Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Joel 1 Bible Online

Joel 1 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Joel 1

¹Des HERRN Wort, welches an Joel erging, den des Bathuel.

²Hört doch dies, ihr Ältesten, und nehmt zu Ohren, alle, die das Land bewohnen: Sind solche Dinge geschehen in euren Tagen oder in den Tagen eurer Väter?

³Erzählt euren Kindern von ihnen, und eure Kinder ihren Kindern, und ihre Kinder der folgenden Generation.

⁴Das Übriggebliebene der Spannenraupe fraß die Heuschrecke, und das Übriggebliebene der Heuschrecke fraß die Arbe,[1] und das Übriggebliebene der Arbe fraß der Mehltau.

⁵Werdet nüchtern, ihr Berauschten, von ihrem Wein und weint, klagt, alle, die Wein bis zum Rausch trinken, weil von eurem Mund Frohsinn und Freude weggenommen worden ist.

⁶Denn eine Nation ist heraufgezogen über mein Land, stark und unzählbar; seine Zähne sind Löwenzähne und seine Backenzähne ein Löwenjunges.

⁷Sie hat meinen Weinstock zur Vertilgung gesetzt und meine Feigenbäume zum Zusammenbruch; erspähend spähte er ihn aus und schleuderte ihn hin, er weißte seine Reben.

⁸Klage zu mir mehr als eine mit Sack umgürtete Braut über ihren Mann, den jungfräulichen.

⁹Opfer und Trankopfer sind weggenommen worden vom Haus des HERRN; trauert, ihr Priester, die am Altar dienen,

¹⁰weil die Felder erschöpft sind; trauere, Land, weil das Korn erschöpft ist, Wein dorrte aus, Öl wurde wenig,

¹¹die Ackerleute dorrten aus; weint, Gesinde, um Weizen und Gerste, denn die Ernte ist verloren gegangen vom Acker.

¹²Der Weinstock verdorrte und die Feigenbäume wurden wenig; Granatbaum und Palme und Apfelbaum und alle Gehölze des Feldes verdorrten, weil die Kinder der Menschen die Freude entstellten.

¹³Umgürtet euch und schlagt euch an die Brust, ihr Priester, trauert, die ihr am Altar dient; kommt herein, übernachtet in Säcken, Gott Dienende,[2] denn aus eures Gottes Haus sind Speisopfer und Trankopfer dahin.

¹⁴Heiligt ein Fasten, predigt Dienern, versammelt Älteste und alle Bewohner des Landes zum Haus eures Gottes und schreit zum HERRN ernstlich.

¹⁵Wehe, wehe, wehe bis zum Tag; denn nahe ist der Tag des HERRN, und wie Elend aus Elend wird er ankommen.

¹⁶Gegenüber[3] euren Augen ist die Speise verdorben, Frohsinn und Freude aus eures Gottes Haus.

¹⁷Kälber hüpfen bei ihren Krippen, Vorratskammern werden vertilgt, Keltern werden niedergerissen, denn das Korn ist verdorrt.

¹⁸Was können wir für uns selbst ablegen? Es weinen die Rinderherden, weil für sie keine Weide vorhanden ist, und die Schafherden verschwinden.

¹⁹Zu dir, HERR, brülle ich, denn Feuer verzehrte die Blüten der Wüste, und eine Flamme entzündete alle Gehölze des Feldes.

²⁰Auch die Herden des Feldes blicken auf zu dir, denn Wasserquellen[4] vertrockneten und Feuer verzehrte die Blüten der Wüste.