Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jezekiel 21 Bible Online

Jezekiel 21 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jezekiel 21

¹Und es erging das Wort des HERRN an mich, es sprach:

²„Menschensohn, setze dein Angesicht auf Theman fest und blicke auf Dagon[1] und weissage wider den den Nagev anführenden Wald;

³und du musst sagen zu dem Wald des Nagevs: ‚Höre das Wort des HERRN! Dies spricht der HERR GOTT:[2] Siehe, ich zünde in dir ein Feuer an und es wird in dir jedes grüne Gehölz und jedes trockene Gehölz verzehren; die Flamme, die entzündete, wird nicht ausgelöscht werden, und durch sie wird jedes Angesicht verbrannt werden vom Ostwind bis zum Norden.

⁴Und sie werden erkennen, jedes Fleisch, dass ich, der HERR, es angefacht habe; und es wird nicht ausgelöscht werden.‘“

⁵Und ich sprach: „Keineswegs HERR, HERR; sie sprechen zu mir: ‚Ist nicht dies, was geredet wird, ein Gleichnis?‘“

⁶Und es erging das Wort des HERRN an mich, es sprach:

⁷„Deshalb weissage,[3] Menschensohn, setze dein Angesicht auf Jerusalem fest und blicke auf ihre Heiligtümer, und weissage über das Land des Israel;

⁸und du musst zu dem Land des Israel sagen: ‚Dies spricht der HERR GOTT: Siehe, ich will an dich, und ich werde meinen Dolch herausziehen aus seiner Scheide, und ich werde von dir den Gerechten und den Gesetzlosen ausrotten!

⁹Darum, weil ich von dir den Gerechten und den Gesetzlosen ausrotten werde, wird mein Dolch so ausgehen aus seiner Scheide wider jedes Fleisch vom Ostwind bis zum Norden.

¹⁰Und jedes Fleisch wird erkennen, dass ich, der HERR, meinen Dolch herausgezogen habe aus seiner Scheide; und er wird nicht mehr zurückkehren.‘

¹¹Und du, Menschensohn, beseufze mit Zerknirschung deiner Lenden und mit Schmerzen seufze vor ihren Augen.

¹²Und es wird sein, wenn sie zu dir sprechen: ‚Weswegen seufzt du?‘, musst du auch sagen: ‚Um der Botschaft willen, denn es kommt; und jedes Herz wird zerbrechen und alle Hände werden erschlaffen, und jedes Fleisch und jeder Geist wird sein Leben aushauchen, und alle Schenkel werden besudelt werden mit Nassem; siehe, es kommt und wird sein, spricht der HERR GOTT.‘“

¹³Und es erging das Wort des HERRN an mich, es sprach:

¹⁴„Menschensohn, weissage, und zwar musst du sagen: ‚Dies spricht der HERR: Ich sage: Schwert, Schwert schärfe dich und werde wütend, auf dass du Schlachtungen schlachtest,

¹⁵schärfe dich, auf dass du zum Glanz werdest, bereit zur Lähmung; schlachte, achte für nichts, verwerfe[4] jedes Gehölz.‘

¹⁶Und er machte es bereit, damit seine Hand es ergreife. Das Schwert wurde geschärft, es ist bereit, um es in die Hand des Durchstechers zu geben.

¹⁷Schreie auf und heule, Menschensohn, denn es geschieht in meinem Volk, es ist bei allen Anführern des Israel; sie werden Fremdlinge sein bei dem Schwert, es geschieht in meinem Volk.

¹⁸Deshalb klatsche auf deine Hand, denn es ist gerechtet worden. — Und was ist, falls auch der Stamm verstoßen wird? — Es wird nicht geschehen, spricht der HERR.

¹⁹Und du, Menschensohn, weissage und klatsche Hand in Hand und verdoppele das Schwert; das dritte Schwert der Verwundeten ist das Schwert der Verwundeten, das große, und es wird sie entsetzen;

²⁰auf dass das Herz zerbricht und die Kranken vermehrt werden an jedem ihrer Tore. Sie sind übergeben worden zu Schlachtungen des Schwertes; es ist wohl gekommen zum Schlachten, es ist wohl gekommen zum Glanz.[5]

²¹Gehe durch, schärfe dich zur Rechten und zur Linken, wohin sich dein Angesicht erweckt.

²²Aber auch ich werde meine Hand in meine Hand klatschen und ich werde meine Wut freisetzen; ich, der HERR, habe’s geredet.“

²³Und es erging das Wort des HERRN an mich, es sprach:

²⁴„Und du, Menschensohn, verordne dir selbst zwei Wege, damit das Schwert des Königs Babylons komme. Aus einer Gegend werden zwei Anfänge[6] ausgehen; und sie werden eine Hand bereiten am Anfang des Weges der Stadt.

²⁵Am Anfang des Weges musst du verordnen, damit[7] das Schwert hineinkomme wider Rabbath der Kinder Ammons und wider Judäa und wider Jerusalem in seiner Mitte.

²⁶Denn der König Babylons wird an dem alten Anfang stehen, am Anfang der zwei Wege, um Wahrsagerei zu wahrsagen, um den Stab aufzuwallen[8] und die Schnitzwerke zu befragen und die Leber zu besehen.

²⁷Zu seiner Rechten ergeht die Wahrsagung über Jerusalem, um Pfähle zu werfen, um den Mund mit Gebrüll zu öffnen, die Stimme mit Geschrei zu erheben, um Pfähle zu werfen wider ihre Tore und Wälle aufzuwerfen und Katapulte[9] zu bauen.

²⁸Und er war für sie wie einer, der Wahrsagung wahrsagt vor ihnen, und er war einer, der daran erinnert, dass seiner[10] Ungerechtigkeit gedacht werde.

²⁹Deshalb spricht dies der HERR GOTT: Dafür dass ihr an eure Ungerechtigkeiten erinnert, indem eure Frevel offenbart werden, sodass eure Sünden gesehen werden in allen euren Freveln und in euren Geschäften, dafür dass ihr an diese erinnert, werdet ihr ergriffen werden.

³⁰Und du, profaner, gesetzloser Anführer des Israel, wessen Tag ankommt zur Zeit der äußersten Ungerechtigkeit,

³¹dies spricht der HERR GOTT: Du hast den Turban weggetan und die Krone aufgesetzt, einen desgleichen wird es nicht geben; du hast das Hohe erniedrigt und das Niedrige erhöht.

³²Als Unrecht, Unrecht, Unrecht will[11] ich ihn setzen und einen desgleichen wird es nicht geben, bis der kommt, welchem er zukommt; und ich werde ihn ihm übergeben.

³³Und du, Menschensohn, weissage, und zwar musst du sagen: ‚Dies spricht der HERR GOTT über die Kinder Ammons und über ihre Beschimpfung — und du musst sagen —: Das Schwert, das Schwert ist gezogen zur Schlachtung und gezogen zur Vollendung.

³⁴Erwache, auf dass du glänzest, während deiner Vision, der eitlen, und währenddem du Lüge wahrsagst, um dich auf die Nacken verwundeter Gesetzloser zu legen,[12] deren Tag ankommt zur Zeit der äußersten Ungerechtigkeit.

³⁵Kehre zurück,[13] du sollst nicht ausruhen an diesem Ort, an welchem du erzeugt worden bist; in dem Land, deinem eigenen, werde ich dich richten.

³⁶Und ich werde über dich meinen Zorn ausschütten, mit meinem Zornesfeuer werde ich dich entfachen und ich werde dich übergeben in die Hände barbarischer Männer, die Verderbnis schmieden.

³⁷Im Feuer wirst du Zehrung sein, dein Blut wird inmitten deines Landes sein; das Gedenken deiner wird nicht geschehen, denn ich, der HERR, habe’s geredet.‘“