Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 11 Bible Online

Matthäus 11 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 11

¹Und es geschah, als der Jesus die Anordnungen an seine zwölf Jünger vollendet hatte, zog er von dannen, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen.

²Nachdem aber der Johannes in dem Gefängnis von den Werken des Christus gehört hatte, hat er zwei seiner Jünger geschickt

³und sprach zu ihm: „Bist du der, der kommt, oder erwarten wir einen anderen?“

⁴Und der Jesus antwortete und sagte ihnen: „Geht hin, berichtet Johannes, was ihr hört und seht;

⁵Blinde sehen wieder und Lahme gehen umher, Aussätzige werden gereinigt und Taube hören, Tote werden auferweckt und Bettelarmen wird das Evangelium verkündigt;

⁶und selig ist, welcher sich nicht an mir ärgert.“

⁷Während diese hinzogen, begann der Jesus den Volksmengen über Johannes zu sagen: „Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen zu betrachten? Ein Rohr, das vom Wind bewegt wird?

⁸Doch was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, der mit weichen Kleidern angezogen ist? Siehe, die, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Königlichen.[1]

⁹Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, noch mehr als einen Propheten.

¹⁰Denn dieser ist’s, über welchen geschrieben steht: [2]»Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht, welcher deinen Weg vor dir herrichten wird.«

¹¹Amen, ich sage euch, unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer als Johannes der Täufer aufgestanden.[3] Aber der Kleinste in dem Königreich der Himmel ist größer als er.

¹²Aber von den Tagen Johannes des Täufers bis jetzt wird dem Königreich der Himmel Gewalt getan und Gewaltanwender reißen es an sich.

¹³Denn alle Propheten und das Gesetz haben bis Johannes prophezeit;

¹⁴und falls ihr’s annehmen wollt: Er ist Elia, der kommen soll.

¹⁵Wer Ohren hat zu hören, der höre!

¹⁶Wem aber kann ich dieses Geschlecht vergleichen? Es ist Kindern gleich, die an Märkten[4] sitzen und ihren Gefährten[5] zurufen

¹⁷und sagen: ‚Wir haben für euch Flöte gespielt und ihr habt nicht getanzt, wir haben für euch einen Trauergesang angestimmt und ihr habt euch nicht an die Brust geschlagen.‘

¹⁸Es kam nämlich Johannes, der weder aß noch trank, und sie sagen: ‚Er hat einen Dämon.‘

¹⁹Es kam der Sohn des Menschen, der aß und trank, und sie sagen: ‚Siehe, ein Mensch, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder.‘ Und die Weisheit wurde von ihren Kindern gerechtfertigt.“

²⁰Damals begann er den Städten vorzuwerfen, in welchen die meisten seiner Wunder geschehen sind, dass sie nicht Buße getan haben:

²¹„Wehe dir, Chorazin, wehe dir, Bethsaida, denn falls in Tyrus oder Sidon die Wunder geschehen wären, die in euch geschehen sind, hätten sie längst in Sack und Asche Buße getan.

²²Außerdem sage ich euch: Tyrus und Sidon wird es am Gerichtstag erträglicher ergehen als euch.

²³Und du, Kapernaum, du wurdest bis zu dem Himmel erhöht,[6] bis ins Totenreich wirst du hinabgeworfen werden; denn falls in Sodom die Wunder geschähen wären, die in dir geschehen sind, sie wären bis heute geblieben.

²⁴Außerdem sage ich euch: Dem Land Sodoms wird es am Gerichtstag erträglicher ergehen als dir.“

²⁵Zu jener Zeit hob der Jesus an und sagte: „Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du diese Dinge vor Weisen und Verständigen verborgen und sie Unmündigen[7] offenbart hast.

²⁶Ja, o Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir.

²⁷Alles wurde mir von meinem Vater übergeben; und keiner erkennt den Sohn, außer der Vater; auch erkennt niemand den Vater, außer der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.

²⁸Kommt her zu mir, alle, die sich abmühen und beladen sind, und ich werde euch zur Ruhe bringen.

²⁹Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe für eure Seelen finden;

³⁰denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“