Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Matthäus 8 Bible Online

Matthäus 8 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Matthäus 8

¹Nachdem er aber von dem Berg herabgestiegen war, folgten ihm viele Volksmengen;

²und siehe, ein Aussätziger ist gekommen, huldigte ihm und sagte: „Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.“

³Und nachdem er die Hand ausgestreckt hatte, berührte ihn der Jesus und sagte: „Ich will, werde rein!“ Und sogleich wurde er von seinem Aussatz gereinigt.

⁴Und der Jesus spricht zu ihm: „Sieh zu, sag’s niemandem; sondern geh hin, zeige dich selbst dem Priester und bringe die Gabe dar, welche Mose angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis.“

⁵Nachdem er aber nach Kapernaum gekommen war, ist zu ihm ein Zenturio gekommen, der ihm zuredete

⁶und sagte: „Herr, mein Knabe liegt in dem Haus gelähmt dar, er wird schrecklich gequält.“

⁷Und der Jesus sagte ihm: „Ich werde kommen und ihn heilen.“

⁸Und als der Zenturio antwortete, sagte er: „Herr, ich bin nicht gut genug, dass du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort und mein Knabe wird gesund werden.

⁹Denn auch ich bin ein Mensch unter einem Machthaber und habe unter mir Soldaten; und ich sage diesem: ‚Zieh hin!‘, und er zieht hin, und einem anderen: ‚Komm!‘, und er kommt, und meinem Sklaven: ‚Tu dies!‘, und er tut’s.“

¹⁰Als es aber der Jesus gehört hatte, wunderte er sich und sagte denen, die nachfolgten: „Amen, ich sage euch: Selbst in dem Israel habe ich nicht so großen Glauben gefunden.

¹¹Ich sage euch aber, dass viele vom Osten und Westen kommen werden und werden mit Abraham und Isaak und Jakob in dem Königreich der Himmel zu Tisch sitzen;

¹²aber die Söhne des Königreichs werden hinausgeworfen werden in die Finsternis, die äußere; dort wird das Wehklagen und das Knirschen der Zähne sein.“

¹³Und der Jesus sagte dem Zenturio: „Geh hin, und wie du geglaubt hast, geschehe es dir!“ Und sein Knabe wurde in jener Stunde geheilt.

¹⁴Und nachdem der Jesus in das Haus von Petrus gekommen war, sah er seine Schwiegermutter, wie sie dalag und fieberte,

¹⁵und er berührte ihre Hand und das Fieber verließ sie; und sie stand auf und diente ihm.

¹⁶Als es Abend geworden ist, brachten sie viele Dämonisierte zu ihm, und er trieb die Geister durchs Wort aus und er heilte alle Leidenden,[1]

¹⁷damit das erfüllt würde, was durch Jesaja, den Propheten, ausgesprochen worden ist, der spricht: [2]»Er selbst hat unsere Schwachheiten angenommen und die Krankheiten aufgehoben[3].«

¹⁸Da aber der Jesus viele Volksmengen um sich gesehen hatte, befahl er zu dem jenseitigen Ufer abzufahren.

¹⁹Und ein Schriftgelehrter ist herzugekommen und sprach zu ihm: „Lehrer, ich will dir folgen, wohin du gehst.“

²⁰Und der Jesus sagt ihm: „Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels Nester; aber der Sohn des Menschen hat nichts, wo er das Haupt hinlege.“

²¹Aber ein anderer seiner Jünger sagte ihm: „Herr, erlaube mir zuerst wegzugehen und meinen Vater zu bestatten.“

²²Aber der Jesus sagte ihm: „Folge mir und lass die Toten ihre eigenen Toten bestatten.“

²³Und als er in das Boot eingestiegen war, begleiteten ihn seine Jünger.

²⁴Und siehe, es entstand ein großes Ungestüm[4] auf dem See, sodass das Boot von den Wellen bedeckt wurde; er selbst aber schlief.

²⁵Und die Jünger sind hingegangen, weckten ihn und sagten: „Herr, rette uns, wir kommen um.“

²⁶Und er spricht zu ihnen: „Warum seid ihr ängstlich, Kleingläubige?“ Dann ist er aufgestanden, wies die Winde und den See zurecht und es entstand eine große Stille.

²⁷Die Menschen aber wunderten sich und sagten: „Was für einer ist dieser, dass auch die Winde und der See ihm gehorchen?“

²⁸Und nachdem er an das jenseitige Ufer gekommen war, in die Gegend der Gergasener, kamen ihm zwei Dämonisierte entgegen, die aus den Grüften herauskamen, sehr gefährliche, sodass niemand fähig war auf jenem Weg vorbeizugehen.

²⁹Und siehe, sie schrien und sagten: „Was haben wir mit dir zu tun, Jesus, Sohn GOTTES? Bist du hierher gekommen, um uns vor der Zeit zu quälen?“

³⁰Fern von ihnen war aber eine Herde vieler Schweine, die geweidet wurden.

³¹Die Dämonen aber baten ihn und sagten: „Falls du uns austreibst, so erlaube uns in die Herde der Schweine zu fahren.“

³²Und er sagte ihnen: „Geht!“ Als die aber ausgefahren sind, fuhren sie in die Herde der Schweine; und siehe, es stürzte sich die ganze Herde der Schweine den Abhang herab in den See, und sie starben in dem Gewässer.

³³Die Hirten aber flohen; und als sie in die Stadt zurückgekehrt waren, verkündeten sie alles, auch das von den Dämonisierten.

³⁴Und siehe, die ganze Stadt kam heraus, um dem Jesus zu begegnen; und als sie ihn gesehen hatten, baten sie, dass er sich aus ihren Grenzen entferne.