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Lukas 4 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Lukas 4

¹Jesus aber, voll heiligen Geistes, kehrte von dem Jordan zurück und wurde durch den Geist in die Wüste geführt,

²um vierzig Tage von dem Teufel versucht zu werden. Und er aß nichts in jenen Tagen; und nachdem sie vollendet waren, hungerte ihn.

³Und der Teufel sagte zu ihm: „Falls du GOTTES Sohn bist, sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde!“

⁴Und Jesus antwortete ihm und sprach: „Es steht geschrieben: [1]»Ein Mensch[2] wird nicht vom Brot allein leben, sondern von jedem Worte Gottes.«“

⁵Und als ihn der Teufel auf einen hohen Berg geführt hatte, zeigte er ihm alle Reiche der bewohnten Erde in einem Augenblick.

⁶Und der Teufel sagte ihm: „Ich werde dir diese ganze Macht geben und ihre Pracht; denn mir ist sie übergeben worden und ich gebe sie, wem ich will.

⁷Wenn du also vor mir huldigst, wird es ganz dein sein.“

⁸Und der Jesus antwortete ihm und sprach: „Hinfort von mir, Satan; es steht geschrieben: [3]»Du musst den HERRN, deinen GOTT, anbeten und musst ihm allein dienen.[4]«“

⁹Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: „Falls du GOTTES Sohn bist, stürze dich selbst von hier hinab;

¹⁰denn es steht geschrieben: [5]»Er wird seinen Engeln deinetwegen gebieten, um dich zu bewahren;

¹¹und sie werden dich auf Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein anstößt.«“

¹²Und der Jesus antwortete und sagte ihm: „Es steht geschrieben: [6]»Du darfst den HERRN, deinen GOTT, nicht versuchen.«“

¹³Und nachdem der Teufel jegliche Versuchung beendet hatte, wich er von ihm bis zur gelegenen Zeit.

¹⁴Und der Jesus kehrte in der Kraft des Geistes zurück nach Galiläa, und die Kunde über ihn ging aus in dem ganzen Umland.

¹⁵Und er selbst lehrte in ihren Synagogen, während er von allen geehrt wurde.

¹⁶Und er kam in das Nazareth, wo er war erzogen worden; und er ging nach seiner Gewohnheit an dem Tag der Sabbate in die Synagoge hinein; und er stand auf, um vorzulesen.

¹⁷Und es wurde ihm das Buch Jesajas, des Propheten, gereicht. Und als er das Buch aufgerollt hat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht:

¹⁸[7]»Der Geist des HERRN ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Bettelarmen das Evangelium zu verkünden; er hat mich ausgesandt, um die zu heilen, die im Herzen zerknirscht sind, Gefangenen Entlassung auszurufen[8] und Blinden die Rückkehr des Sehvermögens, Gebrochene in die Freiheit zu schicken,

¹⁹das angenehme Jahr des HERRN auszurufen.«

²⁰Und als er das Buch zugerollt und dem Diener zurückgegeben hatte, setzte er sich; und die Augen aller in der Synagoge waren aufmerksam auf ihn gerichtet.

²¹Er aber fing an zu ihnen zu sprechen: „Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt worden.“

²²Und alle gaben ihm Zeugnis und wunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Mund herauskamen, und sie sprachen: „Ist dieser nicht der Sohn Josephs?“

²³Und er sagte zu ihnen: „Allerdings werdet ihr zu mir dieses Sprichwort sagen: ‚Arzt, heile dich selbst; so große Dinge wie wir hörten, dass sie in dem Kapernaum geschehen sind, tue auch hier in deiner Vaterstadt.‘“

²⁴Er sagte aber: „Amen, ich sage euch, dass kein Prophet in seiner Vaterstadt angenommen ist.

²⁵In Wahrheit aber sage ich euch: Viele Witwen waren in den Tagen Elias in dem Israel, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen wurde, als eine große Hungersnot über das ganze Land kam;

²⁶und zu keiner von ihnen wurde Elia geschickt, sondern nur nach Sarepta in Sidonien zu einer Frau, einer Witwe.

²⁷Und viele Aussätzige waren zur Zeit Elisas, des Propheten, in dem Israel; und keiner von ihnen wurde gereinigt, sondern nur Neeman, der Syrer.“

²⁸Und alle in der Synagoge wurden voll Wut, als sie dies hörten;

²⁹und sie sind aufgestanden, stießen ihn aus der Stadt hinaus und führten ihn bis zum Rand des Berges, auf welchem ihre Stadt erbaut war, auf dass sie ihn herabstürzten.

³⁰Er aber ist durch ihre Mitte hindurchgegangen und zog davon.

³¹Und er stieg nach Kapernaum herab, einer Stadt in Galiläa; und er lehrte sie an den Sabbaten.

³²Und sie erstaunten über seine Lehre, weil sein Wort mit Vollmacht war.

³³Und in der Synagoge war ein Mensch, der einen unreinen Dämonengeist hatte, und er schrie mit lauter Stimme auf

³⁴und sagte: „Ach, was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, Nazarener? Bist du gekommen, uns zu verdammen? Ich weiß wer du bist, der Heilige GOTTES.“

³⁵Und der Jesus schalt ihn und sprach: „Verstumme und fahre aus ihm heraus!“ Und nachdem ihn der Dämon in die Mitte geschleudert hat, fuhr er von ihm aus, wobei er ihm keinen Schaden getan hat.

³⁶Und Verwunderung kam über alle, und sie redeten untereinander und sprachen: „Was ist dieses Wort, dass er in Vollmacht und Kraft den unreinen Geistern befiehlt und sie ausfahren?“

³⁷Und der Ruf von ihm verbreitete sich in jeden Ort des Umlandes.

³⁸Nachdem er aber von der Synagoge aufgebrochen war, ging er in das Haus Simons hinein; aber die Schwiegermutter des Simon war von starkem Fieber befallen; und sie baten ihn für sie.

³⁹Und als er sich über sie[9] gestellt hat, schalt er das Fieber und es verließ sie; sie aber ist augenblicklich aufgestanden und diente ihnen.

⁴⁰Während aber die Sonne unterging, brachten alle, so viele an mancherlei Krankheiten Geschwächte hatten, sie zu ihm; der aber hat jedem Einzelnen von ihnen die Hände aufgelegt und heilte sie.

⁴¹Es fuhren aber auch Dämonen von vielen aus, die schrien und sagten: „Du bist der Christus, der Sohn GOTTES.“ Und er schalt sie und ließ nicht zu, dass sie reden, weil sie wussten, dass er der Christus ist.

⁴²Als es aber Tag geworden ist, ging er hinaus und zog an einen einsamen Ort, und die Volksmengen suchten nach ihm und kamen bis zu ihm und hielten ihn auf, damit er nicht fort von ihnen ziehe.

⁴³Der aber sagte zu ihnen: „Es ist an mich gebunden, auch in den anderen Städten das Evangelium vom Königreich GOTTES zu verkünden; denn dazu bin ich ausgesandt worden.“

⁴⁴Und er predigte in den Synagogen von Galiläa.