Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 23 Bible Online

Matthäus 23 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 23

¹Damals redete der Jesus zu den Volksmengen und seinen Jüngern

²und sprach: „Auf des Moses Stuhl haben sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt;

³alles nun, so viel sie euch sagen zu halten, haltet und tut; aber nach ihren Werken tuet nicht, denn sie sagen’s und tun’s nicht.

⁴Sie binden nämlich schwere und kaum erträgliche Lasten zusammen und legen sie auf die Schultern der Menschen, aber ihren Finger wollen sie nicht bewegen.

⁵Alle ihre Werke aber tun sie, auf dass sie von den Menschen gesehen werden. Sie machen aber ihre Gebetsriemen breit und machen die Säume ihrer Gewänder groß.

⁶Sie mögen auch den ersten Platz bei den Mahlzeiten und die ersten Sitze in den Synagogen

⁷und die Begrüßungen auf den Marktplätzen und dass sie von den Menschen: ‚Rabbi, Rabbi‘ gerufen werden.

⁸Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister, der Christus; ihr alle aber seid Brüder.

⁹Auch sollt ihr keinen von euch auf der Erde Vater nennen; denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln.

¹⁰Lasst euch auch nicht Meister nennen; denn einer ist euer Meister, der Christus.

¹¹Aber der Größte von euch wird euer Diener sein.

¹²Welcher aber sich selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden; und welcher sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden.

¹³Wehe aber euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr die Häuser der Witwen auffresst und zum Anschein lange betet; deshalb werdet ihr ein überschwänglicheres Urteil empfangen.

¹⁴Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Königreich der Himmel vor den Menschen verschließt; denn ihr kommt nicht hinein, und die hineinkommen, lasst ihr nicht hineingehen.

¹⁵Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Meer und das Land durchstreift, um einen Proselyten[1] zu machen, und wann er’s geworden ist, macht ihr ihn zu einem Höllensohn, doppelt so sehr wie euch.

¹⁶Wehe euch, blinde Führer, die ihr sprecht: ‚Wenn wer bei dem Tempel schwört, ist es nichts; wenn aber wer bei dem Gold des Tempels schwört, ist er verpflichtet.‘

¹⁷Stumpfsinnige und Blinde; was ist denn größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt?

¹⁸Und: ‚Wenn wer bei dem Altar schwört, ist es nichts; wenn aber wer bei der Gabe schwört, der auf ihm, ist er verpflichtet.‘

¹⁹Stumpfsinnige und Blinde; was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt?

²⁰Wer also bei dem Altar schwört, der schwört bei ihm und bei allem auf ihm.

²¹Und wer bei dem Tempel schwört, der schwört bei ihm und bei dem, der ihn bewohnt.

²²Und wer bei dem Himmel schwört, der schwört bei dem Thron GOTTES und bei dem, der auf ihm sitzt.

²³Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, denn ihr verzehntet[2] die Minze und den Dill und den Kümmel, und unterlasst die wichtigeren[3] Dinge des Gesetzes, das Richten und das Erbarmen und das Glauben! Es war gebunden, diese zu tun und jene nicht zu lassen.

²⁴Blinde Führer, die ihr die Mücke aussiebt, aber das Kamel hinunterschluckt.

²⁵Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das äußere des Bechers und der Schüssel reinigt, innen aber sind sie voll von Raub und Ungerechtigkeit.

²⁶Blinde Pharisäer, reinigt zuerst das Innere des Bechers und der Schüssel, damit auch euer Äußeres rein werde.

²⁷Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr übertünchten Gräbern gleicht, welche außen zwar hübsch scheinen, innen aber voll von Totengebeinen und jeder Unreinheit sind.

²⁸So auch ihr: äußerlich erscheint ihr den Menschen zwar gerecht, innerlich seid ihr aber voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit.

²⁹Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr die Gräber der Propheten baut und die Denkmäler der Gerechten schmückt

³⁰und sagt: ‚Falls wir in den Tagen unserer Väter wären, wären wir nicht ihre Komplizen bei dem Blut der Propheten.‘

³¹So zeugt ihr über euch selbst, dass ihr Söhne derer seid, die die Propheten ermordet haben;

³²und ihr: macht das Maß eurer Väter voll.

³³Schlangen, Otterngezücht, wie wollt ihr vor dem Gericht der Hölle entfliehen?

³⁴Deshalb, siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und einige von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und sie von Stadt zu Stadt jagen;

³⁵damit über euch jedes gerechte Blut komme, das auf die Erde vergossen wird, von dem Blut Abels, des Gerechten, bis zu dem Blut Zacharias, des Sohnes Barachjas, welchen ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.

³⁶Amen, ich sage euch, dass all dies[4] über dieses Geschlecht kommen wird.

³⁷Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und die zu dir Gesandten steinigst. Wie oft wollte ich deine Kinder versammeln, auf welche Weise eine Henne ihre eigenen Küken unter die Flügel versammelt, und ihr habt nicht gewollt.

³⁸Siehe, euer Haus wird euch wüst gelassen.

³⁹Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von nun an nicht sehen, bis ihr sagt: ‚Gepriesen sei der, der im Namen des HERRN kommt!‘“