Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Daniel 10 Bible Online

Daniel 10 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Daniel 10

¹Im dritten Jahr Kyrus’, des Königs der Perser, wurde dem Daniel, wessen Name Baltasar genannt wurde, ein Wort geoffenbart; und das Wort ist wahr, und große Kraft und Einsicht wurde ihm durch die Erscheinung gegeben.

²In jenen Tagen, ich bin Daniel, trauerte[1] ich drei Wochen an Tagen.

³Brot des Begehrens aß ich nicht und Fleischstücke und Wein kamen nicht in meinen Mund hinein, und mit Salbe salbte ich mich nicht, bis drei Wochen an Tagen erfüllt wurden.

⁴Am vierundzwanzigsten Tag des Monats, des ersten, da war ich nahe am Fluss, dem großen: er ist der Tigris, Hiddekel.[2]

⁵Und ich hob meine Augen und sah, und siehe, ein Mann mit Baddin angezogen, und seine Hüfte war umgürtet mit Uphas-Gold;

⁶und sein Leib war gleichwie Tharsis, und sein Angesicht gleichwie des Blitzes Anblick und seine Augen gleichwie Feuerfackeln, und seine Arme und seine Beine wie der Anblick des glänzenden Kupfers, und die Stimme seiner Worte wie einer Volksmenge Stimme.

⁷Und ich sah, ich bin Daniel, die Erscheinung alleine; und die Männer, die bei mir, sahen die Erscheinung nicht, sondern nur eine große Verzückung fiel auf sie, und sie flohen in Furcht.

⁸Und ich wurde alleine zurückgelassen und sah die Erscheinung, diese große, und es blieb in mir keine Kraft übrig, und meine Herrlichkeit wandte sich in Verderbnis und ich behielt keine Kraft.

⁹Und ich hörte die Stimme seiner Worte; und währenddem ich die Stimme seiner Worte hörte, war ich zerstochen und mein Angesicht auf der Erde.

¹⁰Und siehe, eine Hand berührte mich und richtete mich auf meine Knie und meine Handflächen auf.

¹¹Und er sprach zu mir: „Daniel, du begehrender Mann, verstehe die Worte, welche ich zu dir rede, und stelle dich auf deine Stellung, denn nun wurde ich zu dir ausgesandt.“ Und währenddem er dieses Wort zu mir redete, stand ich zittrig auf.

¹²Und er sprach zu mir: „Fürchte dich nicht, Daniel! Denn von dem ersten Tag an, an welchem du dein Herz gabst, um zu verstehen und dich zu kasteien vor dem HERRN, deinem GOTT, sind deine Worte gehört worden, und ich kam durch deine Worte.

¹³Und der Fürst des Königreichs der Perser stand mir gegenüber einundzwanzig Tage lang; und siehe, Michael, einer der Fürsten, der ersten, kam mir zu helfen, und ich ließ ihn dort zurück mit dem Fürsten des Königreichs der Perser.

¹⁴Und ich kam, um dich verstehen zu lassen, wie viel deinem Volk begegnen wird zu den äußersten der Tage, denn das Gesicht[3] ist bis zu den Tagen.“

¹⁵Und währenddem er mit mir redete, gemäß diesen Worten, senkte ich mein Angesicht zur Erde[4] und verstummte.

¹⁶Und siehe, wie das Gleichnis eines Menschensohnes berührte meine Lippen; und ich tat meinen Mund auf und redete und sprach zu dem, der mir gegenüber stand: „Herr, mit deiner Erscheinung wenden sich meine Innereien in mir und ich habe keine Kraft.

¹⁷Und wie vermag dein Knecht, Herr, mit diesem meinem Herrn zu reden? Und ich, von nun an wird keine Kraft in mir bestehen, und kein Atem blieb in mir zurück.“

¹⁸Und es trat herzu und berührte mich wie das Aussehen des Menschen und er stärkte mich.

¹⁹Und er sagte mir: „Fürchte dich nicht, begehrender Mann, Friede sei dir! Sei mannhaft und stark!“ Und währenddem er mit mir redete, wurde ich gestärkt, und ich sprach: „Rede, mein Herr, denn du hast mich gestärkt.“

²⁰Und er sprach: „Weißt du wohl, wofür ich zu dir gekommen bin? Und nun werde ich zurückkehren, um mit dem Fürsten der Perser zu kämpfen; und ich zog aus und der Fürst der Griechen kam.

²¹Jedoch werde ich dir das verkünden, das in der Schrift der Wahrheit eingereiht ist; und es ist nicht einer, der es mit mir hält betreffs dieser Dinge, als nur Michael, euer Fürst.