Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 19 Bible Online

Matthäus 19 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 19

¹Und es geschah, als der Jesus diese Reden vollendet hatte, verließ er das Galiläa und kam in die Grenzen von Judäa, jenseits des Jordans.

²Und es folgten ihm viele Volksmengen, und er heilte sie dort.

³Und die Pharisäer kamen zu ihm, um ihn zu versuchen, und sprachen: „Ist es einem Menschen wohl erlaubt, seine Frau aus jedem Grund zu entlassen?“

⁴Der aber antwortete und sagte ihnen: „Habt ihr nicht gelesen, dass der, der sie geschaffen hat, sie von Anfang an männlich und weiblich geschaffen hat

⁵und gesagt hat: [1]»Deswegen wird ein Mensch den Vater[2] und die Mutter verlassen und wird seiner Frau anhängen, und die zwei werden zu einem Fleisch gehören[3].«

⁶Daher sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch; was also GOTT zusammengefügt hat, scheide ein Mensch nicht!“

⁷Sie sagen ihm: „Warum hat also Mose geboten ihr einen Scheidebrief zu geben und sie zu entlassen?“

⁸Er sagt ihnen: „Mose hat euch wegen eurer Hartherzigkeit erlaubt, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an ist es aber nicht so gewesen.

⁹Ich sage euch aber, dass welcher seine Frau nicht wegen Unzucht entlässt und eine andere heiratet, er bricht die Ehe; und wer eine Geschiedene geheiratet hat, der bricht die Ehe.“

¹⁰Seine Jünger sagen ihm: „Falls die Pflicht des Menschen mit der Frau so ist, ist es nicht zuträglich zu heiraten.“

¹¹Der aber sagte ihnen: „Nicht alle fassen dieses Wort, sondern welchen es gegeben ist.

¹²Es gibt nämlich Verschnittene,[4] welche so aus dem Mutterleib geboren wurden; und es gibt Verschnittene, welche von den Menschen verschnitten[5] wurden; und es gibt Verschnittene, welche sich selbst wegen dem Königreich der Himmel verschnitten haben. Wer es fassen kann, der fasse es!“

¹³Damals wurden ihm Kinderchen gebracht, damit er ihnen die Hände auflege und bete; aber die Jünger tadelten sie.

¹⁴Der Jesus aber sagte: „Lasset die Kinderlein und hindert sie nicht zu mir zu kommen, denn solchen gehört das Königreich der Himmel.“

¹⁵Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt hatte, zog er von dannen.

¹⁶Und siehe, einer ist herangetreten und sprach zu ihm: „Guter Lehrer, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe?“

¹⁷Der aber sagte ihm: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut außer einer, GOTT. Falls du aber in das Leben eingehen willst, halte die Gebote.“

¹⁸Er spricht zu ihm: „Welche?“ Der Jesus aber sagte: „Das: Du darfst nicht morden, du darfst nicht ehebrechen, du darfst nicht stehlen, du darfst nicht falsch Zeugnis ablegen,

¹⁹ehre den Vater und die Mutter; und: Du musst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“

²⁰Der junge Mann sagt ihm: „Alle diese habe ich von meiner Jugend an gehalten; was fehlt mir noch?“

²¹Der Jesus sprach zu ihm: „Falls du vollkommen sein willst, geh hin, verkaufe deinen Besitz und gib’s Bettelarmen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben; und komm,[6] folge mir nach!“

²²Da aber der junge Mann das Wort gehört hatte, ging er betrübt fort; denn er hatte viel Eigentum.

²³Aber der Jesus sagte seinen Jüngern: „Amen, ich sage euch, dass ein Reicher schwer in das Königreich der Himmel hineinkommen wird.

²⁴Aber nochmals sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr durchgeht, als dass ein Reicher in das Königreich GOTTES hineinkommt.“

²⁵Als es aber seine Jünger gehört hatten, erstaunten sie sehr und sagten: „Wer kann dann gerettet werden?“

²⁶Nachdem aber der Jesus sie angesehen hatte, sagte er ihnen: „Bei Menschen ist dies unmöglich, aber bei Gott ist alles möglich.“

²⁷Dann antwortete der Petrus und sagte ihm: „Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt; was wird nun uns?“

²⁸Aber der Jesus sagte ihnen: „Amen, ich sage euch, dass ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, in der Wiederherstellung,[7] wann sich der Sohn des Menschen auf seinen Herrlichkeitsthron gesetzt hat, auch ihr auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme des Israel richten werdet.

²⁹Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlässt, wird hundertfach empfangen und wird ewiges Leben erben.

³⁰Aber viele Erste werden Letzte sein, und Letzte Erste.