Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Markus 11 Bible Online

Markus 11 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Markus 11

¹Und als sie sich Jerusalem, Bethphage und Bethanien nähern, gegen den Berg der Ölbäume, sendet er zwei seiner Jünger aus

²und spricht zu ihnen: „Geht in das Dorf, das euch gegenüber; und sofort, während ihr in es hineingeht, werdet ihr ein angebundenes Fohlen finden, auf welchem kein Mensch gesessen hat; bindet es los und bringt es!

³Und wenn jemand zu euch sagt: ‚Was tut ihr da?[1]‘, so sagt: ‚Der Herr hat Bedarf an ihm!‘ Und sogleich sendet er es hierher.“

⁴Sie gingen aber hin und fanden ein Fohlen[2] an der Tür angebunden, draußen auf der Straße, und sie binden es los.

⁵Und einige von denen, die dort standen, sagten zu ihnen: „Was macht ihr, warum löst ihr das Fohlen?“

⁶Die aber sagten ihnen, so wie der Jesus geboten hat, und sie ließen sie.

⁷Und sie führten das Fohlen zu dem Jesus und legten ihre Mäntel auf es, und er setzte sich auf es.

⁸Viele aber breiteten ihre Mäntel auf den Weg aus; andere aber hieben Laubbüschel von den Bäumen ab und streuten sie auf den Weg.

⁹Und die vorangingen und die nachfolgten, schrien und sagten: „Hosanna! Gepriesen sei der, der im Namen des HERRN kommt!

¹⁰Gepriesen sei das im Namen des HERRN kommende Königreich unseres Vaters David! Hosanna in den Höhen[3]!“

¹¹Und der Jesus zog in Jerusalem ein, und in den Tempel; und nachdem er alles ringsumher angeschaut hatte, als es bereits zu später Stunde war, ging er mit den Zwölf nach Bethanien hinaus.

¹²Und an dem folgenden Tag, nachdem sie von Bethanien herausgegangen waren, hatte er Hunger.

¹³Und da er von weitem einen Feigenbaum gesehen hat, der Blätter hatte, kam er, ob er etwa etwas an ihm finden wird; und nachdem er zu ihm gekommen ist, fand er nichts außer Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigen.

¹⁴Und der Jesus hob an und sprach zu ihm: „Von dir möge bis in die Ewigkeit niemand mehr Frucht essen!“ Und seine Jünger hörten’s.

¹⁵Und sie kommen nach Jerusalem; und als der Jesus in den Tempel hineingegangen ist, fing er an die hinauszuwerfen, die in dem Tempel verkauften und kauften; und die Tische der Geldwechsler und die Sitze derer, die die Tauben verkauften, stieß er um;

¹⁶und er ließ nicht zu, dass jemand ein Gerät durch den Tempel trägt.

¹⁷Und er lehrte und sagte ihnen: „Steht nicht geschrieben: [4]»Mein Haus wird Gebetshaus genannt werden für alle Nationen«? Ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht.“

¹⁸Und die Schriftgelehrten und die Hohepriester hörten es, und sie suchten, wie sie ihn umbrächten; denn sie fürchteten sich vor ihm, weil die ganze Volksmenge wegen seiner Lehre staunte.

¹⁹Und als es Abend wurde, zog er aus der Stadt hinaus.

²⁰Und als sie frühmorgens vorbeigingen, sahen sie den Feigenbaum von den Wurzeln an verdorrt.

²¹Und da sich der Petrus erinnerte, sagt er ihm: „Rabbi, sieh, der Feigenbaum, welchen du verflucht hast, ist verdorrt.“

²²Und der Jesus antwortet und sagt zu ihnen: „Habt Glauben an Gott![5]

²³Amen, denn ich sage euch, dass welcher zu diesem Berg spricht: ‚Werde gehoben und in das Meer geworfen!‘, und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass was er sagt, geschieht: es wird ihm möglich sein, was er sagte.

²⁴Deshalb sage ich euch: Alles, so viel ihr im Gebet bittet, glaubt, dass ihr’s empfangt, und es wird euch möglich sein.

²⁵Und wann ihr dasteht, um zu beten, vergebt, falls ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln, euch eure Vergehen vergibt.

²⁶Falls ihr aber nicht vergebt, wird auch euer Vater, der in den Himmeln, euch eure Vergehen nicht vergeben.“

²⁷Und sie kommen wieder nach Jerusalem; und während er in dem Tempel umhergeht, kommen zu ihm die Hohepriester und die Schriftgelehrten und die Ältesten,

²⁸und sie sagen zu ihm: „Mit was für einer Vollmacht tust du diese Dinge? Und wer hat dir diese Vollmacht gegeben, damit du diese Dinge tust?“

²⁹Aber der Jesus antwortete und sprach zu ihnen: „Auch ich will euch ein Wort fragen, und wenn ihr mir antwortet, werde ich euch auch sagen, mit was für einer Vollmacht ich diese Dinge tue.

³⁰War die Taufe des Johannes aus dem Himmel oder von Menschen? Antwortet mir!“

³¹Und sie besprachen sich untereinander und sagten: „Wenn wir sagen: ‚Vom Himmel‘, wird er sagen: ‚Weshalb also habt ihr ihm nicht geglaubt?‘

³²Doch sagen wir: ‚Von Menschen‘“ — sie fürchteten das Volk; denn alle wussten von Johannes, dass er wirklich ein Prophet war.

³³Und sie antworten und sagen dem Jesus: „Wir wissen’s nicht.“ Und der Jesus antwortet und sagt ihnen: „Auch ich sage euch nicht, in was für einer Vollmacht ich diese Dinge tue.“