Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 10 Bible Online

Matthäus 10 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 10

¹Und als er seine zwölf Jünger zu sich gerufen hatte, gab er ihnen Vollmacht über unreine Geister, um sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen.

²Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: Als erster Simon, der Petrus heißt, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder;

³Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der des Alphäus, und Labbäus, der mit dem Zunamen Thaddäus;

⁴Simon, der Kananäer, und Judas Iskariot, der ihn auch verraten hat.

⁵Diese Zwölf sandte der Jesus aus, nachdem er ihnen geboten und gesagt hatte: „Ihr sollt nicht auf einen Heidenweg[1] gehen und in eine Samariterstadt sollt ihr nicht einkehren;

⁶gehet aber vielmehr zu den Schafen, den verlorenen des Hauses Israels!

⁷Während ihr aber geht, predigt und sagt: ‚Das Königreich der Himmel ist nahe.‘

⁸Heilt Kranke, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus; umsonst[2] habt ihr empfangen, umsonst gebt!

⁹Ihr sollt euch weder Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel verschaffen,

¹⁰weder einen Reisesack für den Weg noch zwei Hemden noch Sandalen noch Stäbe, denn der Arbeiter ist seiner Speise wert.

¹¹Aber in welche Stadt oder welches Dorf ihr auch immer hineinkommt, erkundigt euch, wer in ihr würdig ist; und dort bleibt, bis ihr fortgeht!

¹²Wenn ihr aber in das Haus hineingeht, grüßt es.

¹³Und wenn das Haus nun würdig ist, so komme euer Friede auf es; wenn es aber nicht würdig ist, so kehre euer Friede zu euch zurück.

¹⁴Und egal welcher euch nicht aufnimmt noch eure Worte hört, wenn ihr aus dem Haus oder jener Stadt geht, schüttelt den Staub eurer Füße aus!

¹⁵Amen, ich sage euch: Dem Land Sodom und Gomorra wird es am Gerichtstag erträglicher ergehen als jener Stadt.

¹⁶Siehe, ich sende euch aus wie Schafe inmitten von Wölfen; werdet[3] also klug wie die Schlange und lauter wie die Taube.

¹⁷Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch ans Sanhedrin überliefern, und in ihren Synagogen werden sie euch geißeln;

¹⁸sowohl vor Fürsten aber auch vor Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zum Zeugnis.

¹⁹Aber wann sie euch überliefern, so sorget euch[4] nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden müsst;

²⁰denn nicht ihr seid’s, die reden, sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet.

²¹Es wird aber ein Bruder den Bruder zum Tod überliefern, und ein Vater das Kind; und es werden sich Kinder gegen Eltern auflehnen, und werden sie töten.

²²Und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen; wer aber bis zum Ende ausgeharrt hat,[5] dieser wird gerettet werden.

²³Wann sie euch aber in dieser Stadt verfolgen, flieht in die nächste; Amen, denn ich sage euch, ihr werdet mit den Städten des Israel nicht fertig werden, bis der Sohn des Menschen kommt.

²⁴Ein Schüler ist nicht über dem Lehrer, noch ein Sklave über seinem Herrn.

²⁵Es genügt dem Jünger, dass er wie sein Lehrer wird, und der Sklave wie sein Herr. Falls sie den Hausherrn Beelzebul nannten, wie viel mehr seine Hausgenossen?

²⁶Fürchtet euch also nicht vor ihnen; denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt werden wird, und verborgen, was nicht erkannt werden wird.

²⁷Was ich euch in der Finsternis sage, saget in dem Licht; und was euch ins Ohr geflüstert wird, ruft auf den Dächern aus.

²⁸Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der sowohl die Seele als auch den Leib[6] in der Hölle zugrunde richten kann.

²⁹Werden nicht zwei Spätzchen für ein Assarion verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater;

³⁰von euch sind aber auch alle Haare des Hauptes gezählt.

³¹Fürchtet euch also nicht; ihr seid vorzüglicher als viele Spätzchen.

³²Jeder also, welcher sich zu mir bekennen wird vor den Menschen, zu ihm werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, dem in den Himmeln.

³³Welcher mich aber verleugnet vor den Menschen, ihn werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, dem in den Himmeln.

³⁴Meint nicht, dass ich gekommen bin, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

³⁵Ich bin nämlich gekommen, um einen Menschen mit seinem Vater zu entzweien, und eine Tochter mit ihrer Mutter, und eine Braut mit ihrer Schwiegermutter;

³⁶und des Menschen Feinde werden seine Hausgenossen sein.

³⁷Wer Vater oder Mutter mehr lieb hat als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr lieb hat als mich, der ist meiner nicht wert;

³⁸und welcher nicht sein Kreuz annimmt[7] und mir hinterherfolgt, ist meiner nicht wert.

³⁹Wer sein Leben[8] gefunden hat, der wird es verlieren; und wer sein Leben um meinetwillen verloren hat, der wird es finden.

⁴⁰Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.

⁴¹Wer einen Propheten im Namen eines Propheten[9] aufnimmt, der wird den Lohn eines Propheten empfangen; und wer einen Gerechten im Namen eines Gerechten aufnimmt, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen.

⁴²Und welcher einem dieser Geringsten nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt im Namen eines Jüngers, Amen, ich sage euch, er wird seinen Lohn nicht verlieren.“