Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Markus 8 Bible Online

Markus 8 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Markus 8

¹In jenen Tagen, als eine sehr große Volksmenge da war, und weil sie nichts zu essen hatten,[1] rief der Jesus seine Jünger herbei und spricht zu ihnen:

²„Ich empfinde Mitleid mit der Volksmenge; denn sie verweilen schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen;

³und wenn ich sie nüchtern[2] in ihr Haus entlasse, werden sie auf dem Weg ermatten; denn etliche von ihnen kommen von weit her.“

⁴Und seine Jünger antworteten ihm: „Woher sollte jemand diese hier in der Wüste mit Broten sättigen können?“

⁵Und er fragte sie: „Wie viele Brote habt ihr?“ Die aber sagten: „Sieben.“

⁶Und er befahl der Volksmenge sich auf der Erde zu lagern; und nachdem er die sieben Brote genommen und gedankt hatte, brach und gab er sie seinen Jüngern, damit sie vorlegten; und sie legten sie der Volksmenge vor.

⁷Und sie hatten wenige Fische; und als er sie gesegnet hat, hieß er auch sie vorzulegen.[3]

⁸Sie aber aßen und wurden satt; und sie hoben vom Überfluss der Bruchstücke sieben Körbe auf.

⁹Es waren aber die gegessen hatten etwa viertausend; und er entließ sie.

¹⁰Und sogleich war er mit seinen Jüngern in das Boot eingestiegen und kam in die Gegend von Dalmanutha.

¹¹Und die Pharisäer kamen heraus und fingen an mit ihm zu disputieren,[4] weil sie von ihm ein Zeichen von dem Himmel begehrten, wobei sie ihn versuchten.

¹²Und nachdem er in seinem Geist aufgeseufzt hat, spricht er: „Was verlangt dieses Geschlecht ein Zeichen? Amen, ich sage euch: Falls diesem Geschlecht ein Zeichen gegeben werden wird!“

¹³Und als er sie verlassen hatte, stieg er wieder ins[5] Boot ein und fuhr fort an das jenseitige Ufer.

¹⁴Und sie hatten vergessen Brote mitzunehmen, und außer einem Brot hatten sie nichts bei sich in dem Boot.

¹⁵Und er gebot ihnen und sprach: „Seht zu, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes.“

¹⁶Und sie überlegten untereinander und sprachen: „Wir haben keine Brote.[6]“

¹⁷Und da es der Jesus erkannte, spricht er zu ihnen: „Was überlegt ihr, weil ihr keine Brote habt? Begreift ihr noch nicht, versteht ihr auch nicht? Habt ihr euer Herz noch verhärtet?

¹⁸Habt ihr Augen und seht nicht? Und habt ihr Ohren und hört nicht? Erinnert ihr euch auch nicht?

¹⁹Als ich die fünf Brote unter den fünftausend brach, wie viele Handkörbe voll Bruchstücke hobt ihr auf?“ Sie sagen ihm: „Zwölf.“

²⁰„Als ich aber die sieben unter den viertausend brach, wie viele Körbe voll von Bruchstücken hobt ihr auf?“ Die aber sagten: „Sieben.“

²¹Und er sagte zu ihnen: „Wie versteht ihr nicht?“

²²Und er kommt nach Bethsaida. Und sie bringen ihm einen Blinden und bitten ihn, dass er ihn berühre.

²³Und er hat die Hand des Blinden genommen, führte ihn aus dem Dorf heraus, und als er auf seine Augen gespuckt und ihm die Hände aufgelegt hat, fragte er ihn, ob er etwas sieht.

²⁴Und er blickte auf und sprach: „Ich sehe die Menschen, denn wie Bäume sehe ich sie umhergehen.“

²⁵Darauf legte er wieder die Hände auf seine Augen und ließ ihn aufblicken. Und er wurde wiederhergestellt und sah alle deutlich.

²⁶Und er sandte ihn in sein Haus und sagte: „Du sollst weder in das Dorf hineingehen noch es jemandem in dem Dorf sagen!“

²⁷Und der Jesus und seine Jünger gingen aus in die Dörfer Cäsarea Philippis; und auf dem Weg fragte er seine Jünger und sagte zu ihnen: „Wer sagen die Menschen, dass ich sei?“

²⁸Die aber antworteten: „Johannes der Täufer; und andere: Elia; andere aber: einer der Propheten.“

²⁹Und er spricht zu ihnen: „Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei?“ Der Petrus aber antwortet und sagt ihm: „Du bist der Christus.“

³⁰Und er wies sie zurecht, dass sie niemandem von ihm sagen sollen.

³¹Und er fing an sie zu lehren, dass es an den Sohn des Menschen gebunden ist, vieles zu erleiden und von den Ältesten und den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen zu werden und getötet zu werden und nach drei Tagen aufzuerstehen;

³²und er redete das Wort freimütig. Und als der Petrus ihn zu sich genommen hatte, fing er an ihm Vorwürfe zu machen.

³³Als der sich aber umgewandt und seine Jünger gesehen hatte, wies er den Petrus zurecht und sagte: „Hinfort von mir,[7] Satan; denn du sinnst nicht auf die Dinge GOTTES, sondern auf die der Menschen.“

³⁴Und nachdem er die Volksmenge samt seinen Jüngern herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: „Wer mir hinterherfolgen will, er verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz und folge mir nach.

³⁵Denn welcher sein Leben retten will, wird es verlieren; welcher aber sein eigenes Leben um meinet— und um des Evangeliums willen verliert, dieser wird es retten.

³⁶Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und seine Seele Schaden nimmt?[8]

³⁷Oder was wird ein Mensch als Tauschmittel für seine Seele geben?

³⁸Denn welcher sich meiner und meiner Worte unter diesem Geschlecht schämt, dem ehebrecherischen und sündigen, seiner wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wann er in der Herrlichkeit seines Vaters mit den Engeln kommt, den heiligen.“