Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Markus 13 Bible Online

Markus 13 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Markus 13

¹Und während er aus dem Tempel herausgeht, spricht einer seiner Jünger zu ihm: „Lehrer, sieh, welch Steine und welch Gebäude!“

²Und der Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Siehst du diese großen Gebäude? Es wird nicht ein Stein auf Stein gelassen werden, welcher nicht zerbrochen werden wird.“

³Und während er auf dem Berg der Olivenbäume saß, gegenüber dem Tempel, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas unter sich:

⁴„Sage uns, wann werden diese Dinge geschehen? Und was ist das Zeichen, wann alle diese im Begriff sind zusammen zu enden?“

⁵Der Jesus aber antwortete ihnen und begann zu sagen: „Habt acht, dass euch nicht jemand verführe!

⁶Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: ‚Ich bin’s‘; und sie werden viele verführen.

⁷Wenn ihr aber von Kriegen und von Kriegsgerüchten hört, seid nicht beunruhigt; denn es ist gebunden, zu geschehen, doch es ist noch nicht das Ende.

⁸Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich; und es werden Erdbeben Ort für Ort sein, und es werden Hungersnöte und Unruhen sein; diese sind die Anfänge der Wehen.

⁹Habt aber ihr acht auf euch selbst; denn sie werden euch an Ratsversammlungen ausliefern, und in Synagogen werdet ihr geschunden werden, und ihr werdet vor Fürsten und Königen gestellt werden um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis.

¹⁰Und es ist gebunden, dass in allen Nationen zuerst das Evangelium gepredigt wird.

¹¹Wann sie euch aber abführen, um euch auszuliefern, so sorgt euch[1] nicht vorher, was ihr reden sollt, übt auch nicht; sondern was euch in jener Stunde gegeben wird, dieses redet; denn nicht ihr seid’s, die da reden, sondern der Geist, der heilige.

¹²Es wird aber ein Bruder einen Bruder zum Tod ausliefern, und ein Vater das Kind; und Kinder werden gegen Eltern aufstehen und werden sie töten;

¹³und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen; aber wer bis zum Ende ausgeharrt hat,[2] dieser wird gerettet werden.

¹⁴Wann ihr aber das Scheusal der Verwüstung sehen werdet, das von Daniel dem Propheten angekündigt worden ist, dass er steht, wo er nicht sollte[3] — wer’s liest, der bedenke’s[4] —, dann sollen die[5] in dem Judäa in die Berge fliehen;

¹⁵der aber auf dem Dach ist, steige nicht herab in das Haus, auch gehe er nicht hinein, um etwas aus seinem Haus zu holen;

¹⁶und der auf dem Feld ist, wende sich nicht zu den Dingen hinten, um sein Gewand zu holen.

¹⁷Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!

¹⁸Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter geschehe.

¹⁹Denn jene Tage werden eine Drangsal sein, wie eine solche nicht geschehen ist seit Anfang der Schöpfung, welche GOTT erschaffen hat, bis jetzt und nicht geschehen wird.

²⁰Und falls der HERR die Tage nicht verkürzt hätte, würde gar kein Fleisch gerettet werden; doch wegen der Auserwählten, welche er auserwählt hat, hat er die Tage verkürzt.

²¹Wenn dann[6] jemand zu euch sagt: ‚Siehe, hier ist der Christus‘, oder: ‚Siehe, dort‘, glaubt’s nicht!

²²Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen, und sie werden Zeichen und Wunder geben, auf dass sie, falls möglich, auch die Auserwählten irreführten.

²³Ihr aber, habt acht; siehe, ich habe euch alles vorhergesagt.

²⁴Doch in jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden und der Mond wird seinen Schein nicht geben

²⁵und die Sterne des Himmels werden herabfallen und die Kräfte, die in den Himmeln, werden erschüttert werden.

²⁶Und dann werden sie den Sohn des Menschen sehen, wie er in Wolken mit viel Kraft und Herrlichkeit kommt.

²⁷Und dann wird er seine Engel aussenden und seine Auserwählten von den vier Winden versammeln, vom Ende[7] der Erde bis zum Ende des Himmels.

²⁸Aber von dem Feigenbaum lernet das Gleichnis: Wann sein Zweig schon zart geworden ist und er die Blätter hervorbringt, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist;

²⁹ebenso auch ihr, wann ihr diese Dinge geschehen seht, erkennt, dass er nahe vor der Tür ist.

³⁰Amen, ich sage euch, dass dieses Geschlecht nicht vergehen wird, bis all dies geschehen ist.

³¹Der Himmel und die Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.

³²Aber über jenen Tag oder Stunde weiß niemand, weder die Engel, die im Himmel, noch der Sohn, außer der Vater.

³³Habt acht, wachet und betet; denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.

³⁴Wie ein verreister Mensch, der sein Haus zurückgelassen und seinen Sklaven die Vollmacht gegeben hat und einem jeden sein Werk, und dem Türhüter befahl, dass er wache.

³⁵Wachet also; denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, abends oder mitternachts oder zum Hahnenschrei oder frühmorgens;

³⁶auf dass er nicht, wenn er unvermutet gekommen ist, euch schlafend findet.

³⁷Aber was ich euch sage, sage ich allen: Wacht!“