sie ins Land Kanaan, in die gemauerte Stadt legte er sie.

⁵Auch nahm er von dem Samen des Landes und legte ihn in das fruchtbare Feld bei vielem Wasser; sodass es betrachtet wird, hat er es hingelegt.[1]

⁶Und er spross auf und wurde zu einem kleinen an Größe und kraftlosen Weinstock, sodass er seine Reben über sich zeigte und seine Wurzeln unter ihm waren; und er wurde zu einem Weinstock und er brachte Ableger hervor und streckte seinen Stamm[2] aus.

⁷Und es kam ein anderer großer, großflügeliger Adler mit vielen Krallen, und siehe, dieser Weinstock, nachdem er sich zu ihm gerankt hatte, auch seine Wurzeln zu ihm, sandte er auch seine Reben[3] zu ihm aus, um ihn zu tränken samt dem Beet seiner Pflanzung.[4]

⁸Im schönen Feld bei vielem Wasser wird dieser gemästet, um Triebe hervorzubringen und Frucht zu tragen, um ein großer Weinstock zu sein.‘

⁹Deshalb sprich: ‚Dies spricht der HERR: Wird er wohl gedeihen? Werden nicht die Wurzeln seiner Zartheit und die Frucht verfaulen? Und es werden alle von ihm verdorren, die zuvor aufgehen, und zwar nicht durch einen großen Arm noch durch ein zahlreiches Volk, sodass man ihn von seinen Wurzeln an herauszieht.

¹⁰Und siehe, er wird gemästet. Wird er nicht gedeihen? Wird er nicht sogleich, da ihn der Hitzewind berührt, mit Verdorren verdorren? Samt dem Beet seines Aufgangs wird er verdorren.‘“

¹¹Und es erging das Wort des HERRN an mich, es sprach:

¹²„Menschensohn, sprich doch zu dem Haus Israel, dem erbitternden: ‚Versteht ihr nicht, was dies ist?‘ Sprich: ‚Wann der König Babylons wider Jerusalem kommt, wird er auch ihren König und ihren Fürsten nehmen und sie zu sich nach Babylon führen.

¹³Und er wird von dem Samen des Königtums nehmen und wird mit ihm einen Bund schließen, und er wird ihn in einen Fluch hineinführen und die Anführer des Landes nehmen,

¹⁴damit es ein schwaches Königtum werde, dass es sich gänzlich nicht erhebe, damit es seinen Bund bewahre und ihn bestätige.

¹⁵Und er wird von ihm abfallen, um Boten nach Ägypten auszusenden, damit man ihm Rosse und ein zahlreiches Volk gebe. Wird er wohl gedeihen? Wird er sich wohl durchretten, der feindliche Dinge tut? Und der den Bund bricht, wird er wohl gerettet werden?

¹⁶Leben[5] soll ich, spricht der HERR, wenn er nicht an dem Ort, wo der König, der ihn zum König gemacht hat, welcher meinen Eid entehrt und meinen Bund übertreten hat, mit ihm inmitten von Babylon sein Ende nehmen wird!

¹⁷Und nicht mit großer Heerschar noch mit zahlreichem Volk wird Pharao gegen ihn Krieg führen, mit einem Schuttwall und mit der Erbauung der Katapulte,[6] um Seelen zu beseitigen.

¹⁸Er hat den Eidschwur entehrt, sodass er den Bund übertreten hat, und siehe, er hat seine Hand gegeben und ihm dies alles getan: er wird nicht gerettet werden!

¹⁹Deshalb spricht dies der HERR: Leben soll ich, wenn ich nicht meinen Bund, welchen er übertreten hat, und meinen Eidschwur, welchen er entehrt hat, ihm[7] auf seinen Kopf bringe!

²⁰Und ich werde über ihn mein Netz ausbreiten und in seiner Belagerung wird er gefangen werden; und ich werde ihn nach Babylon führen und dort werde ich an ihm seine Ungerechtigkeit verurteilen, welche er an mir unrecht getan hat, und alle seine Flüchtlinge.

²¹In jeder seiner Schlachtordnung werden sie durchs Schwert fallen und die Übriggebliebenen werde ich in alle Winde zerstreuen; und ihr werdet erkennen, dass ich, der HERR, geredet habe.

²²Denn[8] dies spricht der HERR: Und ich werde von den auserlesenen der Zeder vom Gipfel nehmen und ich werde vom Haupt ihrer Schösslinge geben, ihr Herz[9] werde ich abbrechen und werde’s auf einem hohen Berg einpflanzen.

²³Und ich werde ihn auf einen hochgelegenen Berg des Israel niederlassen; und er wird Zweige treiben und Frucht hervorbringen und wird zu einer großen Zeder werden; und es wird sich ausruhen unterhalb von ihm jedwedes Wildtier und jedweder Vogel wird sich unter seinem Schatten ausruhen; seine Zweige werden wiederhergestellt werden.

²⁴Und es werden alle Gehölze des Feldes erkennen, dass ich, der HERR, es bin, der hohes Gehölz erniedrigt und niedriges Gehölz erhöht und grünes Gehölz austrocknet und trockenes Gehölz aufsprießen lässt. Ich, der HERR, ich habe’s geredet und werde’s tun.‘“