Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 6 Bible Online

Matthäus 6 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 6

¹Habt acht, dass ihr euer Almosen nicht vor den Menschen gebt, um von ihnen gesehen zu werden; andernfalls habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, dem in den Himmeln.

²Wann du also Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir her posaunen, so wie’s die Heuchler in den Synagogen und auf den Straßen tun, damit sie von den Menschen gerühmt werden; Amen, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.[1]

³Wenn du aber Almosen gibst, so wisse deine Linke nicht, was deine Rechte tut,

⁴damit dein Almosengeben in dem Verborgenen sei; und dein Vater, der in dem Verborgenen sieht, er wird’s dir in der Öffentlichkeit vergelten.

⁵Und wann du betest, darfst du nicht so wie die Heuchler sein; denn sie mögen’s in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden; Amen, ich sage euch, dass sie ihren Lohn dahin haben.

⁶Du aber, wann du betest, geh in deine Kammer hinein, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, dem in dem Verborgenen; und dein Vater, der in dem Verborgenen sieht, wird’s dir in der Öffentlichkeit vergelten.

⁷Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern, gleichwie die Heiden; denn sie meinen, dass sie in ihrer Geschwätzigkeit werden erhört werden.

⁸Werdet ihnen also nicht gleich; denn euer Vater weiß, was ihr nötig habt, bevor ihr ihn bittet.

⁹Betet also ihr so: Unser Vater, der in den Himmeln, geheiligt werde dein Name.

¹⁰Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde.

¹¹Unser Brot, das wesensprägende,[2] gib uns heute.

¹²Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.

¹³Und führe uns nicht in Versuchung hinein, sondern errette[3] uns vor dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in den Zeitaltern. Amen.

¹⁴Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehen vergebt, wird euer Vater, der himmlische, auch euch vergeben;

¹⁵wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehen nicht vergebt, wird auch euer Vater eure Vergehen nicht vergeben.

¹⁶Wann ihr aber fastet, seid nicht mürrisch gleichwie die Heuchler; denn sie entstellen ihre Gesichter, damit den Menschen sichtbar sei, dass sie fasten; Amen, ich sage euch, dass sie ihren Lohn dahin haben.

¹⁷Wenn du aber fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht,

¹⁸damit den Menschen nicht sichtbar sei, dass du fastest, sondern deinem Vater, dem in dem Verborgenen; und dein Vater, der in dem Verborgenen sieht, wird’s dir vergelten.

¹⁹Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Rost vertilgen und wo Diebe einbrechen und stehlen;

²⁰aber sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost vertilgen und wo Diebe nicht einbrechen noch stehlen.

²¹Denn wo euer Schatz ist, dort wird auch euer Herz sein.

²²Die Leuchte des Leibes ist das Auge, wenn also dein Auge einfältig ist, wird dein ganzer Leib licht sein;

²³wenn aber dein Auge böse ist, wird dein ganzer Leib finster sein. Falls nun das Licht, das in dir, Finsternis ist, wie groß ist dann die Finsternis?

²⁴Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben oder einem anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott und Mammon dienen.

²⁵Deshalb sage ich euch: Sorgt euch[4] nicht um euer Leben, was ihr essen sollt und was ihr trinken sollt; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib als die Kleidung?

²⁶Schaut auf die Vögel des Himmels: Sie säen nicht noch ernten sie, auch sammeln sie nicht in die Scheunen, und euer Vater, der himmlische, ernährt sie; seid ihr nicht vorzüglicher als sie?

²⁷Wer aber von euch kann, indem er sich sorgt, eine Elle zu seiner Lebenszeit hinzufügen?

²⁸Und was sorgt ihr euch um die Kleidung? Beobachtet die Lilien des Feldes genau, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht ab, auch spinnen sie nicht;

²⁹ich sage euch aber, dass auch Salomo sich in seiner ganzen Pracht nicht so angezogen hat wie eine von diesen.

³⁰Falls aber GOTT das Gras des Feldes, das heute ist und morgen in den Ofen geworfen wird, so bekleidet, wie viel mehr euch, Kleingläubige?

³¹Sorgt euch also nicht und sagt: ‚Was sollen wir essen, oder was sollen wir trinken, oder was sollen wir anziehen?‘

³²Denn all dies erstreben die Heiden; denn euer Vater, der himmlische, weiß, dass ihr dies alles bedürft.

³³Sucht aber zuerst das Königreich GOTTES und seine Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden.

³⁴Sorgt euch also nicht um den morgigen Tag, denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Dem Tag reicht sein Übel.