Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Daniel 9 Bible Online

Daniel 9 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Daniel 9

¹In dem ersten Jahr Darius’, des Sohnes Asveros’, von dem Samen der Meder, welcher über das Königreich der Chaldäer regierte,

²im ersten Jahr seiner Königsherrschaft verstand ich, ich bin Daniel, durch die Bücher: die Zahl der Jahre, wovon das Wort des HERRN zu Jeremia erging, dem Propheten, zur Erfüllung der Verwüstungen Jerusalems, ist siebzig Jahre.

³Und ich gab mein Angesicht zum HERRN GOTT, um Gebet und Bitte aufzusuchen mit Fasten und Sack und Asche.

⁴Und ich betete zu meinem HERRN GOTT und ich bekannte und sprach: „HERR GOTT, o großer und wunderbarer, der du bewahrst dein Testament und die Barmherzigkeit für die, die dich lieben und deine Gebote bewahren:

⁵Wir haben gesündigt, unrecht getan, gefrevelt und sind abgefallen und abgewichen von deinen Geboten und von deinen Gerichten.

⁶Auch haben wir nicht gehört auf deine Sklaven, die Propheten, welche in deinem Namen redeten zu unseren Königen und unseren Fürsten und unseren Vätern und zu dem ganzen Volk des Landes.

⁷Dein, Herr, ist die Gerechtigkeit und unser die Schande des Angesichts, wie an diesem Tag, der Männer Judas und der Bewohner Jerusalems und ganz Israels, der nahen und der fernen auf der ganzen Erde, wohin du sie zerstreut hast in ihrer Untreue,[1] mit welcher sie untreu waren[2] an dir, Herr.

⁸Unser ist die Schande des Angesichts, auch unserer Könige und unserer Fürsten und unserer Väter, die wir an dir gesündigt haben.

⁹Des Herrn, unseres Gottes,[3] sind die Erbarmungen und Sühnungen; denn wir sind abgefallen vom Herrn.

¹⁰Und wir haben nicht gehört auf die Stimme des HERRN, unseres GOTTES, in seinen Gesetzen zu wandeln, welche er uns vorgelegt hat[4] durch die Hände seiner Sklaven, der Propheten.

¹¹Und ganz Israel hat dein Gesetz übertreten und ist abgewichen, sodass es nicht hörte auf deine Stimme; und über uns kam der Fluch und der Schwur, der geschrieben steht im Gesetz Moses, des Sklaven GOTTES, weil wir an ihm gesündigt haben.

¹²Und er hat seine Worte bestätigt, welche er geredet hat wider uns und wider unsere Richter, welche uns richteten, große Übel über uns zu führen, welcherlei nicht geschehen sind unterhalb des ganzen Himmels, gemäß denen, die geschehen sind in Jerusalem.

¹³So wie es geschrieben steht in dem Gesetz Moses, sind alle diese Übel über uns gekommen; und wir erbaten nicht von dem Angesicht unseres HERRN GOTT, sich von unserer Ungerechtigkeit abzuwenden, und zwar sodass wir jede[5] Wahrheit einsehen.

¹⁴Und unser HERR GOTT hat über das Übel gewacht und er hat sie über uns geführt, denn unser HERR GOTT ist gerecht bei allen seinen Taten, welche er getan hat, und wir haben nicht auf seine Stimme gehört.

¹⁵Und nun, unser HERR GOTT, der du dein Volk herausgeführt hast aus dem Land Ägyptens mit mächtiger Hand und dir selbst einen Namen gemacht hast, wie an diesem Tag: wir haben gesündigt, gesetzlos gehandelt.

¹⁶Herr, durch all deine Barmherzigkeit, wende doch deine Wut und deinen Zorn ab von deiner Stadt Jerusalem, deinem heiligen Berg; denn wir haben gesündigt; und durch unsere und unserer Väter Ungerechtigkeiten wurde Jerusalem und dein Volk zum Schimpf unter allen um uns herum.

¹⁷Und nun erhöre, unser HERR GOTT, das Gebet deines Sklaven und seine Bitte, und zeige dein Angesicht über deinem Heiligtum, dem verwüsteten, um deinetwillen, Herr!

¹⁸Neige, mein GOTT, dein Ohr und höre! Öffne deine Augen und sieh unsere Vernichtung und deine Stadt, über welche dein Name angerufen worden ist! Denn nicht um unserer Gerechtigkeiten willen schleudern wir unsere Erbärmlichkeit vor dich, sondern um deiner Bemitleidungen willen, der vielen, Herr.

¹⁹Erhöre, Herr, sühne, Herr, merke auf, Herr, wirke! Und du sollst nicht zögern um deinetwillen, mein GOTT; denn dein Name ist über deiner Stadt angerufen worden, und über deinem Volk.“

²⁰Und als ich noch redete und betete und meine Sünden und die Sünden meines Volkes Israel bekannte und mein Erbarmen vor meinen HERRN GOTT schleuderte über den Berg, den heiligen meines GOTTES,

²¹als ich noch redete in dem Gebet, und siehe, der Mann Gabriel, welchen ich an dem Anfang in dem Gesicht gesehen habe, flog her[6] und er rührte mich an um die Stunde des Abendopfers.

²²Und er machte mich einsichtig und redete mit mir und sprach: „Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dir Einsicht zu vermitteln.

²³Am Anfang deines Bittens ist ein Wort ausgegangen, und ich kam, um es dir zu verkündigen, weil du ein begehrender Mann bist. Und merke auf das Wort und verstehe die Erscheinung!

²⁴Siebzig Wochen[7] wurden zerschnitten über dein Volk und über die Stadt, die heilige, damit die Sünde beendet wird, und um Sünden zu versiegeln und die Sünden zu vergeben, und um Gesetzlosigkeiten zu sühnen und um eine ewige Gerechtigkeit herbeizuführen, und um das Gesicht und den Propheten zu versiegeln und um das Allerheiligste[8] zu salben.

²⁵Sowohl erkenne als auch verstehe: Von des Wortes Ausgang, um sich abzusondern und um Jerusalem zu erbauen, bis zum anführenden Christus sind es sieben Wochen und zweiundsechzig Wochen; und man wird umkehren[9] und Straßen und die Mauer[10] werden erbaut werden, und die Zeiten werden ausgeschöpft werden.

²⁶Und nach den Wochen, den zweiundsechzig, wird Salbung[11] ausgerottet werden und kein Urteil wird an ihm sein. Und er wird die Stadt und das Heiligtum verderben mit dem Fürsten, dem kommenden; und sie werden sich abhauen in der Flut, und bis ans Ende des Krieges, des zerschnittenen, wird er Vertilgungen verordnen.

²⁷Und er wird das Testament für viele stärken, eine Woche lang; und in der Hälfte der Woche wird Opfer und Trankopfer beseitigt werden, und bei dem Tempel[12] wird das Scheusal der Verwüstung sein, und bis zur Vollendung der Zeit wird die Vollendung für die Verwüstung gegeben werden.“