Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 7 Bible Online

Matthäus 7 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 7

¹Richtet[1] nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet;

²denn mit welchem Urteil ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, werdet ihr gemessen werden.

³Was aber siehst du den Splitter, den in dem Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

⁴Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ‚Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen‘, und siehe, der Balken ist in deinem Auge?

⁵Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge heraus, und dann kannst du scharf sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.

⁶Gebt nicht das Heilige den Hunden; werft auch nicht eure Perlen vor die Säue, damit sie sie doch nicht mit ihren Füßen zertreten und sich umgewendet euch zerreißen.

⁷Bittet und es wird euch gegeben werden; suchet und ihr werdet finden; klopfet an und es wird euch aufgetan werden.

⁸Denn jeder, der bittet, empfängt; und der sucht, findet; und dem, der anklopft, wird aufgetan werden.

⁹Oder ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn Brot erbittet, ihm etwa einen Stein geben wird?

¹⁰Und wenn er Fisch erbittet, ihm etwa eine Schlange geben wird?

¹¹Falls also ihr, obwohl ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln, denen Gutes geben, die ihn bitten?

¹²Alles nun, so viel ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, so tut auch ihr ihnen; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.

¹³Geht hinein durch die enge Pforte; denn breit ist die Pforte und geräumig der Weg, der in die Verdammnis führt, und viele sind’s, die durch sie hineingehen;

¹⁴wie eng ist die Pforte und beengt der Weg, der in das Leben führt, und wenige sind’s, die es[2] finden.

¹⁵Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die zu euch in Schafskleidern kommen, inwendig aber sind sie räuberische Wölfe.

¹⁶An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen; sammelt man etwa von Dornen eine Weintraube oder von Disteln Feigen?

¹⁷So bringt jeder gute Baum schöne Früchte hervor, aber der faule Baum bringt üble[3] Früchte hervor.

¹⁸Ein guter Baum kann nicht üble Früchte hervorbringen, noch ein fauler Baum schöne Früchte hervorbringen.

¹⁹Jeder Baum, der keine schöne Frucht hervorbringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

²⁰Darum werdet ihr sie ja an ihren Früchten erkennen.

²¹Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern der den Willen meines Vaters tut, des in den Himmeln.

²²Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wunder bewirkt?‘

²³Und dann werde ich ihnen bekennen: ‚Ich habe euch niemals gekannt; weicht von mir, ihr, die ihr die Gesetzlosigkeit verübt!‘

²⁴Jeder also, welcher diese meine Worte hört und sie tut, ihn werde ich mit einem verständigen Mann vergleichen, welcher sein Haus auf den Felsen baute;

²⁵und der Regen fiel herab und die Ströme kamen und die Winde wehten, und sie stießen an jenes Haus, und es fiel nicht; denn es war auf den Felsen gegründet;

²⁶und jeden, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, werde ich mit einem stumpfsinnigen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Sand baute;

²⁷und der Regen fiel herab und die Ströme kamen und die Winde wehten, und sie stießen an jenes Haus, und es fiel; und sein Fall war groß.“

²⁸Und es geschah, als der Jesus diese Reden vollendete, erstaunten die Volksmengen über seine Lehre;

²⁹denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.