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Joel 2 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Joel 2

¹Posaunt mit der Posaune in Zion, predigt auf meinem heiligen Berg; und alle, die das Land bewohnen, sollen[1] verwirrt werden, denn des HERRN Tag kommt,

²denn nahe ist der Tag der Finsternis und Düsterkeit, der Tag des Gewölks und Nebels, wie das Morgenrot wird auf den Bergen ein starkes und zahlreiches Volk ausgegossen werden; ihm gleich ist von der Ewigkeit her keins entstanden und nach ihm wird keins fortgesetzt werden bis zu Jahren von Generation zu Generation.

³Die Dinge vor ihm sind ein verzehrendes Feuer und die Dinge hinter ihm eine anhängende Flamme; wie ein Paradies der Üppigkeit ist das Land vor seinem Angesicht, und die Dinge hinter ihm eine Fläche der Vertilgung; und es wird keinen geben, der ihm entrinnt.

⁴Wie das Aussehen von Pferden ist ihr Antlitz und wie Reiter, so werden sie nachjagen.

⁵Wie die Stimme von Wagen auf den Scheiteln der Berge werden sie hervorstürmen, und wie die Stimme einer Feuerflamme, die einen Halm verzehrt, und wie ein zahlreiches und starkes Volk, das sich zum Kampf anordnet.

⁶Von seinem Angesicht werden Völker zerschmettert werden, jedes Angesicht sei wie Angebranntes des Topfes.

⁷Wie Kämpfer werden sie laufen, und wie Kriegsmänner werden sie auf die Mauern hinaufschreiten, und ein jeglicher wird auf seinem Weg ziehen, und ihre Pfade werden sie nicht wechseln,

⁸und gar keiner wird sich von seinem Bruder fernhalten; sich beschwerend mit ihren Rüstungen[2] werden sie ziehen und sich auf ihre Pfeile stürzen und ihnen wird kein Ende gemacht werden.[3]

⁹Sie werden die Stadt angreifen und auf den Mauern laufen und auf die Häuser steigen und durch Fenster hineinkommen wie Diebe.

¹⁰Von ihrem Angesicht wird die Erde verwirrt werden und der Himmel wird erbeben; die Sonne und der Mond werden finster werden und die Sterne werden ihren Schein einhüllen.

¹¹Und der HERR gibt seine Stimme zum Angesicht seiner Heerschar, denn sein Lager ist sehr zahlreich, denn stark sind die Werke seines Wortes; denn groß ist der Tag des HERRN, groß und sehr erstrahlend,[4] und wer wird an ihm stark sein?

¹²Und nun spricht euer HERR GOTT: „Bekehrt euch zu mir aus eurem ganzen Herzen und[5] mit Fasten und mit Weinen und mit Wehklage;[6]

¹³und zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider“; und bekehrt euch zu eurem HERRN GOTT, denn er ist barmherzig und mitleidig, langmütig und großherzig, und er denkt um über die Übel.

¹⁴Wer weiß, ob er sich umwenden wird und umdenken wird und er einen Segen hinter sich lassen wird als Opfer und Trankopfer für euren[7] HERRN GOTT.

¹⁵Posaunt die Posaune in Zion, heiligt ein Fasten, ruft den Dienst aus;

¹⁶versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde, erwählt die Ältesten, versammelt die Unmündigen, die Brüste saugen, es komme der Bräutigam aus seinem Gemach und die Braut aus ihrem Brautgemach.

¹⁷Inmitten der Basis des Altars werden die Priester weinen, die dem Herrn dienen, und werden sprechen: „Schone, HERR, dein Volk und gib dein Erbteil nicht in die Schmach, sodass Heiden es regieren, auf dass sie nicht unter den Heiden sprechen: ‚Wo ist ihr GOTT?‘“

¹⁸Und der HERR wird eifern über sein Land und er wird sein Volk schonen.

¹⁹Und der HERR wird antworten und zu seinem Volk sprechen: „Siehe, ich sende euch das Korn und den Wein und das Öl, und ihr werdet davon gesättigt werden; und ich werde euch gar nicht mehr in die Schmach unter den Heiden geben.

²⁰Und den vom Norden werde ich von euch vertreiben und ihn verstoßen in ein wasserloses Land und sein Angesicht werde ich tilgen in dem Meer, dem ersten, und die Dinge hinter ihm in dem Meer, dem letzten; und sein Gestank wird emporsteigen und sein Getöse emporsteigen, denn er hat seine Werke groß gemacht.“

²¹Sei getrost, Land, freue dich und frohlocke, denn der HERR macht groß,[8] um zu wirken.

²²Seid getrost, Viehtiere des Feldes, denn er hat die Weiden der Wüste grünen lassen; denn das Gehölz trägt seine Frucht, der Weinstock und der Feigenbaum geben ihre Stärke.

²³Und ihr, Kinder Zions, freut euch und frohlockt über euren HERRN GOTT; denn der hat euch die Speisen zur Gerechtigkeit gegeben und wird euch Regen träufeln lassen, frühen und späten, so wie vorher.

²⁴Und die Tennen werden gefüllt werden mit Korn, und die Öl— und Weinkeltern werden überfließen.

²⁵Und ich werde euch die Jahre erstatten, welche die Heuschrecke und die Arbe[9] und der Mehltau und die Spannenraupe gefressen haben, meine Kraft, die große, welche ich zu euch ausgesandt habe.

²⁶Und ihr werdet essend essen und werdet satt werden und den Namen des HERRN, eures GOTTES, loben, was er für wunderbare Dinge an euch getan hat; und mein Volk wird nicht zuschanden werden bis in die Ewigkeit.

²⁷Und ihr werdet anerkennen, dass ich inmitten des Israel bin und ich, der HERR, euer GOTT bin und es keinen sonst außer mir gibt; und mein ganzes Volk wird nicht zuschanden werden bis in die Ewigkeit.