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Markus 2 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Markus 2

¹Und er ging nach Tagen wieder nach Kapernaum hinein; und es wurde gehört, dass er im Haus ist.

²Und sogleich versammelten sich viele, sodass kein Platz mehr war, auch nicht vor der Tür; und er redete zu ihnen das Wort.

³Und zu ihm kommen welche, die einen Gelähmten bringen, der von vier getragen wird.

⁴Und weil sie sich wegen der Menge nicht nähern können, decken sie das Dach ab, wo er war; und als sie’s abgedeckt haben, lassen sie die Trage herab, auf welcher der Gelähmte lag.

⁵Als aber der Jesus ihren Glauben gesehen hat, spricht er zum Gelähmten: „Kind, deine Sünden sind dir vergeben.“

⁶Es saßen aber einige der Schriftgelehrten dort, und sie überlegten in ihren Herzen:

⁷„Was redet dieser solche Lästerungen? Wer kann Sünden vergeben außer einer, GOTT?“

⁸Und sogleich hatte der Jesus in seinem Geist erkannt, dass sie solches bei sich selbst überlegten, und sprach zu ihnen: „Warum überlegt ihr dies in euren Herzen?

⁹Was ist leichter, dem Gelähmten zu sagen: ‚Dir sind deine Sünden vergeben‘, oder zu sagen: ‚Steh auf und nimm deine Trage und geh umher‘?

¹⁰Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben“ — spricht er zu dem Gelähmten:

¹¹„Ich sage dir, steh auf und nimm deine Trage und geh in dein Haus.“

¹²Und plötzlich stand er auf; und als er seine Trage genommen hatte, ging er vor allen hinaus, sodass alle außer sich gerieten und GOTT rühmten, wobei sie sagten: „Niemals haben wir solches gesehen.“

¹³Und er ging wieder hinaus an den See; und die ganze Volksmenge kam zu ihm, und er lehrte sie.

¹⁴Und während er vorüberging, sah er Levi, den des Alphäus, wie er an dem Zollhaus saß, und er sagt zu ihm: „Folge mir!“ Und er ist aufgestanden und folgte ihm.

¹⁵Und es geschah, währenddem er in seinem Haus zu Tisch saß, saßen auch viele Zöllner und Sünder mit dem Jesus und seinen Jüngern am Tisch; denn es waren viele und sie sind ihm gefolgt.

¹⁶Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer sprachen, da sie gesehen hatten, dass er mit den Zöllner und Sündern aß, zu seinen Jüngern: „Was ist, dass er mit den Zöllnern und Sündern isst und trinkt?“

¹⁷Und da es der Jesus gehört hat, sagt er ihnen: „Die Kräftigen haben keinen Heiler nötig, sondern die Kranken.[1] Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.“

¹⁸Und die Jünger des Johannes und die der Pharisäer fasteten; und sie kommen und sagen zu ihm: „Weshalb fasten die Jünger des Johannes und die der Pharisäer, aber deine Jünger fasten nicht?“

¹⁹Und der Jesus sagte ihnen: „Können etwa die Söhne des Brautgemachs,[2] währenddem der Bräutigam bei ihnen ist, fasten? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten.

²⁰Es werden aber Tage kommen, wann der Bräutigam von ihnen weggenommen wird, und dann werden sie fasten an jenen Tagen.

²¹Auch näht niemand einen Flicken des ungewalkten Fetzens[3] auf ein altes Kleidungsstück; ansonsten reißt sein Füllstück ab, das neue von dem alten, und der Riss wird schlimmer.

²²Auch füllt niemand neuen Wein[4] in alte Schläuche; ansonsten zerreißt der Wein, der neue, die Schläuche und der Wein wird verschüttet und die Schläuche gehen kaputt; sondern neuer Wein muss in neue Schläuche gefüllt werden.“

²³Und es geschah, dass er an den Sabbaten durch die Saaten ging; und seine Jünger begannen eine Reise zu machen, wobei[5] sie die Ähren abpflückten.

²⁴Und die Pharisäer sprachen zu ihm: „Sieh, was tun sie an den Sabbaten, was nicht erlaubt ist?“

²⁵Und er sagte ihnen: „Habt ihr niemals gelesen, was David getan hat, als er Bedarf hatte und hungrig war, er und die bei ihm?

²⁶Wie er in das Haus GOTTES hineinging zur Zeit Abjathars, des Hohepriesters, und die Brote der Ausstellung aß, von welchen es nicht erlaubt ist zu essen, außer den Priestern, und auch denen gab, die bei ihm waren?“

²⁷Und er sagte ihnen: „Der Sabbat ist wegen dem Menschen entstanden, nicht der Mensch wegen des Sabbats;

²⁸daher ist der Sohn des Menschen auch des Sabbats Herr.“