Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 5. Mose 15 Bible Online

5. Mose 15 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

5. Mose 15

¹Nach sieben Jahren musst du eine Erlassung tun.

²Und dies ist die Anordnung des Erlasses: Du musst jede eigene Sache[1] erlassen, welche dir der Nächste und dein Bruder schuldet, du darfst’s nicht zurückfordern; denn es ist die Erlassung deines HERRN GOTT ausgerufen worden.

³Von ihm, dem Fremden, kannst du zurückfordern, so viel dir gehört, aber deinem Bruder musst du deine Sache erlassen.

⁴Denn es darf bei dir kein Armer sein; denn dein HERR GOTT wird dich segnend segnen in dem Land, welches dir dein HERR GOTT als Erbe gibt, dass du es erbst.

⁵Wenn ihr aber mit Gehör hört auf die Stimme eures HERRN GOTT, zu bewahren und zu tun alle diese Gebote, so viele ich dir heute gebiete —

⁶denn dein HERR GOTT segnet dich, auf welche Weise er zu dir geredet hat —, so wirst du vielen Nationen auch leihen, du aber wirst nichts leihen, und du[2] wirst viele Nationen regieren, dich aber werden sie nicht regieren.

⁷Wenn aber einer arm bei dir wird von deinen Brüdern in einer deiner Städte in dem Land, welches dein HERR GOTT dir gibt, so darfst du dein Herz nicht abwenden, auch sollst du deine Hand nicht verschließen[3] vor deinem Bruder, dem bedürftigen;

⁸öffnend musst du ihm deine Hand öffnen und Darlehen musst du ihm leihen, so viel er bedarf, inwiefern ihm mangelt.

⁹Hüte dich selbst, nicht soll ein verborgenes Wort in deinem Herzen entstehen, eine Gesetzlosigkeit, indem du sprichst: ‚Es naht das Jahr, das siebte, das Jahr des Erlasses‘, und dein Auge böse sein zu deinem Bruder, dem bedürftigen: und du willst ihm nichts geben, und er wird wider dich schreien zu dem HERRN, und es wird eine große Sünde in dir sein.

¹⁰Gebend musst du ihm geben und leihend musst du ihm leihen, so viel er bedarf, inwiefern ihm mangelt; und du darfst nicht betrübt werden in deinem Herzen, während du ihm gibst, denn um dieser Sache willen, wird dich dein HERR GOTT segnen in allen deinen Werken und in allem, wo du deine Hand anlegst.

¹¹Denn es wird der Arme nicht fehlen in dem Land; deshalb gebiete ich dir dieses Wort, ich sage: Öffnend musst du deine Hand deinem Bruder öffnen, dem armen und dem bedürftigen, dem in deinem Land.

¹²Wenn dir aber dein Bruder verkauft wird, der Hebräer oder die Hebräerin, wird er dir sechs Jahre dienen und in dem siebten musst du ihn frei von dir fortsenden.

¹³Wann du ihn aber frei von dir fortsendest, darfst du ihn nicht leer fortsenden;

¹⁴mit Reisebedarf musst du ihn versorgen von deinen Schafen und von deinem Weizen und von deiner Kelter, so wie dich dein HERR GOTT gesegnet hat, musst du ihm geben.

¹⁵Und du musst gedenken, dass du ein Hausknecht warst im Land Ägyptens und dich der HERR, dein GOTT, von dort erlöst hat; deshalb gebiete ich dir diese Sache zu tun.

¹⁶Wenn er aber zu dir spricht: ‚Ich will nicht von dir fortgehen‘, weil er dich und dein Haus liebt, weil es ihm wohl geht bei dir,

¹⁷so musst[4] du den Pfriem auch nehmen und sein Ohr an der Tür[5] durchbohren, und er wird dir ein Hausknecht sein bis zu dem Zeitalter; auch deiner Magd musst du ebenso tun.

¹⁸Es darf nicht hart sein vor dir, während sie frei von dir fortziehen,[6] denn den jährlichen Lohn des Tagelöhners hat er dir sechs Jahre gedient; und dein HERR GOTT wird dich segnen in allem, was du tust.

¹⁹Jede Erstgeburt, welche geboren wird unter deinen Rindern und unter deinen Schafen, die männlichen, musst du deinem HERRN GOTT weihen. Du darfst nicht arbeiten mit deinem erstgeborenen Kalb und sollst nicht scheren die Erstgeburt deiner Schafe;

²⁰vor dem HERRN, deinem GOTT, musst du es essen Jahr für Jahr, an dem Ort, welchen dein HERR GOTT erwählt hat, du und dein Haus.

²¹Wenn aber ein Makel an ihm ist, ein lahmes oder blindes, irgendein übler Makel, so darfst du es deinem HERRN GOTT nicht opfern.

²²In deinen Städten wirst du es essen, der Unreine bei dir und der Reine wird ebenso essen, wie Gazelle oder Hirsch.

²³Doch das[7] Blut darfst du nicht essen, auf die Erde musst du es ausgießen wie Wasser.