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Hosea 2 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hosea 2

¹Sagt eurem Bruder: ‚Mein-Volk‘, und eurer Schwester: ‚Erbarmen‘.

²Rechtet mit eurer Mutter, rechtet, weil sie nicht meine Frau ist und ich nicht ihr Mann bin; und ich werde ihre Unzucht von meinem Angesicht und ihren Ehebruch aus der Mitte ihrer Brüste beseitigen,

³auf dass ich sie nicht nackt ausziehen und sie hinstellen werde so wie am Tag ihrer Geburt; und ich will sie machen wie eine Wüste und sie zuordnen wie wasserloses Land und sie töten mit Durst.

⁴Und ihrer Kinder werde ich mich nicht erbarmen, weil sie Hurenkinder sind.

⁵Denn ihre Mutter hat sich ausgehurt, sie beschämte, die sie geboren hat, weil sie sprach: ‚Ich werde meinen Liebhabern hinterhergehen, die mir geben meine Brote und mein Wasser, und meine Kleider und meine Tücher, und mein Öl und alles, so vieles mir zukommt.‘

⁶Deshalb siehe, ich verzäune ihren Weg mit Stacheln und ich werde ihre Wege zumauern und sie wird ihren Pfad nicht finden.

⁷Und sie wird ihren Liebhabern nachjagen und sie nicht ergreifen, und sie wird sie suchen und sie nicht finden; und sie wird sprechen: ‚Ich werde hinziehen und umkehren zu meinem Mann, dem ersten, denn damals war es schöner für mich als jetzt.‘

⁸Und sie erkannte nicht, dass ich ihr das Getreide und den Wein und das Öl gegeben habe, auch Silber[1] vermehrte ich ihr; aber sie verfertigte Silber und Gold für die Baal.

⁹Deshalb werde ich mich hinwenden und einfordern mein Getreide zu seiner Stunde und meinen Wein zu seiner Zeit, und ich werde meine Kleider und meine Tücher entfernen, sodass sie nicht ihre Scham[2] bedecken.

¹⁰Und nun werde ich ihre Unreinheit offenbaren vor ihren Liebhabern, und gar niemand wird sie aus meiner Hand herausnehmen.

¹¹Und ich werde abwenden all ihren Frohsinn, ihre Feste und ihre Neumonde und ihre Sabbate und all ihre Festversammlungen.

¹²Und ich werde ihren Weinstock und ihren Feigenbaum vertilgen, wovon sie sprach: ‚Diese sind meine Belohnungen, welche mir meine Liebhaber gegeben haben.‘ Und ich werde sie zum Zeugnis machen, und die Tiere des Feldes und die Vögel des Himmels und die Kriechtiere der Erde werden sie fressen.

¹³Und ich werde an ihr die Tage der Baalim ahnden,[3] an welchen sie ihnen opferte und ihre Ohrgehänge und ihre Ketten umlegte und hinter ihren Liebhabern herzog, aber mich vergaß“, spricht der HERR.

¹⁴„Deshalb siehe, ich werde sie irreführen und sie als Wüste verordnen, und ich werde zu[4] ihrem Herzen reden.

¹⁵Und ich werde ihr von dort ihre Besitztümer geben und das Tal Achor, um ihren Verstand zu öffnen; und sie wird sich dort demütigen wie in den Tagen ihrer Kindheit und wie in den Tagen ihres Aufstiegs aus dem Land Ägyptens.

¹⁶Und es wird sein, an jenem Tag“, spricht der HERR, „wird sie mich ‚Mein Mann‘ nennen und wird mich nicht mehr ‚Baalim‘ nennen.

¹⁷Und ich werde die Namen der Baalim aus ihrem Mund beseitigen, und ihrer Namen wird gar nicht mehr gedacht werden.

¹⁸Und ich werde für sie an jenem Tag einen Bund schließen mit den Tieren des Feldes und mit den Vögeln des Himmels und mit den Kriechtieren der Erde; sowohl Bogen als auch Schwert und Krieg werde ich zermalmen von dem Land, und ich lasse dich auf Hoffnung wohnen.

¹⁹Und ich will dich mir selbst verloben bis in die Ewigkeit, und ich will dich mir selbst verloben mit Gerechtigkeit und mit Recht und mit Erbarmen und mit Mitleid;

²⁰und ich will dich mir selbst verloben in Treue, und du wirst den Herrn anerkennen.

²¹Und es wird sein, an jenem Tag“, spricht der HERR, „werde ich den Himmel erhören und der Himmel wird die Erde erhören;

²²und die Erde wird das Getreide und den Wein und das Öl erhören, und sie werden den Jesrael erhören.

²³Und ich werde sie[5] für mich selbst auf das Land säen und mich der Ohne-Erbarmen erbarmen und werde dem Nicht-mein-Volk sagen: ‚Du bist mein Volk‘, und er wird sagen: ‚Mein GOTT bist du.‘“