Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 17 Bible Online

Matthäus 17 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 17

¹Und nach sechs Tagen nimmt der Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, mit sich und führt sie für sich auf einen hohen Berg hinauf.

²Und er wurde vor ihnen verwandelt, und sein Angesicht strahlte wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht.

³Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die mit ihm redeten.

⁴Aber der Petrus hob an und sagte dem Jesus: „Herr, es ist schön für uns, hier zu sein; falls du willst, baue ich hier drei Hütten, dir eine und Mose eine, und Elia eine.“

⁵Noch während er redete, siehe, eine lichte Wolke überschattete sie; und siehe, eine Stimme aus der Wolke, die sprach: „Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an welchem ich Wohlgefallen habe; ihn höret!“

⁶Und da die Jünger es gehört hatten, fielen sie auf ihre Angesichter und fürchteten sich sehr.

⁷Und der Jesus trat herzu, berührte sie und sagte: „Steht auf und fürchtet euch nicht!“

⁸Als sie aber ihre Augen aufgehoben hatten, sahen sie niemanden außer den Jesus allein.

⁹Und während sie von dem Berg hinabstiegen, gebot ihnen der Jesus und sagte: „Sagt niemandem das Gesehene,[1] bis der Sohn des Menschen von den Toten aufersteht.“

¹⁰Und es fragten ihn seine Jünger und sagten: „Warum sagen die Schriftgelehrten nun, dass es an Elia gebunden ist, zuvor zu kommen?“

¹¹Der Jesus aber antwortete und sagte ihnen: „Elia kommt zwar zuvor und wird alles wiederherstellen;

¹²ich sage euch aber, dass Elia schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern sie haben an ihm getan, so viel sie wollten; so wird auch der Sohn des Menschen durch sie leiden.“

¹³Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach.

¹⁴Und nachdem sie zu der Volksmenge gekommen waren, kam zu ihm ein Mensch, der ihn fußfällig anflehte

¹⁵und sprach: „Herr, erbarme dich meines Sohnes, denn er ist mondsüchtig und leidet schlimm; denn er fällt oft in das Feuer und oft in das Wasser.

¹⁶Und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, und sie konnten ihn nicht heilen.“

¹⁷Der Jesus aber antwortete und sagte: „Oh ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, bis wann muss ich unter euch sein? Bis wann muss ich euch ertragen? Bringt ihn mir hierher!“

¹⁸Und der Jesus schalt ihn und der Dämon fuhr aus ihm heraus, und das Kind war seit jener Stunde geheilt.

¹⁹Dann kamen die Jünger für sich zu dem Jesus und sprachen: „Weshalb konnten wir ihn nicht austreiben?“

²⁰Der Jesus aber sagte ihnen: „Wegen eures Unglaubens. Amen, denn ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr diesem Berg sagen: ‚Geh von hier dort hinüber!‘, und er wird hinübergehen; und euch wird nichts unmöglich sein.

²¹Aber diese Art geht nicht heraus, außer durch Beten und Fasten.“

²²Während sie sich aber in dem Galiläa aufhielten, sagte ihnen der Jesus: „Der Sohn des Menschen wird in Menschenhände übergeben werden,

²³und sie werden ihn töten, und er wird an dem dritten Tag auferweckt werden.“ Und sie wurden sehr betrübt.

²⁴Nachdem sie aber nach Kapernaum gekommen waren, kamen die Einnehmer der Doppeldrachmen zu dem Petrus und sprachen: „Entrichtet euer Lehrer nicht die Doppeldrachmen?“

²⁵Er sagt: „Doch!“ Und als er in das Haus kam, kam ihm der Jesus zuvor und sprach: „Was meinst du, Simon? Die Könige der Erde, von wem nehmen sie Zölle oder Kopfsteuer? Von ihren Söhnen oder von den Fremden?“

²⁶Es sagt ihm der Petrus: „Von den Fremden.“ Der Jesus sprach zu ihm: „So sind ja die Söhne frei.

²⁷Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh zu dem See, wirf die Angel und nimm den ersten Fisch, den du heraufziehst; und wenn du seinen Mund geöffnet hast, wirst du einen Stater finden; jenen nimm und gib ihnen für mich und dich!“