Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Lukas 18 Bible Online

Lukas 18 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Lukas 18

¹Er sagte aber zu ihnen auch ein Gleichnis dafür, dass es gebunden ist, allezeit zu beten und nicht müde zu werden,

²und er sprach: „Ein gewisser Richter war in einer Stadt, der GOTT nicht fürchtete und sich um keinen Menschen scherte;

³es war aber eine gewisse Witwe in jener Stadt, und sie kam zu ihm und sagte: ‚Räche mich an meinen Widersachern!‘

⁴Und er wollte eine Zeitlang nicht; danach aber sprach er bei sich selbst: ‚Falls ich auch GOTT nicht fürchte und mich um keinen Menschen schere,

⁵doch weil mir diese Witwe Mühe verursacht, werde ich sie rächen, damit sie nicht am Ende kommt und mich verletzt[1].‘“

⁶Der Herr aber sprach: „Höret, was der Richter der Ungerechtigkeit sagt!

⁷GOTT aber sollte[2] seinen Auserwählten nicht Genugtuung[3] verschaffen, während sie Tag und Nacht zu ihm schreien, und bei ihnen langmütig sein?

⁸Ich sage euch, dass er ihnen in Kürze Genugtuung schaffen wird. Doch wird der Sohn des Menschen, wenn er kommt, wohl den Glauben auf der Erde finden?“

⁹Er sprach aber zu etlichen, die von sich selbst überzeugt waren, dass sie gerecht sind, und die Übrigen für nichts hielten, dieses Gleichnis:

¹⁰„Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner.

¹¹Der Pharisäer hat sich hingestellt und betete bei sich selbst dies: ‚O Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die Übrigen der Menschen bin, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner.

¹²Ich faste zweimal in der Woche, ich gebe den Zehnten von allem, so viel ich erwerbe.‘

¹³Und der Zöllner stand von weitem und wollte auch nicht die Augen zu dem Himmel aufheben, sondern schlug auf seine Brust und sprach: ‚O Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig!‘[4]

¹⁴Ich sage euch, dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, im Gegensatz zu jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, der sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“

¹⁵Aber sie brachten zu ihm auch die Babys, damit er sie anrühre; nachdem es aber die Jünger gesehen haben, tadelten sie sie.

¹⁶Als aber der Jesus sie herzugerufen hat, sagte er: „Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Königreich GOTTES.

¹⁷Amen, ich sage euch, welcher das Königreich GOTTES nicht wie ein Kindlein annimmt, wird nicht in es hineinkommen.“

¹⁸Und es fragte ihn ein gewisser Oberster und sagte: „Guter Lehrer, was muss ich tun, damit ich ewiges Leben erben werde[5]?“

¹⁹Der Jesus aber sprach zu ihm: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut außer einer, GOTT.

²⁰Die Gebote kennst du: [6]»Du sollst nicht ehebrechen, nicht morden, nicht stehlen, nicht falsches Zeugnis ablegen, ehre deinen Vater und deine Mutter.«“

²¹Der aber sagte: „Dies alles habe ich von meiner Jugend an gehalten.“

²²Als dies aber der Jesus gehört hat, sagte er ihm: „Noch eines fehlt dir; verkaufe alles, so viel du hast, und verteile’s an die Bettelarmen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben; und hierher,[7] folge mir nach!“

²³Da er dies aber gehört hat, wurde er sehr traurig; denn er war sehr reich.

²⁴Als ihn aber der Jesus gesehen hat, wie er sehr traurig geworden war, sprach er: „Wie schwer werden die, die Vermögen haben, in das Königreich GOTTES eingehen.

²⁵Denn es ist leichter, dass ein Kamel durchs Nadelöhr durchgeht, als dass ein Reicher in das Königreich GOTTES hineinkommt.“

²⁶Es sprachen aber, die’s gehört haben: „Und wer kann gerettet werden?“

²⁷Der aber sprach: „Die bei Menschen unmöglichen Dinge, sind[8] bei GOTT möglich.“

²⁸Petrus aber sprach: „Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt.“

²⁹Der aber sagte ihnen: „Amen, ich sage euch, dass es niemanden gibt, der Haus oder Eltern oder Geschwister oder Frau oder Kinder verlässt wegen dem Königreich GOTTES,

³⁰welcher’s nicht vielfältig in dieser Zeit bekommt und in dem Zeitalter, dem kommenden, ewiges Leben.“

³¹Nachdem er aber die Zwölf zu sich genommen hat, sprach er zu ihnen: „Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem und es wird alles vollendet werden, das durch die Propheten über den Sohn des Menschen geschrieben steht.

³²Denn er wird an die Heiden überliefert werden, und er wird verspottet und misshandelt und angespuckt werden,

³³und wenn sie ihn gegeißelt haben, werden sie ihn töten; und an dem Tag, dem dritten, wird er auferstehen.“

³⁴Und sie selbst verstanden nichts davon und dieses Wort war vor ihnen verborgen und sie begriffen das Gesagte nicht.

³⁵Es geschah aber, währenddem er Jericho nahte, saß ein Blinder neben dem Weg und bettelte;[9]

³⁶als er aber gehört hat, dass eine Volksmenge vorüberzog, erkundigte er sich, was dies sei.

³⁷Sie verkündeten ihm aber, dass Jesus der Nazaräer vorübergeht.

³⁸Und er brüllte und sagte: „Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner!“

³⁹Und die vorangingen, schalten ihn, dass er schweigen solle; er aber schrie viel mehr: „Sohn Davids, erbarme dich meiner!“

⁴⁰Da aber der Jesus stehengeblieben war, befahl er, dass er zu ihm geführt werde; als er sich aber genähert hat, fragte er ihn

⁴¹und sagte: „Was willst du, soll ich dir tun?“ Der aber sagte: „Herr, dass ich wieder sehe.“

⁴²Und der Jesus sprach zu ihm: „Sehe wieder! Dein Glaube hat dich gerettet.“

⁴³Und augenblicklich sah er wieder und er folgte ihm, wobei er GOTT verherrlichte; und das ganze Volk, das es gesehen hatte, brachte GOTT Lobpreis dar.