Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 5 Bible Online

Matthäus 5 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 5

¹Da er aber die Volksmengen gesehen hatte, ist er auf den Berg heraufgestiegen; und als er sich gesetzt hat, kamen seine Jünger zu ihm;

²und er hat seinen Mund geöffnet, lehrte sie und sagte:

³„Selig sind die Bettler in dem Geist, denn ihrer ist das Königreich der Himmel.

⁴Selig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.

⁵Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden die Erde erben.

⁶Selig sind, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden.

⁷Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren.

⁸Selig sind die Reinen in dem Herzen, denn sie werden GOTT schauen.

⁹Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

¹⁰Selig sind die Verfolgten um der Gerechtigkeit willen, denn ihrer ist das Königreich der Himmel.

¹¹Selig seid ihr, wann sie euch schmähen und verfolgen und jedes böse Wort lügnerisch gegen euch sagen um meinetwillen.

¹²Freuet euch und jauchzt,[1] denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn so haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.

¹³Ihr seid das Salz der Erde; falls aber das Salz fade geworden ist, womit wird es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, außer dass es hinausgeworfen und zertreten werde von den Menschen.

¹⁴Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt kann nicht verborgen sein, wenn sie oben auf einem Berg liegt;

¹⁵auch zündet man keine Lampe an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen in dem Haus.

¹⁶So leuchte euer Licht vor den Menschen, damit sie von euch die schönen Werke sehen und unseren Vater, den in den Himmeln, verherrlichen.

¹⁷Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen.

¹⁸Amen, denn ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, wird nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.

¹⁹Welcher also eines dieser Gebote, der geringsten, aufhebt und die Menschen so lehrt, wird der Geringste genannt werden in dem Königreich der Himmel; welcher sie aber tut und lehrt, dieser wird groß genannt werden in dem Königreich der Himmel.

²⁰Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, werdet ihr nicht in das Königreich der Himmel hineinkommen.

²¹Ihr habt gehört, dass den Alten gesagt wurde: ‚Du darfst nicht morden; welcher aber mordet, wird dem Gericht unterworfen sein.‘

²²Ich aber sage euch, dass jeder, der seinem Bruder grundlos zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; welcher aber seinem Bruder sagt: ‚Raka‘, wird dem Sanhedrin[2] verfallen sein; welcher aber sagt: ‚Stumpfsinniger‘, wird für die Hölle des Feuers festgehalten werden.

²³Wenn du also deine Gabe zu dem Altar hinbringst und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,

²⁴lass deine Gabe dort vor dem Altar und geh hin, versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, und dann komm und bringe deine Gabe dar.

²⁵Sei deinem Gerichtsgegner schnell zugeneigt, solange du mit ihm auf dem Weg bist, damit der Gerichtsgegner dich nicht dem Richter übergibt, und der Richter dich dem Diener[3] übergibt, und du ins Gefängnis geworfen wirst.

²⁶Amen, ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bis du den letzten Quadrans bezahlt hast.

²⁷Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: ‚Du darfst nicht ehebrechen.‘

²⁸Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, in seinem Herzen schon die Ehe mit ihr gebrochen hat.

²⁹Falls aber dein Auge, das rechte, dir Anstoß erregt, reiß es heraus und wirf’s von dir; denn es ist dir nützlich, dass eines deiner Glieder verloren geht und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

³⁰Und falls deine rechte Hand dir Anstoß erregt, hau sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir nützlich, dass eines deiner Glieder verloren geht und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

³¹Es wurde aber gesagt: ‚Welcher seine Frau entlässt, gebe ihr einen Scheidebrief.‘

³²Ich aber sage euch, dass welcher seine Frau entlässt, außer auf Grund von Unzucht, macht, dass sie die Ehe bricht; und welcher eine Entlassene[4] heiratet, bricht die Ehe.

³³Wiederum habt ihr gehört, dass den Alten gesagt wurde: ‚Du darfst nicht falsch schwören, du musst aber dem Herrn deine Eide halten.‘

³⁴Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht; weder bei dem Himmel, denn er ist GOTTES Thron,

³⁵noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel, noch bei Jerusalem, denn es ist des großen Königs Stadt;

³⁶auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du vermagst nicht ein Haar weiß oder schwarz zu machen.

³⁷Es sei aber euer Wort: Ja, ja; nein, nein; das aber darüber geht, ist aus dem Bösen.

³⁸Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: ‚Auge um Auge und Zahn um Zahn.‘

³⁹Ich aber sage euch: Widersetzt euch nicht dem Bösen, sondern welcher dir auf die rechte Wange[5] schlagen wird, ihm wende auch die andere zu;

⁴⁰und wer dich anklagen und dein Hemd nehmen will, demselben lass auch den Mantel;

⁴¹und welcher dich zu einer Meile zwingen wird, mit ihm gehe zwei.

⁴²Wer dich bittet, dem gebe, und wer von dir leihen will, den weise nicht ab.

⁴³Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: ‚Du musst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.‘

⁴⁴Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch verfluchen, tuet denen wohl, die euch hassen, und betet für die, die euch bedrohen und euch verfolgen,

⁴⁵damit ihr Söhne eures Vaters, des in den Himmeln, werdet; denn er lässt seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und lässt über Gerechte und Ungerechte regnen.

⁴⁶Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?

⁴⁷Und wenn ihr nur eure Freunde grüßt, was tut ihr besonderes? Tun nicht auch die Zöllner so?

⁴⁸Also müsst ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater, der in den Himmeln, vollkommen ist.