Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Daniel 3 Bible Online

Daniel 3 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Daniel 3

¹Im achtzehnten Jahr Nabuchodonosors sagte der König ein goldenes Bild zu machen: seine Höhe sechzig Ellen, seine Breite sechs Ellen; und er richtete es in der Ebene Deira auf, im Gebiet Babylons.

²Und er sandte hin, um zu versammeln die Höchsten[1] und die Generäle und die Landpfleger, Führer und Tyrannen und die in Vollmachten und alle Fürsten der Gebiete, dass sie kommen zum Einweihungsfest des Bildes, welches Nabuchodonosor, der König, aufgerichtet hatte.

³Und es wurden versammelt die Landpfleger, Höchsten, Generäle, Führer, großen Tyrannen, die in Vollmachten, und alle Fürsten der Gebiete zu der Einweihung des Bildes, welches Nabuchodonosor, der König, aufgerichtet hatte; und sie standen vor dem Bild, welches Nabuchodonosor aufgerichtet hatte.

⁴Und der Herold brüllte mit Kraft: „Euch wird es gesagt, Nationen, Völker, Stämme, Zungen:

⁵Zu welcher Stunde ihr die Stimme der Trompete und Flöte und der Zither und Sambuke und der Psalter, sowohl der Symphonie als auch jeder Art von Musik hört, müsst ihr niederfallend dem Bild huldigen, dem goldenen, welches Nabuchodonosor, der König, aufgerichtet hat.

⁶Und welcher nicht niedergefallen huldigt, er wird in dieser Stunde in den Ofen des Feuers geworfen werden, den brennenden.“

⁷Und es geschah, als die Völker die Stimme der Trompete und Flöte, und der Zither und Sambuke, und der Psalter, sowohl der Symphonie als auch jeder Art von Musik hörten, huldigten niederfallend alle Völker, Stämme, Zungen dem Bild, dem goldenen, welches Nabuchodonosor, der König, aufgerichtet hatte.

⁸Dann kamen chaldäische Männer herzu und beschuldigten die Juden.

⁹Und sie hoben an und sprachen zu Nabuchodonosor, dem König: „König, lebe bis in die Zeitalter!

¹⁰Du, König, hast jedem Menschen als Beschluss[2] gesetzt: welcher die Stimme der Trompete und Flöte und der Zither und Sambuke und der Psalter, sowohl der Symphonie als auch jeder Art von Musik hört

¹¹und nicht niederfallend dem Bild huldigt, dem goldenen, muss in den Ofen des Feuers geworfen werden, den brennenden.

¹²Da sind jüdische Männer, welche du über die Werke der Gebiete Babylons eingesetzt hast, Sedrach, Misach und Abdenago, jene Männer gehorchen nicht, König, deinem Beschluss, deinen GÖTTERN dienen sie nicht und dem Bild, dem goldenen, welches du aufgerichtet hast, huldigen sie nicht.“

¹³Dann sprach Nabuchodonosor in Wut und Zorn, den Sedrach, Misach und Abdenago herzuführen; und sie wurden vor den König gebracht.

¹⁴Nabuchodonosor antwortete und sprach zu ihnen: „Sedrach, Misach und Abdenago, dient ihr etwa wirklich nicht meinen GÖTTERN und huldigt ihr nicht dem Bild, dem goldenen, welches ich aufgerichtet habe?

¹⁵Nun also, falls ihr bereit seid, damit, wie ihr die Stimme der Trompete und Flöte und der Zither und Sambuke und der Psalter, sowohl der Symphonie als auch jeder Art von Musik hört, ihr niedergefallen dem Bild huldigt, dem goldenen, welches ich gemacht habe: wenn ihr aber nicht huldigt in dieser Stunde, werdet ihr in den Ofen des Feuers, den brennenden, geworfen werden; und was für ein Gott ist’s, welcher euch aus meinen Händen entreißen kann?“

¹⁶Sedrach, Misach, Abdenago antworteten und sprachen zu dem König Nabuchodonosor: „Wir haben keinen Bedarf, dir betreffs dieser Sache zu antworten.

¹⁷Denn unser Gott[3] im Himmel, welchem wir dienen, ist imstande uns aus dem Ofen des Feuers, dem brennenden, zu entreißen und wird uns aus deinen Händen, König, erretten.

¹⁸Auch wenn nicht, sei es dir bekannt, König, dass wir deinen GÖTTERN nicht dienen und dem Bild, dem goldenen, welches du aufgerichtet hast, nicht huldigen.“

¹⁹Dann wurde Nabuchodonosor voller Wut und die Gestalt seines Angesichtes veränderte sich wider Sedrach, Misach und Abdenago; und er sagte, den Ofen siebenfach zu entfachen, bis ans Ende soll man ihn entfachen.

²⁰Und den stärksten Männern an Stärke sagte er, nachdem sie Sedrach, Misach und Abdenago gebunden hatten, sie in den Ofen des Feuers zu werfen, den brennenden.

²¹Dann wurden jene Männer gebunden samt ihren Sarabara und Tiara und ihren Beinlingen[4] und ihren Gewändern; und sie wurden in die Mitte des Ofens des Feuers geworfen, des brennenden.

²²Da das Wort des Königs überaus streng[5] war, wurde der Ofen auch äußerst übermäßig entfacht.

²³Und diese drei, Sedrach, Misach und Abdenago, fielen gebunden in die Mitte des Ofens des Feuers, des brennenden. Und sie[6] liefen inmitten der Flamme umher, wobei sie GOTT besangen und den Herrn priesen.

²⁴Und Nabuchodonosor hörte sie singen und wunderte sich und stand mit Eile auf und sagte seinen Vornehmsten:[7] „Haben wir nicht drei Männer gebunden in die Mitte des Feuers geworfen?“ Und sie sprachen zu dem König: „Wahrlich, König!“

²⁵Und der König sprach: „Hier sehe ich vier Männer, wie sie gelöst sind und umhergehen inmitten des Feuers, und an ihnen ist keine Verderbnis, und das Aussehen des vierten ist gleich dem des Gottessohnes.“

²⁶Dann trat Nabuchodonosor herzu zu dem Tor des Ofens des Feuers, des brennenden, und sprach: „Sedrach, Misach, Abdenago, ihr Sklaven GOTTES, des Höchsten, kommt heraus und hierher!“ Und Sedrach, Misach, Abdenago gingen aus der Mitte des Feuers.

²⁷Und es versammelten sich die Satrapen und die Generäle und die Landpfleger und die Mächtigen des Königs und sie betrachteten die Männer, weil sich das Feuer ihrer Leiber nicht bemächtigt hat und das Haar ihres Hauptes nicht versengt worden ist und ihre Sarabara nicht verändert waren und kein Feuergeruch an ihnen war. Und es huldigte vor ihnen der König dem Herrn.

²⁸Und Nabuchodonosor, der König, antwortete und sprach: „Gelobt sei der Gott Sedrachs, Misachs, Abdenagos, welcher seinen Engel[8] gesandt und seine Knechte entrissen hat, weil sie auf ihn vertraut und das Wort des Königs verändert und ihre Leiber ins Feuer hingegeben haben, auf dass sie weder dienen noch huldigen irgendeinem Gott als nur ihrem GOTT!

²⁹Und ich setze als Beschluss:[9] jegliches Volk, Stamm, Sprache, welches eine Lästerung spricht gegen den Gott Sedrachs, Misachs, Abdenagos wird zum Untergang sein und ihre Häuser zur Plünderung, insofern es keinen anderen Gott gibt, welcher so zu erretten vermag.“

³⁰Damals förderte der König Sedrach, Misach, Abdenago in dem Gebiet Babylons und beförderte sie und würdigte sie, alle Juden zu führen, die in seinem Königreich sind.

³¹„Nabuchodonosor, der König, an alle Völker, Stämme, Sprachen, die auf der ganzen Erde wohnen: Friede möge sich euch mehren!

³²Die Zeichen und Wunder, welche GOTT, der Höchste, an mir getan hat, euch zu verkünden beliebte vor mir.

³³Wie groß und stark: sein Königreich ist ein ewiges Königreich und seine Vollmacht bis zu Generation und Generation.“