Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 24 Bible Online

Matthäus 24 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 24

¹Und als der Jesus hinausgegangen war, ging er weg von dem Tempel, und seine Jünger kamen zu ihm, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen.

²Aber der Jesus sagte ihnen: „Seht ihr nicht all dies?[1] Amen, ich sage euch, hier wird nicht ein Stein auf einem Stein gelassen, welcher nicht zerstört werden wird.“

³Als er aber auf dem Berg der Ölbäume saß, kamen die Jünger für sich zu ihm und sprachen: „Sage uns, wann wird dies sein? Und was ist das Zeichen deiner Ankunft und des Endes des Zeitalters?“

⁴Und der Jesus antwortete und sagte ihnen: „Seht zu, dass euch niemand verführe![2]

⁵Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: ‚Ich bin der Christus‘; und sie werden viele verführen.

⁶Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht! Denn es ist an alles gebunden, zu geschehen; doch es ist noch nicht das Ende.

⁷Es wird sich nämlich Volk gegen Volk und Königreich gegen Königreich erheben; und es werden Hungersnöte und Seuchen und Erdbeben sein, Ort für Ort.

⁸Aber all dies ist der Anfang der Wehen.

⁹Dann werden sie euch der Drangsal ausliefern und werden euch töten, und ihr werdet von allen Nationen gehasst werden[3] um meines Namens willen.

¹⁰Und dann werden viele Anstoß nehmen und einander ausliefern und einander hassen.

¹¹Und viele falsche Propheten werden sich erheben und viele verführen.

¹²Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe von vielen erkalten.

¹³Aber wer bis zum Ende ausgeharrt hat,[4] dieser wird gerettet werden.

¹⁴Und dieses Evangelium des Königreichs wird in der ganzen bewohnten Welt gepredigt werden, allen Nationen zum Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.

¹⁵Wann ihr nun das Scheusal der Verwüstung seht, das durch Daniel, den Propheten, angekündigt worden ist, wie er an heiligem Ort steht — wer es liest, der merke auf! —,

¹⁶dann sollen[5] die in dem Judäa auf die Berge fliehen;

¹⁷der auf dem Dach steige nicht herab, um die Sachen aus seinem Haus zu holen;

¹⁸und der auf dem Feld wende sich nicht zu den hinteren Dingen, um seine Kleider zu holen.

¹⁹Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen.

²⁰Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter geschehe noch am Sabbat.

²¹Denn es wird dann eine große Drangsal sein, wie sie vom Anfang der Welt bis jetzt[6] nicht gewesen ist und gewiss nicht sein wird.

²²Und falls jene Tage nicht verkürzt würden, würde gar kein Fleisch gerettet werden; aber wegen den Auserwählten werden jene Tage verkürzt werden.

²³Dann, wenn jemand zu euch sagt: ‚Siehe, hier ist der Christus‘, oder ‚da‘, sollt ihr’s nicht glauben.

²⁴Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen, und sie werden große Zeichen und Wunder darbieten, sodass sie, falls möglich, auch die Auserwählten verführten.

²⁵Siehe, ich hab’s euch vorhergesagt.

²⁶25,26 Wenn sie also zu euch sagen: ‚Siehe, er ist in der Wüste‘, sollt ihr nicht hinausgehen; ‚siehe, in den Kammern‘, ihr sollt’s nicht glauben.

²⁷Denn gleichwie der Blitz vom Aufgang herauskommt und bis zum Niedergang scheint, ebenso wird auch[7] die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.

²⁸Denn wo der Leichnam ist, dort werden sich die Adler versammeln.

²⁹Aber sogleich nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond wird seinen Schein nicht geben und die Sterne werden von dem Himmel fallen und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.

³⁰Und dann erscheint das Zeichen des Sohnes des Menschen in dem Himmel, und dann werden sich alle Stämme des Landes an die Brust schlagen und werden den Sohn des Menschen sehen, wie er auf den Wolken des Himmels kommt mit großer Kraft und Herrlichkeit.

³¹Und er wird seine Engel mit lautem Posaunenschall aussenden, und sie werden seine Auserwählten zusammenführen von den vier Winden, von den Enden der Himmel bis zu ihren Enden.

³²Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wann sein Zweig schon zart geworden ist und er die Blätter hervorbringt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.

³³So auch ihr, wann ihr dies alles[8] seht, so erkennt, dass er nahe vor der Tür ist.

³⁴Amen, ich sage euch, dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis all dies geschehen ist.

³⁵Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

³⁶Um aber jenen Tag und Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel des Himmels, außer mein Vater allein.

³⁷Aber gleichwie die Tage des Noah waren, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.

³⁸Denn gleichwie sie in den Tagen waren, denen vor der Flut, wie sie aßen und tranken, heirateten und verheirateten, bis zu dem Tag als Noah in die Arche hineinging,

³⁹und sie sahen’s nicht ein, bis die Flut kam und alle holte, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.

⁴⁰Da werden zwei auf dem Feld sein, der eine wird angenommen und der andere wird zurückgelassen.

⁴¹Zwei mahlen in der Mühle, eine wird angenommen und eine zurückgelassen.

⁴²Wacht also, weil ihr nicht wisst, zu was für einer Stunde euer Herr kommt.

⁴³Jenes aber erkennt, dass falls der Hausherr gewusst hätte, zu was für einer Nachtwache der Dieb kommt, so hätte er gewacht und nicht zugelassen, dass in sein Haus eingebrochen wird.

⁴⁴Deshalb werdet auch ihr bereit! Denn zu welcher Stunde ihr’s nicht meint, kommt der Sohn des Menschen.

⁴⁵Wer also ist der treue und verständige Sklave, welchen sein Herr über sein Gefolge eingesetzt hat, um ihnen Speise zur rechten Zeit zu geben?

⁴⁶Glückselig ist jener Sklave, welchen sein Herr, wenn er gekommen ist, so handelnd vorfinden wird.

⁴⁷Amen, ich sage euch, dass er ihn über alle seine Besitztümer setzen wird.

⁴⁸Wenn aber jener schlechte Sklave in seinem Herzen sagt: ‚Mein Herr verzögert zu kommen‘,

⁴⁹und anfängt die Mitknechte zu schlagen, auch zu essen und zu trinken mit den Betrunkenen,

⁵⁰so wird der Herr jenes Sklaven an einem Tag kommen, an welchem er’s nicht erwartet, und zu einer Stunde, welche er nicht kennt.

⁵¹Und er wird ihn entzweihauen und seinen Teil mit den Heuchlern festlegen; dort wird das Wehklagen und das Knirschen der Zähne sein.