Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Daniel 8 Bible Online

Daniel 8 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Daniel 8

¹Im dritten Jahr des Königtums Baltasars, des Königs, erschien mir, ich bin Daniel, ein Gesicht, nach dem, das mir am Anfang erschienen ist.

²Und ich war in Susa in dem Palast, welcher in dem Gebiet Elam ist; und ich sah in der Erscheinung, und ich war an dem Ubal.

³Und ich hob meine Augen und sah, und siehe, ein Widder stand vor dem Ubal, und er hatte Hörner, und die Hörner waren hoch, und das eine war höher als das andere, und das höhere[1] stieg zuletzt empor.

⁴Und ich sah den Widder, wie er gegen Westen und Norden und Süden mit den Hörnern stieß, und all die Tiere bestanden nicht vor ihm, und es gab keinen, der aus seiner Hand herausnahm; und er tat gemäß seinem Willen und er wurde groß.

⁵Und ich vernahm es,[2] und siehe, es kam ein Ziegenbock von Südwesten über die Oberfläche der ganzen Erde und er berührte[3] die Erde nicht; und der Bock hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen.

⁶Und er kam bis zu dem Widder, der die Hörner hatte, welchen ich gesehen habe, wie er vor dem Ubal stand, und er lief gegen ihn in der Wut seiner Stärke.

⁷Und ich sah ihn, wie er bis zu dem Widder gelangte, und er wurde wild wider ihn und er züchtigte den Widder und zerbrach seine beiden Hörner; und es war keine Stärke in dem Widder, um vor ihm zu bestehen. Und er schleuderte ihn auf die Erde und er zertrat ihn, und es gab keinen, der den Widder aus seiner Hand herausnahm.

⁸Und der Ziegenbock wurde gar sehr groß; und währenddem er stark war, wurde sein Horn, das große, zerbrochen, und es stiegen vier Hörner unterhalb von ihm empor, zu den vier Winden des Himmels.

⁹Und aus dem einen[4] von ihnen kam ein starkes Horn, und es wurde übermäßig groß gegen Süden und gegen Osten und gegen die Heerschar.

¹⁰Und es wurde groß bis zu der Heerschar des Himmels, und es stürzte auf die Erde von der Heerschar des Himmels und von den Sternen und es zertrat sie.

¹¹Und bis der Oberfeldherr die Gefangenschaft errettete, wurde durch es auch das Opfer vermischt[5] und geschah es, und er hatte Gelingen. Auch das Heiligtum wird verwüstet werden.

¹²Und Sünde wurde zu dem Opfer gegeben, und die Gerechtigkeit wurde zu Boden geschleudert; und es tat und hatte Gelingen.

¹³Und ich hörte einen Heiligen reden, und ein Heiliger sprach zu dem Phelmuni, der redete: „Bis wann wird das Gesicht[6] bestehen, das Opfer, das beseitigte, und die Sünde der Verwüstung, die zugelassene, und wird das Heiligtum und die Heerschar zertreten werden?“

¹⁴Und er sagte ihm: „Bis es aus Abend und Morgen zweitausendunddreihundert Tage sind, und das Heiligtum wird gereinigt werden.“

¹⁵Und es geschah, währenddem ich, ich bin Daniel, das Gesicht sah und Einsicht suchte, und siehe, es stand vor mir wie eines Mannes Aussehen.

¹⁶Und ich hörte eines Mannes Stimme inmitten des Ubal; und er rief und sprach: „Gabriel, mache jenem das Gesicht verständlich!“

¹⁷Und er kam und stellte sich hin, wobei er sich an meine Stellung hielt; und währenddem er kam, erstaunte ich und fiel auf mein Angesicht, und er sprach zu mir: „Sehe ein, Menschensohn, denn das Gesicht ist ferner fürs Ende einer bestimmten Zeit.“

¹⁸Und währenddem er mit mir redete, fiel ich auf mein Angesicht, auf die Erde; und er berührte mich und stellte mich auf die Füße.

¹⁹Und er sprach: „Siehe, ich werde dir die Dinge kundtun, die zur letzten Zeit des Zorns sein werden; denn das Gesicht ist ferner fürs Ende einer bestimmten Zeit.

²⁰Der Widder, welchen du gesehen hast, der die Hörner hat, ist der König der Meder und Perser.

²¹Und der Ziegenbock ist der König der Griechen; und das Horn, das große, welches zwischen seinen Augen war, ist der König, der erste.

²²Und von dem Zerbrochenen, von welchem sich unterhalb vier Hörner aufstellten, werden vier Könige aus seiner Nation aufstehen, und zwar nicht mit seiner Stärke.

²³Und zur letzten Zeit ihres Königreichs, da ihre Sünden voll werden, wird ein König aufstehen, der im Angesicht unverschämt ist und Rätsel[7] versteht;

²⁴sowohl wird seine Stärke mächtig sein, und zwar nicht durch seine Stärke, als auch wird er wunderlich verderben und Gelingen haben und wirken, und er wird Starke und ein heiliges Volk verderben.

²⁵Und das Joch seines Halsbandes wird lenken, List ist in seiner Hand, und in seinem Herzen wird er sich groß machen; und mit List wird er viele verderben, und zum Untergang vieler wird er sich hinstellen[8] und wie Eier mit der Hand zerschmettern.

²⁶Und das Gesicht des Abends und des Morgens, das genannte, ist wahr; und du, versiegle die Erscheinung, weil sie für viele Tage ist.“

²⁷Und ich, Daniel, schlief und war tagelang schlaff; und ich stand auf und tat die Werke des Königs; und ich staunte über die Erscheinung, und es gab keinen, der’s verstand.