Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Lukas 24 Bible Online

Lukas 24 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Lukas 24

¹Aber an dem ersten Tag der Woche, früh in der Dämmerung, kamen sie zu der Grabkammer und brachten Spezereien, welche sie zubereitet hatten, und etliche mit ihnen.

²Sie fanden den Stein aber weggewälzt von der Grabkammer.

³Und sie sind hineingegangen und fanden den Leichnam des Herrn Jesus nicht.

⁴Und es geschah, währenddem sie ratlos darüber waren, und siehe, zwei Männer standen bei ihnen in strahlender Kleidung;

⁵sie sind aber furchtsam geworden und neigten das Gesicht zu der Erde, und sie sprachen zu ihnen: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?

⁶Er ist nicht hier, sondern er wurde auferweckt; erinnert euch, wie er zu euch geredet hat, als er in dem Galiläa war,

⁷und sagte, dass es an den Sohn des Menschen gebunden ist, in die Hände sündiger Menschen übergeben zu werden und gekreuzigt zu werden und an dem dritten Tag aufzuerstehen.“

⁸Und sie erinnerten sich an seine Worte;

⁹und nachdem sie von dem Grab zurückgekehrt sind, berichteten sie dies alles den Elf und allen Übrigen.

¹⁰Es waren aber die Magdalenerin Maria und Johanna und Jakobus’ Maria[1] und die Übrigen mit ihnen, welche dies zu den Aposteln sagten.

¹¹Und vor ihnen erschien es, als ob ihre Worte albernes Geschwätz wären, und sie glaubten ihnen nicht.

¹²Der Petrus aber ist aufgestanden, lief zu der Gruft, und als er sich hineingebückt hat, sieht er allein die Leinentücher daliegen; und er ging fort, während er sich selbst über das Geschehene verwunderte.

¹³Und siehe, zwei von ihnen gingen an eben dem Tag in ein Dorf, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist, namens Emmaus.

¹⁴Und sie unterhielten sich miteinander über all dies, was sich ereignet hat.

¹⁵Und es geschah, währenddem sie sich unterhielten und sich besprachen, dass sich der Jesus selbst genähert hat und mit ihnen ging.

¹⁶Ihre Augen aber wurden gehalten, damit sie ihn nicht erkannten.

¹⁷Er aber sprach zu ihnen: „Was sind diese Worte, welche ihr beim Gehen miteinander wechselt, und was seid ihr betrübt?“

¹⁸Es antwortete aber der eine namens Kleopas und sagte zu ihm: „Du allein wohnst bei Jerusalem und hast das nicht mitbekommen, was an diesen Tagen in ihr geschehen ist?“

¹⁹Und er sprach zu ihnen: „Was?“ Die aber sagten ihm: „Das von Jesus, dem Nazaräer, welcher ein Mann war, ein Prophet, mächtig in Werk und Wort vor GOTT und dem ganzen Volk;

²⁰und wie ihn die Hohepriester und unsere Obersten zum Todsurteil ausgeliefert und ihn gekreuzigt haben.

²¹Wir aber hofften, dass er der ist, der das Israel erlösen soll. Doch bei alledem vergeht ja heute dieser dritte Tag, seitdem dies geschehen ist.

²²Doch auch einige Frauen von uns brachten uns außer uns, die früh morgens bei dem Grab gewesen sind;

²³und nachdem sie seinen Leichnam nicht gefunden haben, kamen sie und sagten, sie hätten auch eine Erscheinung von Engeln gesehen, welche sagen, dass er lebe.

²⁴Und einige der bei uns gingen hin zu der Gruft und fanden’s genauso, wie’s auch die Frauen sagten; ihn aber sahen sie nicht.“

²⁵Und er sprach zu ihnen: „Oh ihr Unverständigen und Trägen in dem Herzen, um an alles zu glauben, was die Propheten geredet haben;

²⁶war es nicht an den Christus gebunden, dies zu erleiden und in seine Herrlichkeit einzugehen?“

²⁷Und nachdem er bei Mose und bei allen Propheten begonnen hat, legte er ihnen in allen Schriften die Dinge über sich selbst aus.

²⁸Und sie kamen nah an das Dorf, wohin sie reisten; und er stellte sich, als ob er weiterziehe.

²⁹Und sie nötigten ihn und sagten: „Bleibe bei uns, denn es ist gegen Abend und der Tag hat sich geneigt.“ Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben.

³⁰Und es geschah, währenddem er sich mit ihnen zu Tisch setzte, hat er das Brot genommen, segnete es, und als er’s gebrochen hat, reichte er’s ihnen.

³¹Von ihnen wurden aber die Augen geöffnet und sie erkannten ihn; und er wurde unsichtbar vor ihnen.

³²Und sie sprachen zueinander: „Brannte unser Herz nicht in uns, wie er zu uns auf dem Weg geredet hat, und wie er uns die Schriften eröffnete?“

³³Und sie sind zu eben der Stunde aufgestanden, kehrten nach Jerusalem um und fanden die Elf und die bei ihnen versammelt,

³⁴die sagten: „Der Herr wurde wirklich auferweckt, und wurde von Simon gesehen.“

³⁵Und sie führten das auf dem Weg aus[2] und wie er von ihnen an dem Brechen des Brotes erkannt wurde.

³⁶Während sie aber dies redeten, stellt sich der Jesus selbst in ihre Mitte und spricht zu ihnen: „Friede sei euch!“

³⁷Aber geängstigt und in Furcht geraten meinten sie, einen Geist zu sehen.

³⁸Und er sprach zu ihnen: „Was seid ihr durcheinander und weshalb steigen Überlegungen in euren Herzen auf?

³⁹Seht meine Hände und meine Füße, dass ich selbst es bin; berührt mich und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, so wie ihr seht, dass ich’s habe.“

⁴⁰Und er hat dies gesagt und zeigte ihnen die Hände und die Füße.

⁴¹Da sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich wunderten, sprach er zu ihnen: „Habt ihr hier etwas zu essen?“

⁴²Die aber reichten ihm ein Stück eines gebratenen Fisches und von einer Bienenhonigwabe.

⁴³Und als er’s genommen hat, aß er vor ihnen.

⁴⁴Er sagte ihnen aber: „Dies sind die Worte, welche ich zu euch geredet habe, als ich noch bei euch war, dass es an alles gebunden ist, erfüllt zu werden, was in dem Gesetz Moses und den Propheten und den Psalmen über mich geschrieben steht.“

⁴⁵Dann öffnete er ihnen den Sinn, um die Schriften zu verstehen;

⁴⁶und er sprach zu ihnen: „So steht’s geschrieben, und so war es an den Christus gebunden, zu leiden und an dem dritten Tag von den Toten aufzuerstehen,

⁴⁷und dass in seinem Namen Buße und Sündenvergebung für alle Nationen gepredigt wird, angefangen von Jerusalem.

⁴⁸Ihr aber seid Zeugen hiervon.

⁴⁹Und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters zu euch; ihr aber, lasst euch in der Stadt Jerusalem nieder, bis ihr euch anzieht mit Kraft aus der Höhe.“

⁵⁰Er führte sie aber bis nach Bethanien heraus; und als er seine Hände erhoben hatte, segnete er sie.

⁵¹Und es geschah, währenddem er sie segnete, schied er von ihnen und wurde in den Himmel emporgehoben.

⁵²Und nachdem sie ihn angebetet haben, kehrten sie mit großer Freude nach Jerusalem zurück;

⁵³und sie waren allezeit in dem Tempel, lobten und priesen GOTT. Amen.[3]