Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 16 Bible Online

Matthäus 16 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 16

¹Und nachdem die Pharisäer und Sadduzäer herzugetreten waren, versuchten sie ihn und fragten, ob er ihnen ein Zeichen von dem Himmel zeige.

²Der aber antwortete und sagte zu ihnen: „Wenn es Abend ist, sagt ihr: ‚Es gibt heiteres Wetter, denn der Himmel ist feuerrot.‘

³Und frühmorgens: ‚Heute gibt’s Ungewitter, denn der Himmel ist feuerrot und trüb.‘ Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeit könnt ihr nicht beurteilen?

⁴Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt[1] ein Zeichen, und ihm wird kein Zeichen gegeben werden, außer das Zeichen Jonas, des Propheten.“ Und nachdem er sie zurückgelassen hatte, ging er fort.

⁵Und als seine Jünger an das jenseitige Ufer gekommen waren, hatten sie vergessen Brote mitzunehmen.

⁶Aber der Jesus sagte ihnen: „Seht zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!“

⁷Die aber überlegten bei sich selbst und sagten: „Weil wir keine Brote mitgenommen haben[2].“

⁸Da es aber der Jesus erkannt hatte, sprach er zu ihnen: „Was überlegt ihr bei euch selbst, Kleingläubige, weil ihr keine Brote mitgenommen habt?

⁹Versteht ihr noch nicht und erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote für die fünftausend, und wie viel Körbe habt ihr aufgehoben?

¹⁰Auch nicht an die sieben Brote für die viertausend, und wie viele Körbe habt ihr aufgehoben?

¹¹Wie versteht ihr nicht, dass ich nicht übers Brot zu euch gesprochen habe: ‚Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer‘?“

¹²Dann verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sich vor dem Sauerteig des Brotes zu hüten, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

¹³Nachdem aber der Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sagte: „Wer sagen die Menschen, dass ich, der Sohn des Menschen, sei?“

¹⁴Die aber sagten: „Die einen: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; weitere aber: Jeremia oder einer der Propheten.“

¹⁵Er spricht zu ihnen: „Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei?“

¹⁶Simon Petrus antwortete aber und sagte: „Du bist der Christus, der Sohn GOTTES, des lebendigen.“

¹⁷Und der Jesus antwortete und sagte ihm: „Glückselig bist du, Simon Barjona, denn Fleisch und Blut haben’s dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln.

¹⁸Aber auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde erbauen, und die Tore des Totenreiches werden sie nicht überwältigen.

¹⁹Und ich werde dir die Schlüssel des Königreichs der Himmel geben, und was du auf der Erde bindest, wird in den Himmeln gebunden sein, und was du auf der Erde löst, wird in den Himmeln gelöst sein.“

²⁰Dann gebot er seinen Jüngern, dass sie niemandem sagen sollen, dass er Jesus der Christus ist.

²¹Von da an begann der Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass es an ihn gebunden ist, nach Jerusalem fortzugehen und vieles von den Ältesten und Hohepriestern und Schriftgelehrten zu erleiden und getötet zu werden und an dem dritten Tag auferweckt zu werden.

²²Und als der Petrus ihn beiseite genommen hatte, begann er ihn zu tadeln und sagte: „Gnade dir, Herr! Dir soll dies nicht geschehen.“

²³Der aber hat sich umgedreht und sagte dem Petrus: „Hinfort von mir,[3] Satan! Du bist mir ein Ärgernis, weil du nicht auf die Dinge GOTTES sinnst, sondern auf die der Menschen.“

²⁴Dann sagte der Jesus seinen Jüngern: „Falls jemand mir hinterherkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach!

²⁵Denn welcher sein Leben[4] retten[5] will, wird es verlieren; welcher aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden;

²⁶denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, seine Seele aber Schaden nehme?[6] Oder was wird ein Mensch als Tauschmittel für seine Seele geben?

²⁷Denn der Sohn des Menschen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen, und dann wird er einem jeden nach seinem Handeln vergelten.

²⁸Amen, ich sage euch, dass einige hier stehen, welche den Tod nicht schmecken werden, bis sie gesehen haben, wie der Sohn des Menschen in seinem Königreich kommt.“