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Hambakum 1 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hambakum 1

¹Die Last, welche Hambakum, der Prophet, gesehen hat.

²Bis wann, HERR, muss ich schreien und du erhörst nicht? Muss ich zu dir brüllen: ‚Einer, der unrecht tut‘, und du rettest nicht?

³Wofür zeigst du mir Mühsale und Übel, dass ich Strapaze und Frevel anblicke? Mir gegenüber ist das Gericht geschehen und der Richter ergreift.

⁴Deshalb wird das Gesetz zerstreut und das Urteil ganz und gar[1] nicht durchgeführt;[2] denn der Frevler unterdrückt den Gerechten; deswegen kommt das Urteil verdreht hervor. —

⁵Seht, ihr Verächter, und blickt auf und bestaunt wunderliche Dinge und werdet vertilgt; denn ich tue ein Werk in euren Tagen, was ihr nicht glauben werdet, wenn’s jemand erzählt.

⁶Denn siehe, ich erwecke die Chaldäer, die Nation, die erbitterte und die schnelle, die über die Breiten der Erde zieht, um nicht ihre Hütten auszulosen.

⁷Sie ist schrecklich und aufleuchtend, ihr Urteil wird von ihr sein und ihre Last wird von ihr ausgehen.

⁸Und ihre Rosse werden mehr hervorpreschen als Panther und schärfer als die Wölfe des Arabien; und ihre Reiter werden ausreiten und von weitem losstürmen und werden fliegen wie ein Adler, mutig, auf dass er esse.

⁹Das Ende wird für Frevler ankommen, die ihre Angesichter gegenüber entgegengestellt haben, und es wird Gefangene wie Sand sammeln.

¹⁰Und er wird sich an Königen vergnügen und Tyrannen werden sein Spielzeug sein; und er wird über jegliche Festung scherzen und Schutt aufwerfen und sie überwältigen.

¹¹Dann wird sich sein Geist verändern und er wird durchkommen und sich versöhnen: Diese Stärke ist für meinen GOTT.

¹²Bist du nicht von Anfang an, HERR GOTT, mein heiliger? Und wir werden nicht sterben. HERR, zum Gericht hast du ihn verordnet und er hat mich gebildet, um seine Erziehung zu erweisen.

¹³Rein ist das Auge, sodass es keine bösen Dinge sieht, und böse Dinge anzublicken wirst du nicht vermögen. Wofür blickst du auf die, die verachten? Kannst du schweigen, währenddem ein Frevler den Gerechten verschlingt?

¹⁴Und willst du die Menschen machen wie die Fische des Meeres und wie die Kriechtiere, die keinen Führer haben?

¹⁵Die Vollendung zieht er mit dem Haken empor und er schleppt ihn mit seinem[3] Fischernetz und sammelt ihn in sein Schleppnetz; deswegen wird sein Herz sich freuen und frohlocken;

¹⁶deswegen wird er für sein Schleppnetz opfern und für sein Fischernetz räuchern, weil durch sie sein Teil fett geworden ist und seine Speisen auserwählt;

¹⁷deshalb wird er sein Fischernetz auswerfen und wird er sich nicht enthalten allezeit Nationen zu töten.