Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 22 Bible Online

Matthäus 22 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 22

¹Und der Jesus hob wieder an, sprach zu ihnen in Gleichnissen und sagte:

²„Das Königreich der Himmel wurde einem Menschen ähnlich gemacht, einem König, welcher eine Hochzeitsfeier für seinen Sohn veranstaltete;

³und er sandte seine Sklaven aus, um die zu der Hochzeitsfeier Geladenen zu rufen, und sie wollten nicht kommen.

⁴Wiederum sandte er andere Sklaven aus und sagte: ‚Sagt den Geladenen: Siehe, ich habe mein Mahl bereitet, meine Stiere und das Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit; kommt[1] zu der Hochzeitsfeier!‘

⁵Die aber haben es nicht beachtet, sie gingen weg, der eine auf den eigenen Acker, der andere zu seinem Geschäft;

⁶aber die Übrigen haben seine Sklaven ergriffen, misshandelten und töteten sie.

⁷Und da es jener König gehört hatte, wurde er zornig, und er hat seine Heere geschickt, brachte jene Mörder um und zündete ihre Stadt an.

⁸Dann sagt er zu seinen Sklaven: ‚Die Hochzeitsfeier ist zwar bereitet, aber die Geladenen waren nicht würdig.

⁹Gehet also hin zu den Durchgängen der Straßen,[2] und so viele ihr findet, ladet zu der Hochzeit ein!‘

¹⁰Und nachdem jene Sklaven zu den Straßen hinausgegangen waren, brachten sie alle zusammen, so viele sie fanden, Böse und auch Gute; und der Hochzeitssaal wurde mit Gästen[3] gefüllt.

¹¹Nachdem aber der König hineingegangen ist, um die Gäste anzuschauen, sah er dort einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war;

¹²und er spricht zu ihm: ‚Freund, wie bist du hier hereingekommen, obwohl du kein Hochzeitskleid hast?‘ Der aber verstummte.

¹³Dann sprach der König zu den Dienern: ‚Bindet seine Füße und Hände,[4] nehmt ihn und werft ihn in die Finsternis, die äußere!‘ Dort wird das Wehklagen und das Knirschen der Zähne sein.

¹⁴Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.“

¹⁵Dann, nachdem die Pharisäer hingegangen sind, hielten sie Rat, wie sie ihn bei einem Ausspruch in die Falle locken.

¹⁶Und sie sandten ihre Jünger mit den Herodianern zu ihm und sprachen: „Lehrer, wir wissen, dass du aufrichtig bist und den Weg GOTTES in Wahrheit lehrst, und es kümmert dich über niemanden, denn du siehst nicht auf das Ansehen der Menschen.

¹⁷Sage uns also, was meinst du? Ist es erlaubt, Cäsar den Zensus[5] zu geben, oder nicht?“

¹⁸Da aber der Jesus ihre Boshaftigkeit erkannt hatte, sprach er: „Was versucht ihr mich, Heuchler?

¹⁹Zeigt mir die Münze des Zensus!“ Die aber reichten ihm einen Denar.

²⁰Und er spricht zu ihnen: „Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift?“

²¹Sie sagen ihm: „Cäsars.“ Dann sagt er ihnen: „Gebt[6] also, die[7] Cäsars sind, Cäsar und, die GOTTES sind, GOTT!“

²²Und als sie es gehört haben, verwunderten sie sich; und sie haben ihn gelassen und gingen fort.

²³An jenem Tag kamen zu ihm Sadduzäer, die sagen, es gebe keine Auferstehung, und sie fragten ihn

²⁴und sagten: „Lehrer, Mose hat gesagt: [8]»Wenn jemand stirbt und keine Kinder hat, so muss sein Bruder als Schwager seine Frau heiraten und muss seinem Bruder einen Nachkommen erwecken.«

²⁵Es waren aber bei uns sieben Brüder; und der erste hatte geheiratet, nahm sein Ende, und da er keinen Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder.

²⁶Gleicherweise auch der zweite, und der dritte, bis zu dem siebten.

²⁷Zuletzt aber von allen verstarb auch die Frau.

²⁸In der Auferstehung also, von wem der sieben wird sie die Frau sein? Alle haben sie nämlich gehabt.“

²⁹Aber der Jesus antwortete und sagte ihnen: „Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft GOTTES.

³⁰Denn in der Auferstehung heiraten sie nicht noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel GOTTES im Himmel.

³¹Habt ihr aber über die Auferstehung der Toten das nicht gelesen, was für euch von GOTT ausgesprochen worden ist, der spricht:

³²[9]»Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? GOTT ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.“

³³Und als es die Volksmengen gehört hatten, staunten sie über seine Lehre.

³⁴Da aber die Pharisäer gehört hatten, dass er den Sadduzäern den Mund gestopft hat, versammelten sie sich an demselben Ort.

³⁵Und es fragte einer von ihnen, ein Gesetzesgelehrter, um ihn zu versuchen, und er sagte:

³⁶„Lehrer, was für ein Gebot ist groß in dem Gesetz?“

³⁷Der Jesus aber sagte ihm: „[10]»Du musst den HERRN, deinen GOTT, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand«.

³⁸Dies ist das erste und große Gebot.

³⁹Das zweite ist ihm[11] aber gleich: [12]»Du musst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.«

⁴⁰An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.“

⁴¹Nachdem aber die Pharisäer versammelt waren, fragte sie der Jesus

⁴²und sagte: „Was meint ihr über den Christus? Wessen Sohn ist er?“ Sie sagen ihm: „Des Davids.“

⁴³Spricht er zu ihnen: „Wie nennt ihn nun David im Geiste Herr, indem er sagt:

⁴⁴[13]»Der Herr sprach zu meinem Herrn: Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde als Schemel deiner Füße hinlege«?

⁴⁵Falls ihn also David Herr nennt, wie ist er sein Sohn?“

⁴⁶Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, auch wagte ihn seit jenem Tag niemand mehr zu befragen.