Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Lukas 13 Bible Online

Lukas 13 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Lukas 13

¹Es waren aber zu der Zeit einige bei ihm anwesend, die ihm über die Galiläer berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hat.

²Und der Jesus antwortete und sagte ihnen: „Ihr meint, dass diese Galiläer Sünder waren vor allen Galiläern, weil sie solches erlitten haben?

³Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle derart umkommen.

⁴Oder jene achtzehn, auf welche der Turm in dem Siloam fiel und sie tötete, meint ihr, dass diese Schuldner waren vor allen Menschen, die in Jerusalem wohnen?

⁵Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle gleicherweise umkommen.“

⁶Er sagte aber dieses Gleichnis: „Jemand hat einen Feigenbaum in seinem Weinberg gepflanzt; und er kam, um Frucht an ihm zu suchen, und fand keine.

⁷Er sprach aber zu dem Weingärtner: ‚Siehe, drei Jahre komme ich, suche Frucht an diesem Feigenbaum und ich finde keine; hau ihn ab! Wozu auch belegt er das Land ungenutzt?‘

⁸Der aber antwortet und sagt ihm: ‚Herr, lass ihn noch dieses Jahr, bis ich um ihn gegraben und Mist geworfen habe;

⁹vielleicht bringt er Frucht hervor; andernfalls kannst du ihn in dem zukünftigen Jahr abhauen.‘“

¹⁰Er aber lehrte in einer der Synagogen an den Sabbaten;

¹¹und siehe, da war eine Frau, die achtzehn Jahre lang einen Geist der Krankheit hatte, und sie war verkrümmt und konnte sich überhaupt nicht aufrichten.

¹²Als sie aber der Jesus gesehen hat, rief er ihr zu und sagte ihr: „Frau, du bist von deiner Krankheit gelöst.“

¹³Und er legte ihr die Hände auf, und augenblicklich wurde sie aufgerichtet, und sie verherrlichte GOTT.

¹⁴Aber der Synagogenvorsteher erwiderte, während er sich aufregte, dass der Jesus an dem Sabbat heilte, und sagte zu der Volksmenge: „Sechs Tage sind’s, an welchen es gebunden ist, zu arbeiten; also kommt an diesen und werdet geheilt, und nicht an dem Tag des Sabbats.“

¹⁵Der Herr antwortete ihm also und sagte: „Heuchler, löst nicht ein jeder von euch an dem Sabbat seinen Ochsen oder den Esel von der Krippe und tränkt ihn, nachdem er ihn weggeführt hat?

¹⁶Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, welche der Satan gebunden hatte, siehe, achtzehn Jahre lang, war es nicht gebunden, dass sie von dieser Bande gelöst wird an dem Tag des Sabbats?“

¹⁷Und da er dies sagte, wurden alle beschämt, die sich ihm widersetzten; und die ganze Volksmenge freute sich über alles Herrliche, das durch ihn geschah.

¹⁸Er sagte aber: „Wem ist das Königreich GOTTES gleich? Und wem kann ich es vergleichen?

¹⁹Es ist dem Senfkorn gleich, welches ein Mensch, nachdem er’s genommen hat, in seinen eigenen Garten warf; und es wuchs und wurde zu einem großen Baum, und die Vögel des Himmels ließen sich nieder auf seinen Zweigen.“

²⁰Wiederum sprach er: „Wem kann ich das Königreich GOTTES vergleichen?

²¹Es ist einem Sauerteig gleich, welchen eine Frau genommen hat und in drei Saton Mehl verbarg, bis es ganz durchsäuert war.“

²²Und er durchzog nacheinander Stadt und Dorf, wobei er lehrte und nach Jerusalem reiste.

²³Es sprach aber jemand zu ihm: „Herr, sind’s wohl wenige, die gerettet werden?“ Der aber sprach zu ihnen:

²⁴„Kämpft, um durch das enge Tor einzugehen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen einzugehen und nicht fähig sein.

²⁵Sobald der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat, fangt ihr auch an draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen, während ihr sagt: ‚Herr, Herr, öffne uns!‘ Und er wird antworten und euch sagen: ‚Ich weiß von euch nicht, woher ihr seid.‘

²⁶Dann werdet ihr anfangen zu sagen: ‚Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und du hast auf unseren Straßen gelehrt.‘

²⁷Und er wird sagen: ‚Ich sage euch, ich weiß von euch nicht, woher ihr seid; weichet von mir, alle Täter der Ungerechtigkeit!‘

²⁸Dort wird das Wehklagen und das Knirschen der Zähne sein, wann ihr sehen werdet Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten in dem Königreich GOTTES, während ihr aber nach draußen ausgestoßen werdet.

²⁹Und sie werden vom Osten und Westen und Norden und Süden ankommen, und sie werden sich in dem Königreich GOTTES zu Tisch setzen.

³⁰Und siehe, es sind Letzte, welche Erste sein werden, und es sind Erste, welche Letzte sein werden.“

³¹An eben dem Tag kamen einige Pharisäer herzu, die ihm sagten: „Geh fort und zieh von dannen, denn Herodes will dich töten.“

³²Und er sagte ihnen: „Geht hin und sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus und vollende heute und morgen Heilung, und an dem dritten[1] werde ich vollendet.

³³Doch es ist an mich gebunden, heute und morgen und übermorgen umherzuziehen; denn es geht nicht an,[2] dass ein Prophet außerhalb Jerusalems umkommt.

³⁴Jerusalem, Jerusalem, die die Propheten tötet und die zu ihr Gesandten steinigt, wie oft wollte ich deine Kinder versammeln, auf welche Art eine Henne ihre eigenen Jungen unter die Flügel versammelt, und ihr wolltet nicht.

³⁵Siehe, euer Haus wird euch wüst gelassen; ich sage euch aber, dass ihr mich nicht sehen werdet, bis es kommen wird, dass ihr sagt: ‚Gepriesen sei der, der im Namen des HERRN kommt!‘“