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Nahum 3 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Nahum 3

¹Oh Blutstadt, ganz Lüge, voller Ungerechtigkeit; der Raub wird nicht betastet werden.

²Stimme der Geißeln und Stimme des Bebens der Räder und des verfolgenden Pferdes, und des aufbrausenden Wagens und des aufkommenden Reiters

³und des schimmernden Schwertes und der hervorblitzenden Rüstung und der Menge der Verwundeten und der Schwere des Sturzes; und es gab kein Ende für seine Nationen; und sie wurden kraftlos in ihren Leibern von der Menge der Hurerei.

⁴Eine schöne und anmutige Hure ist’s, die Zaubermittel führt, die das Volk verkauft durch ihre Hurerei und Stämme durch ihre Zaubereien.

⁵„Siehe, ich bin wider dich“, spricht der HERR, der allmächtige GOTT, „und ich werde die Dinge hinter dir wider dein Angesicht aufdecken und ich werde Nationen deine Schande zeigen und Königreichen deine Unehre.

⁶Und ich werde ein Scheusal auf dich schleudern gemäß deiner Unreinheit und dich zum Beispiel machen.

⁷Und es wird sein, jeder, der dich sieht, wird herabsteigen von dir und wird sagen: ‚Elendes Ninive; wer wird es beseufzen? Woher soll ich Trost für es suchen?‘“

⁸Füge die Darmsehne[1] ein, bereite dich, Teil Ammons, das an den Flüssen wohnt; Wasser ist rings um es her, wessen Anfang das Meer ist, und Wasser sind seine Mauern.

⁹Sowohl Äthiopien ist seine Stärke als auch Ägypten,[2] und es besteht[3] kein Ende deiner Flucht; und Libyer[4] wurden seine Helfer.

¹⁰Und es selbst zieht gefangen ins Exil, und seine Unmündigen werden niedergetrampelt werden am Anfang aller[5] seiner Wege, und über alle seine Gerühmten werden sie Lose werfen, und alle ihre Vornehmen werden mit Handfesseln gebunden.

¹¹Auch du wirst trunken werden und wirst missachtet sein; und du wirst für dich selbst einen Stand suchen wegen[6] der Feinde.[7]

¹²Alle deine Festungen sind Feigen,[8] die Späher haben; wenn sie geschüttelt werden, fallen sie in[9] den Mund des Essenden.

¹³Siehe, dein Volk ist wie Weiber in dir; deinen Feinden werden deines Landes Tore mit Öffnung geöffnet werden, Feuer wird deine Riegel verzehren.

¹⁴Ziehe dir selbst Wasser der Belagerung herbei und behaupte deine Festungen, steige in den Lehm hinein und werde in Spreu bemitleidet, überwältige mehr als Ziegel.

¹⁵Dort wird dich Feuer verzehren, wird das Schwert dich ausrotten, wird es dich verzehren wie die Heuschrecke. Und du wirst schwer werden wie eine Arbe.[10]

¹⁶Du vermehrst deine Händler über die Sterne des Himmels; die Arbe schickt sich an und breitet sich aus.

¹⁷Dein Mischvolk[11] sprang hervor wie eine Attelabus,[12] wie eine auf den Zaun gestiegene Heuschrecke am Tag des Frosts: die Sonne geht auf und sie flattert fort, und man kennt ihren Ort nicht. Wehe ihnen!

¹⁸Deine Hirten nickten ein, der König Assyriens schläferte deine Mächtigen ein, dein Volk reiste ab auf die Berge und es gab keinen, der sie aufnahm.[13]

¹⁹Es gibt keine Heilung für deinen Bruch, deine Wunde ist entzündet; alle, die deine Botschaft gehört haben,[14] werden die Hände wider dich klatschen; denn wider wen ist nicht allezeit deine Schlechtigkeit gekommen?