Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 20 Bible Online

Matthäus 20 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 20

¹Denn das Königreich der Himmel ist einem Menschen gleich, einem Hausherrn, welcher gleich früh Morgens ausging, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuheuern.[1]

²Und nachdem er mit den Arbeitern um einen Denar den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg.

³Und als er um die dritte Stunde ausgegangen war, sah er andere, die untätig auf dem Markt standen,

⁴und sagte jenen: ‚Geht auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, werde ich euch geben.‘

⁵Die aber gingen hin. Als er wiederum um die sechste und neunte Stunde ausgegangen war, tat er ebenso.

⁶Als er aber um die elfte Stunde ausgegangen ist, fand er andere untätig dastehen und spricht zu ihnen: ‚Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig?‘

⁷Sie sagen ihm: ‚Weil uns niemand angeheuert hat.‘ Er sagt ihnen: ‚Geht auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, werdet ihr empfangen.‘

⁸Da es aber Abend geworden ist, spricht der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: ‚Rufe die Arbeiter und zahle ihnen den Lohn aus, angefangen bei den Letzten bis zu den Ersten.‘

⁹Und die um die elfte Stunde gekommen waren, empfingen je einen Denar.

¹⁰Als aber die Ersten gekommen waren, meinten sie, dass sie mehr empfangen werden; und auch sie empfingen je einen Denar.

¹¹Nachdem sie ihn aber genommen haben, murrten sie gegen den Hausherrn

¹²und sagten: ‚Diese Letzten haben eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir die Last des Tages und die Hitze ertragen haben.‘

¹³Der aber antwortete und sagte einem von ihnen: ‚Freund, ich tue dir kein Unrecht; bist du mit mir nicht um einen Denar übereingekommen?

¹⁴Nimm das Deine und geh hin; ich will aber diesem Letzten geben wie auch dir.

¹⁵Oder ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Ist dein Auge wohl böse, weil ich gut bin?‘

¹⁶So werden die Letzten Erste sein, und die Ersten Letzte; denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.“

¹⁷Und als der Jesus nach Jerusalem heraufzog, nahm er die zwölf Jünger auf dem Weg beiseite und sagte ihnen:

¹⁸„Siehe, wir gehen nach Jerusalem hinauf, und der Sohn des Menschen wird den Hohepriestern und Schriftgelehrten übergeben werden, und sie werden ihn zum Tod verurteilen

¹⁹und ihn den Heiden übergeben, auf dass sie ihn verspotten und geißeln und kreuzigen; und an dem dritten Tag wird er auferstehen.“

²⁰Damals kam die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm, um ihm zu huldigen und etwas von ihm zu erbitten.

²¹Der aber sprach zu ihr: „Was willst du?“ Sie sagt ihm: „Sage, dass diese meine zwei Söhne sitzen sollen einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken in deinem Königreich.“

²²Aber der Jesus antwortete und sagte: „Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, welchen ich trinken werde, oder mit der Taufe getauft werden, mit welcher ich getauft werde?“ Sie sagen ihm: „Wir können.“

²³Und er sagt zu ihnen: „Ihr werdet zwar meinen Kelch trinken, und mit der Taufe, mit welcher ich getauft werde, werdet ihr getauft werden; aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken liegt nicht bei mir zu geben, sondern es ist, für welche es von meinem Vater bereitet ist.“

²⁴Und da es die Zehn gehört hatten, wurden sie unwillig über die zwei Brüder.

²⁵Aber der Jesus hat sie herbeigerufen und sagte: „Ihr wisst, dass die Obersten der Nationen sie beherrschen und die Großen Macht über sie ausüben.

²⁶So darf es aber nicht bei euch sein, sondern welcher unter euch groß werden will, er muss euer Diener sein;

²⁷und welcher unter euch Erster sein will, sei euer Sklave;

²⁸so wie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und um sein Leben als Lösegeld für viele zu geben.“

²⁹Und als sie aus Jericho herausgingen, folgte ihm eine große Volksmenge.

³⁰Und siehe, zwei Blinde saßen an dem Weg, und da sie gehört haben, dass Jesus vorübergeht, schrien sie und sagten: „Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids.“

³¹Aber die Volksmenge schalt sie, dass sie schweigen sollen. Die aber schrien lauter und sagten: „Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids.“

³²Und der Jesus blieb stehen, rief sie und sagte: „Was wollt ihr, dass ich euch tue?“

³³Sie sagen ihm: „Herr, dass uns die Augen geöffnet werden.“

³⁴Weil aber der Jesus Mitleid empfunden hat, berührte er ihre Augen, und sogleich sahen ihre Augen wieder, und sie folgten ihm nach.