Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Zacharia 11 Bible Online

Zacharia 11 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Zacharia 11

¹Tue auf, o Libanon, deine Türen, und Feuer verzehre deine Zedern!

²Heule, Fichte, weil die Zeder gefallen ist, denn die Vornehmen ermüdeten arg; heult, Eichen Basaniens, denn der Wald, der mitgewachsene, wurde niedergemacht.

³Eine Trauerstimme der Hirten, denn ihre Majestät ist ermüdet; eine brüllende Stimme der Löwen, denn die Arroganz des Jordan ist ermüdet.

⁴Dies spricht der allmächtige HERR: „Weidet die Schafe der Schlachtung;

⁵die sie erworben hatten, schlachteten sie und es reute sie nicht, und die sie verkauft hatten, sagten: ‚Gelobt sei der HERR, und zwar sind wir reich geworden!‘ Und ihre Hirten bemitleideten keines von ihnen.

⁶Deshalb werde ich die, die das Land bewohnen, gar nicht mehr verschonen“, spricht der HERR, „und siehe, ich werde die Menschen überliefern, einen jeden in die Hände seines Nächsten und in die Hände seines Königs, und sie werden das Land zerschlagen, und ich werde sie nicht herausnehmen aus ihrer Hand.

⁷Und ich werde die Schafe der Schlachtung in Kanaan weiden; und ich werde mir selbst zwei Stäbe nehmen, den einen nenne ich Schönheit[1] und den anderen nenne ich Ausmessung, und ich werde die Schafe weiden.

⁸Und ich werde die drei Hirten in einem Monat beseitigen, und meine Seele wird schwer werden wegen ihnen, denn auch ihre Seelen bellten wider mich.

⁹Und ich sprach: ‚Ich will euch nicht weiden; was stirbt, das sterbe, und was verschwindet, das verschwinde; und die Übriggebliebenen sollen[2] fressen, ein jeder das Fleisch seines Nächsten.

¹⁰Und ich werde meinen Stab nehmen, den schönen, und ihn wegschleudern, um mein Testament zu verstreuen, welches ich für alle Völker[3] verfüge.

¹¹Und es wird verstreut werden an jenem Tag, und die Kananäer werden die Schafe erkennen, die mich beobachten wollen,[4] denn es ist des HERRN Wort.‘

¹²Und ich werde zu ihnen sprechen: ‚Falls es schön ist in euren Augen, gebt meinen Lohn, oder ihr sagt ab.‘ Und sie stellten meinen Lohn, dreißig Silberlinge.

¹³Und der HERR sprach zu mir: ‚Lege sie in den Schmelzofen und prüfe, ob es annehmbar ist, auf welche Weise ich für sie geprüft[5] wurde.‘ Und ich nahm die dreißig Silberlinge und warf sie in das Haus des HERRN, in den Schmelzofen.

¹⁴Und ich zerbrach den Stab, den zweiten, die Abmessung, um das Testament zu verstreuen inmitten Judas und inmitten des Israel.

¹⁵Und der HERR sprach zu mir: ‚Nimm dir selbst noch Hirtengeräte eines unerfahrenen Hirten.

¹⁶Denn siehe, ich werde einen Hirten in dem Land erwecken, das Schmachtende wird er nicht beaufsichtigen und das Zerstreute wird er nicht suchen und das Zerschlissene wird er nicht heilen und das Unversehrte wird er nicht wohl lenken, und die Fleischstücke der Auserlesenen wird er verschlingen und ihre Wirbelknochen wird er herausdrehen.‘

¹⁷Oh, die ihr die Nichtigkeiten weidet und die Schafe im Stich gelassen habt! Das Schwert ist über seinen Armen und über dem Auge, seinem rechten! Seine Arme werden verdorrend verdorren und das Auge, sein rechtes, wird erblindend erblinden.“