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Lukas 2 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Lukas 2

¹Es geschah aber in jenen Tagen, dass eine Verordnung von Cäsar Augustus ausging, die ganze bewohnte Erde zu registrieren.[1]

²Diese erste Registrierung geschah, während Quirinius Statthalter der Syrer war.

³Und alle gingen hin, um eingeschrieben zu werden, ein jeder in die eigene Stadt.

⁴Es ging aber auch Joseph von dem Galiläa hinauf, aus der Stadt Nazareth in das Judäa in die Stadt Davids, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und der Familie Davids ist,

⁵um sich mit Maria einschreiben zu lassen, der ihm verlobten Frau, die schwanger war.

⁶Es geschah aber, währenddem sie dort waren, wurden die Tage erfüllt, dass sie gebäre.

⁷Und sie gebar ihren Sohn, den erstgeborenen, und sie wickelte ihn ein und legte ihn in die Krippe, weil für sie kein Raum in der Herberge war.

⁸Und Hirten[2] waren in derselben Gegend, die auf dem Feld blieben und des Nachts Wachen über ihre Herde hielten.

⁹Und siehe, ein Engel des HERRN stand bei ihnen und die Herrlichkeit des HERRN umleuchtete sie; und sie fürchteten sich mit großer Furcht.

¹⁰Und der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkünde euch große Freude, welche für das ganze Volk sein wird;

¹¹dass euch heute der Heiland geboren wurde, welcher Christus, der Herr, ist, in der Stadt Davids.

¹²Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein Baby finden, das eingewickelt in einer Krippe liegt.“

¹³Und plötzlich war bei dem Engel die Fülle der himmlischen Heerschar, sie lobten GOTT und sagten:

¹⁴„Ruhm sei Gott in der Höhe[3] und auf Erden Frieden, unter den Menschen Wohlgefallen!“

¹⁵Und es geschah, wie die Engel von ihnen in den Himmel fortgingen, sagten auch die Menschen, die Hirten, zueinander: „Lasst uns doch bis nach Bethlehem hingehen und diese Sache sehen, die geschehen ist, welche der Herr uns bekannt gemacht hat.“

¹⁶Und sie kamen eilends und machten die Maria und auch den Joseph ausfindig, und das Baby, das in der Krippe lag.

¹⁷Nachdem sie’s aber gesehen haben, machten sie das Wort überall bekannt, das zu ihnen über dieses Kindchen geredet worden war.

¹⁸Und alle, die’s gehört haben, verwunderten sich über das, was zu ihnen von den Hirten geredet worden ist.

¹⁹Die Maria aber bewahrte alle diese Worte und brachte sie in ihrem Herzen zusammen.

²⁰Und die Hirten kehrten um, während sie GOTT verherrlichten und lobten über allem, was sie gehört und gesehen haben, so wie’s zu ihnen geredet worden war.

²¹Und als die acht Tage erfüllt wurden, um ihn zu beschneiden, wurde sein Name auch Jesus genannt, der von dem Engel genannt wurde, bevor er in dem Bauch empfangen wurde.

²²Und als die Tage ihrer Reinigung erfüllt wurden gemäß dem Gesetz Moses, brachten sie ihn nach Jerusalem hinauf, um ihn dem Herrn darzustellen —

²³so wie im Gesetz des HERRN geschrieben steht: [4]»Jedes Männliche, das den Mutterleib durchbricht, muss dem Herrn heilig genannt werden« —

²⁴und um Opfer darzubringen gemäß dem, was im Gesetz des HERRN ausgesagt ist: [5]»Ein Paar Turteltauben oder zwei Taubenküken.«

²⁵Und siehe, es war ein Mensch in Jerusalem namens Simeon, und dieser Mensch war gerecht und gewissenhaft, er erwartete den Trost des Israel und der heilige Geist war auf ihm.

²⁶Und es ist ihm von dem Geist, dem heiligen, offenbart worden, dass er den Tod nicht sehe, bevor er den Christus des HERRN sieht.

²⁷Und er kam durch den Geist in den Tempel; und währenddem die Eltern das Kindlein Jesus hineinführten, damit sie mit ihm tun gemäß der Gewohnheit des Gesetzes,

²⁸nahm auch er ihn auf seine Arme und lobte GOTT und sagte:

²⁹„Nun entlässt du deinen Sklaven, Gebieter, gemäß deinem Wort, in Frieden;

³⁰denn meine Augen haben dein Heil gesehen,

³¹welches du angesichts aller Völker bereitet hast,

³²ein Licht zur Enthüllung der Heiden und zum Ruhm deines Volkes Israel.“

³³Und Joseph und seine Mutter wunderten sich über das, was über ihn geredet wird.

³⁴Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: „Siehe, dieser wird gesetzt[6] zum Fall und Aufstehen vieler in dem Israel und zum widersprochenen Zeichen —

³⁵aber auch durch die Seele von dir selbst wird ein Schwert dringen —, sodass die Überlegungen vieler Herzen offenbart werden.“

³⁶Und Hanna eine Prophetin, Phanuels Tochter, war aus dem Stamm Aser — diese war in den Tagen weit fortgeschritten, hatte sieben Jahre mit einem Mann nach ihrer Jungfrauenschaft gelebt,

³⁷und diese Witwe war etwa vierundachtzig Jahre —, welche nicht von dem Tempel wich, während sie mit Fasten und Bitten diente Nacht und Tag.

³⁸Und diese hat sich zu eben der Stunde dazugestellt, pries[7] den Herrn und redete über ihn zu allen, die die Erlösung in Jerusalem erwarteten.

³⁹Und wie sie alles nach dem Gesetz des HERRN vollendet haben, kehrten sie nach Galiläa zurück, in ihre Stadt Nazareth.

⁴⁰Aber das Kindchen wuchs und wurde stark im Geist, während es von Weisheit erfüllt wurde; und Gottes Gnade war auf ihm.

⁴¹Und seine Eltern zogen jährlich nach Jerusalem zum Fest des Passah.

⁴²Und als er zwölf Jahre war, sie nach Jerusalem nach der Gewohnheit des Festes hinaufgegangen waren

⁴³und die Tage vollendet hatten, währenddem sie zurückkehrten, blieb Jesus, der Knabe, in Jerusalem; und Joseph und seine Mutter wussten’s nicht.

⁴⁴Da sie aber angenommen haben, dass er in der Reisegesellschaft sei, gingen sie eine Tagereise[8] und suchten ihn unter den Verwandten und unter den Bekannten.

⁴⁵Und weil sie ihn nicht gefunden haben, kehrten sie nach Jerusalem zurück, um ihn zu suchen.

⁴⁶Und es geschah, nach drei Tagen fanden sie ihn in dem Tempel, wie er inmitten der Lehrer dasaß und ihnen zuhörte und sie befragte.

⁴⁷Aber alle, die ihn hörten, gerieten außer sich über den Scharfsinn[9] und seine Antworten.

⁴⁸Und da sie ihn gesehen haben, erstaunten sie; und seine Mutter sprach zu ihm: „Kind, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich hatten Schmerzen, als wir dich suchten.“

⁴⁹Und er sagte zu ihnen: „Was ist, dass ihr mich suchtet? Habt ihr nicht gewusst, dass es an mich gebunden ist, in dem[10] meines Vaters zu sein?“

⁵⁰Und sie verstanden das Wort nicht, welches er zu ihnen redete.

⁵¹Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth; und er war ihnen untertan. Und seine Mutter bewahrte alle diese Worte in ihrem Herzen.

⁵²Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gnade vor Gott und den Menschen.