Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Jezekiel 33 Bible Online

Jezekiel 33 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jezekiel 33

¹Und es erging das Wort des HERRN an mich, es sprach:

²„Menschensohn, rede zu den Kindern deines Volkes, und du musst zu ihnen sagen: ‚Land, über welches ich das Schwert führe! Und nimmt das Volk des Landes einen Menschen von ihnen und setzt ihn für sich selbst als Wächter ein

³und sieht er das Schwert kommen über das Land und posaunt mit der Posaune und zeigt’s dem Volk an

⁴und hört es der, der die Stimme der Posaune gehört hat, und hütet sich nicht und kommt das Schwert und erfasst ihn, so wird sein Blut auf seinem Haupt sein.

⁵Weil er, nachdem er die Stimme der Posaune gehört hat, sich nicht hütet, wird sein Blut auf ihm sein. Und dieser, weil er sich hütet, befreit seine Seele.

⁶Und der Wächter, wenn er das Schwert kommen sieht und es nicht anzeigt mit der Posaune und das Volk sich nicht hütet und das gekommene Schwert von ihnen eine Seele nimmt, so wird diese wegen ihrer Gesetzlosigkeit genommen und werde ich das Blut von der Hand des Wächters fordern.‘

⁷Und du, Menschensohn, ich habe dich als Wächter eingesetzt für das Haus Israel und du musst das Wort aus meinem Munde hören.[1]

⁸Indem ich dem Sünder sage: ‚Du wirst des Todes sterben!‘ und du nicht zu dem Sünder redest, um den Frevler vor seinem Weg zu bewahren, wird dieser Gesetzlose in seiner Gesetzlosigkeit sterben, aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern.

⁹Aber wenn du dem Frevler seinen Weg vorher verkündigt hast, damit er umkehre von ihm, und er nicht von seinem Weg umkehrt, so wird er selbst in seiner Frevelhaftigkeit versterben und du hast deine Seele befreit.

¹⁰Und du, Menschensohn, sprich zu dem Hause Israel: ‚So redet ihr, sprecht ihr: Unsere Irrtümer und unsere Gesetzlosigkeiten sind auf uns und in ihnen schmachten wir dahin; und wie können wir leben?‘

¹¹Sprich zu ihnen: ‚Ich lebe, spricht Adonaj, der HERR, ich will nicht den Tod des Frevlers, wie dass der Frevler umkehrt von seinem Weg und er lebt. Kehrt mit Umkehr um von eurem Weg, dem bösen! Und wozu versterbt ihr, Haus Israel?‘

¹²Und du, Menschensohn, sprich zu den Kindern deines Volkes: ‚Die Gerechtigkeit des Gerechten wird ihn nicht befreien, an welchem Tag er abirrt; und die Gesetzlosigkeit des Gesetzlosen wird ihn nicht übel zurichten, an welchem Tag er umkehrt von seiner Gesetzlosigkeit; und der Gerechte ist nicht fähig sich zu retten am Tag seiner Sünde.

¹³Indem ich dem Gerechten sage: ‚Du wirst im Leben leben‘, und er auf seine Gerechtigkeit vertraut und Gesetzloses tut, wird all seiner Gerechtigkeit nicht gedacht werden; in seiner Ungerechtigkeit, welche er erwirkt hat, in dieser wird er versterben.

¹⁴Und indem ich zu dem Frevler spreche: ‚Du wirst des Todes sterben‘, und er von seiner Sünde umkehrt und Recht und Gerechtigkeit tut, er sowohl das Pfand abgibt als auch Geraubtes erstattet —

¹⁵wandelt er in den Satzungen des Lebens —, sodass er kein Unrecht tut, so wird er im Leben leben und nicht versterben.

¹⁶Aller seiner Sünden, welche er gesündigt hat, wird nicht gedacht werden, denn er hat Recht und Gerechtigkeit getan, er wird in ihnen leben.‘

¹⁷Und die Kinder deines Volkes wollen sagen: ‚Der Weg des Herrn ist nicht gerade.‘ Und dieser ihr Weg ist nicht gerade.

¹⁸Indem der Gerechte umkehrt von seiner Gerechtigkeit und Gesetzloses tut, wird er auch in ihnen versterben.

¹⁹Und indem der Sünder umkehrt von seiner Gesetzlosigkeit und Recht und Gerechtigkeit tut, wird er in ihnen leben.

²⁰Und dieses ist, was ihr sagt: ‚Der Weg des HERRN ist nicht gerade.‘ Einen jeden, ich werde euch in euren Wegen richten, Haus Israel.“

²¹Und es geschah, in dem zwölften Jahr, in dem zwölften Monat, am fünften des Monats, unserer Gefangenschaft, kam zu mir der Entronnene[2] aus Jerusalem, er sprach: „Die Stadt ist erobert!“

²²Und die Hand des HERRN ist über mich gekommen des Abends, bevor er zu mir kam, und sie öffnete den Mund von mir, wie[3] er am Morgen zu mir kam; und als mein Mund geöffnet war, wurde er nicht mehr zugehalten.

²³Und es erging das Wort des HERRN an mich, es sprach:

²⁴„Menschensohn, die Bewohner der verwüsteten Orte in dem Land des Israel sagen: ‚Einer war Abraham und er besaß das Land; und wir sind mehr, uns ist das Land gegeben als Besitz.‘

²⁵Deshalb sprich zu ihnen: ‚So[4] spricht Adonaj, der HERR: Da ihr von dem Blut esst und eure Augen zu euren Götzenbildern erhebt und Blut vergießt, wollt ihr auch das Land erben?

²⁶Ihr steht bei euren Schwertern, ihr tut Abscheulichkeiten, und ihr besudelt, ein jeder die Frau seines Nächsten und das Land.‘

²⁷Deshalb sprich zu ihnen: ‚Dies spricht der HERR, der HERR: Leben soll ich, falls nicht[5] die in den verwüsteten Orten durchs Schwert fallen werden und die aufm Antlitz der Ebene den Tieren des Feldes als Speise gegeben und die in den ummauerten Orten und die in den Höhlen durch den Tod versterben werden.

²⁸Und ich werde das Land öde machen und verloren wird der Hochmut seiner Stärke gehen und die Berge des Israel werden öde werden, weil keiner durchgeht.[6]

²⁹Und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin; und ich werde ihr Land wüst machen und es wird öde werden, um all ihrer Abscheulichkeiten willen, welche sie getan haben.‘

³⁰Und du, Menschensohn, die Kinder deines Volkes sind’s, die über dich reden neben den Wänden und den Türen der Häuser; und sie reden, ein Mensch zu seinem Nächsten, sie sagen: ‚Wir wollen uns versammeln und die Dinge hören, die vom HERRN ausgehen.‘

³¹Und sie kommen zu dir, wie ein Volk zusammen geht, und sie setzen sich vor dir, mein Volk, und sie hören deine Worte und werden sie nicht tun; denn Lüge ist in ihrem Mund und hinter den Besudelungen[7] ist ihr Herz her.

³²Und du bist für sie wie der Klang[8] einer lieblich klingenden, wohlgestimmten Psalter; und sie hören die Worte von dir und werden sie nicht tun.

³³Und wann es kommt, werden sie sagen: ‚Siehe, es ist gekommen‘; und sie werden erkennen, dass ein Prophet in ihrer Mitte war.“