Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 14 Bible Online

Matthäus 14 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 14

¹Zu jener Zeit hörte Herodes, der Tetrarch,[1] die Kunde von Jesus,

²und er sprach zu seinen Knechten: „Dieser ist Johannes der Täufer; er wurde von den Toten auferweckt und deswegen wirken die Kräfte in ihm.“

³Der Herodes hatte nämlich den Johannes ergriffen, ihn gebunden und in Gewahrsam gesetzt, wegen Herodias, der Frau des Philippus, seines Bruders.

⁴Denn der Johannes sagte ihm: „Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben.“

⁵Und als er ihn töten wollte, fürchtete er das Volk, weil sie ihn für einen Propheten hielten.

⁶Da aber der Geburtstag des Herodes gefeiert wurde, tanzte die Tochter der Herodias in der Mitte, und es gefiel dem Herodes;

⁷weshalb er mit einem Eid versprach, ihr zu geben, was sie erbittet.

⁸Die aber war von ihrer Mutter angestiftet: „Gib mir“, sagte sie, „hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers!“

⁹Und der König wurde betrübt, aber wegen der Eide und derer, die mit zu Tisch saßen, befahl er, ihn zu geben.

¹⁰Und er schickte, um den Johannes in dem Gefängnis zu enthaupten.

¹¹Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel gebracht, und sie wurde dem Mädchen gegeben, und sie brachte sie ihrer Mutter.

¹²Und seine Jünger sind hingegangen, holten den Leichnam und bestatteten ihn; und sie sind gekommen und berichteten es dem Jesus.

¹³Und da es der Jesus gehört hatte, zog er sich von dort zurück in einem Boot an einen einsamen Ort für sich; und nachdem es die Volksmengen gehört hatten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten.

¹⁴Und als der Jesus hinausgegangen war, sah er eine große Volksmenge, und er empfand Mitleid mit ihnen und heilte ihre Kranken.

¹⁵Weil es aber Abend geworden war, kamen seine Jünger zu ihm und sagten: „Der Ort ist einsam und die Zeit ist schon verstrichen; entlasse die Volksmengen, damit sie in die Dörfer gehen und für sich selbst Nahrung kaufen.“

¹⁶Aber der Jesus sagte ihnen: „Sie haben nicht nötig fortzugehen; gebt ihr ihnen zu essen.“

¹⁷Die aber sagen ihm: „Wir haben hier nichts, außer fünf Brote und zwei Fische.“

¹⁸Der aber sagte: „Bringt sie mir her!“

¹⁹Und nachdem er den Volksmengen geboten hatte sich auf dem Gras zu lagern, die fünf Brote und die zwei Fische genommen und zu dem Himmel aufgesehen hatte, dankte er, und er brach und gab den Jüngern die Brote, die Jünger aber den Volksmengen.

²⁰Und sie alle aßen und wurden satt; und sie hoben das Übriggebliebene der Bruchstücke auf, zwölf Körbe voll.

²¹Die aber, die aßen, waren etwa fünftausend Männer, ohne Frauen und Kinder.

²²Und sogleich nötigte der Jesus die Jünger in das Boot einzusteigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, während er die Volksmengen entlasse.

²³Und nachdem er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er für sich auf den Berg, um zu beten; als es aber spät geworden war, war er allein dort.

²⁴Das Boot aber war schon mitten auf dem See und wurde von den Wellen bedrängt; denn der Wind war zuwider.

²⁵Aber in der vierten Wache der Nacht kam der Jesus zu ihnen, indem er auf dem See ging.

²⁶Und da ihn die Jünger gesehen haben, wie er auf dem See ging, gerieten sie durcheinander und sagten: „Es ist ein Gespenst“; und sie schrien vor Furcht.

²⁷Aber sogleich redete der Jesus zu ihnen und sagte: „Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!“

²⁸Es antwortete ihm aber der Petrus und sagte: „Herr, falls du es bist, fordere mich auf zu dir auf das Wasser zu kommen!“

²⁹Der aber sagte: „Komm!“ Und als der Petrus aus dem Boot ausgestiegen war, ging er auf dem Wasser, um zu dem Jesus zu kommen.

³⁰Da er aber den starken Wind erblickte, fürchtete er sich; und als er zu versinken begann, schrie er und sagte: „Herr, rette mich!“

³¹Sogleich aber hat der Jesus die Hand ausgestreckt, ergriff ihn und spricht zu ihm: „Kleingläubiger, wozu hast du gezweifelt?“

³²Und nachdem sie in das Boot eingestiegen waren, legte sich der Wind.

³³Die in dem Boot sind aber gekommen, huldigten ihm und sagten: „Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.“

³⁴Und als sie hinübergefahren sind, kamen sie in das Land Genezareth.

³⁵Und da ihn die Männer jenes Ortes erkannt hatten, sandten sie in jenes ganze Umland und brachten alle Leidenden[2] zu ihm;

³⁶und sie baten ihn, dass sie nur den Saum seines Gewandes berühren dürften; und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.[3]