Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 4. Mose 11 Bible Online

4. Mose 11 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

4. Mose 11

¹Und das Volk murrte[1] böse Dinge vorm HERRN, und der HERR hörte es und sein Zorn brach aus; und unter ihnen wurde ein Feuer vom HERRN entfacht und es verzehrte einen gewissen Teil des Lagers.

²Und das Volk schrie zu Mose, und Mose betete zum HERRN, und das Feuer legte sich.

³Und der Name jenes Ortes wurde Entflammung genannt, weil unter ihnen ein Feuer vom HERRN entfacht wurde.

⁴Und das Mischvolk, das unter ihnen, sie begehrten in Begierde; und als sich die Kinder Israel gesetzt haben, klagten sie und sprachen: „Wer wird uns mit Fleischstücken füttern?[2]

⁵Wir gedenken der Fische, die wir umsonst in Ägypten aßen, und der Gurken und der Kürbisse[3] und die Lauche und die Zwiebeln und die Knoblauche.

⁶Jetzt aber ist unsere Seele dürr, unsere Augen sehen nichts, nur zu dem Manna.“

⁷Aber das Manna ist wie Koriandersamen und sein Aussehen wie das Aussehen des Raureifs.[4]

⁸Das Volk ging hin, und sie lasen es ein und mahlten es mit der Mühle und stießen es in dem Mörser und kochten es in dem Topf und machten es zu Gebäcken;[5] und sein Genuss war wie der Geschmack von frittierten Teigbällchen aus Öl.

⁹Und wann der Tau des Nachts auf das Lager herabstieg, stieg das Manna auf es herab.

¹⁰Und Mose hörte, wie sie klagten entsprechend ihren Abteilungen, ein jeder an seiner Tür; und der Zorn des HERRN brach heftig aus, auch vor Mose war es böse.

¹¹Und Mose sprach zu dem HERRN: „Wozu hast du übel an deinem Bediensteten[6] gehandelt, und weshalb habe ich nicht Gnade gefunden vor dir, dass du den Andrang dieses Volkes auf mich gelegt hast?

¹²Bin ich etwa mit diesem ganzen Volk schwanger geworden oder habe ich sie geboren, dass du mir sagst: ‚Nehme es an deinen Busen, wie ein Pfleger den Säugling trägt‘, in das Land, welches du ihren Vätern zugeschworen hast?

¹³Woher soll ich Fleischstücke haben, um es diesem ganzen Volk zu geben? Denn sie klagen wider mich und sagen: ‚Gib uns Fleischstücke, damit wir essen!‘

¹⁴Ich allein vermag nicht dieses Volk zu tragen, denn diese Sache ist mir schwer.

¹⁵Wenn du aber so an mir tust, so töte, beseitige mich, falls ich Gnade vor dir gefunden habe, damit ich mein Übel nicht sehe.“

¹⁶Und der HERR sprach zu Mose: „Versammle mir siebzig Männer von den Ältesten Israels, von welchen du selbst weißt, dass diese Älteste des Volkes und ihre Schriftgelehrten sind, und du musst sie zu dem Zelt des Zeugnisses führen und sie dort mit dir hinstellen.

¹⁷Und ich werde herabsteigen und dort mit dir reden und werde von dem Geist, dem auf dir, entnehmen und auf sie legen, und sie werden mit dir Hand anlegen an dem Andrang des Volkes und du wirst sie nicht allein tragen.

¹⁸Und dem Volk musst du sagen: ‚Heiligt[7] euch auf morgen, und ihr werdet Fleischstücke essen, weil ihr geklagt habt vor dem HERRN, da ihr spracht: Wer wird uns mit Fleischstücken füttern? Denn für uns ist es schön in Ägypten. Und der HERR wird euch Fleischstücke zu essen geben, und ihr werdet Fleischstücke essen.

¹⁹Nicht einen Tag werdet ihr essen, und nicht zwei, und nicht fünf Tage, auch nicht zehn Tage, und nicht zwanzig Tage;

²⁰bis zu einem Monat an Tagen werdet ihr essen, bis es aus euren Nasen herauskommt; und es wird euch zur Cholera werden, weil ihr dem HERRN ungehorsam[8] wart, welcher unter euch ist, und vor ihm klagtet, ihr spracht: Wozu kamen wir aus Ägypten heraus?‘“

²¹Und Mose sprach: „Sechshunderttausend Fußvolk sind sie, unter welchen ich bin, und du sprichst: ‚Fleischstücke werde ich ihnen geben, und sie werden einen Monat an Tagen essen.‘

²²Werden etwa Schafe und Rinder für sie geschlachtet werden, und wird es ihnen reichen? Oder wird der ganze Fisch des Meeres für sie gesammelt werden, und wird es ihnen reichen?“

²³Und der HERR sprach zu Mose: „Ist die Hand des HERRN etwa nicht ausreichend? Du wirst schon erkennen, ob mein Wort an dir zutreffen wird oder nicht.“

²⁴Und Mose ging heraus und redete zu dem Volk die Worte des HERRN, und er versammelte siebzig Männer von den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt.

²⁵Und der HERR stieg herab in der Wolke und redete zu ihm, und er entnahm von dem Geist, dem auf ihm, und legte ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten. Wie aber der Geist auf ihnen ruhte, weissagten sie auch und fuhren ferner nicht fort.

²⁶Und zwei Männer blieben zurück in dem Lager, der Name von dem ersten war Eldad und der Name von dem zweiten Modad; und der Geist ruhte auf ihnen — und diese waren von den Aufgeschriebenen und sie sind nicht zu dem Zelt gekommen —, und sie weissagten in dem Lager.

²⁷Und ein Jugendlicher ist hingelaufen, berichtete es Mose[9] und sprach, er sagte: „Eldad und Modad weissagen im Lager.“

²⁸Und Jesus antwortete, der des Nave, der sich zu Mose gestellt hat, sein Auserwählter, er sprach: „Mein Herr, Mose, hindere sie!“

²⁹Und er sprach zu ihm: „Eiferst du etwa für mich? Auch möge jemand das ganze Volk des HERRN zum Propheten machen,[10] wann der HERR seinen Geist auf sie legen will!“

³⁰Und Mose ging fort in das Lager, er und die Ältesten Israels.

³¹Und ein Geist fuhr aus vom HERRN und trieb den Wachtelschwarm[11] von dem Meer und er landete um das Lager, eine Tagereise von da und eine Tagereise von dort, rings um das Lager, etwa zwei Ellen hoch von der Erde.

³²Und das Volk hatte sich aufgemacht, den ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen Tag darauf, und sie sammelten den Wachtelschwarm; wer wenig sammelte, der sammelte zehn Homer; und sie dörrten für sich selbst die Erfrischungen rings um das Lager.

³³Das Fleisch war noch unter ihren Zähnen, bevor es zerkaut war, und der HERR wurde wütend auf das Volk, und der HERR schlug das Volk mit einer sehr großen Plage.

³⁴Und der Namen jenes Ortes wurde Denkmäler der Begierde genannt, weil sie dort das Volk beerdigten, das begehrliche.

³⁵Von den Denkmälern der Begierde brach das Volk auf nach Hazeroth, und das Volk hielt in Hazeroth.