Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 5. Mose 28 Bible Online

5. Mose 28 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

5. Mose 28

¹Und es wird sein, wenn du mit Gehör hörst auf die Stimme des HERRN, deines[1] GOTTES, um zu bewahren und zu tun alle seine Gebote, welche ich dir heute gebiete, so wird der HERR, dein GOTT, es dir auch geben, über allen Nationen der Erde zu sein;

²und es werden über dich alle diese Segnungen kommen und sie werden dich finden, wenn du mit Gehör hörst auf die Stimme des HERRN, deines GOTTES.

³Gesegnet bist du in der Stadt, und gesegnet bist du auf dem Feld.

⁴Gesegnet sind die Nachkommen deines Leibes,[2] und die Erzeugnisse deiner Erde, die Herden deiner Rinder und die Herden deiner Schafe.

⁵Gesegnet sind deine Speicher und deine Vorräte.

⁶Gesegnet bist du, währenddem du eingehst, und gesegnet bist du, währenddem du ausgehst.

⁷Dein HERR GOTT gibt deine Feinde dahin, die dir widerstanden haben, sie sind vor deinem Angesicht zerschmettert; auf einem Weg werden sie wider dich ausziehen und auf sieben Wegen werden sie vor deinem Angesicht fliehen.

⁸Der HERR entsendet auf dich den Segen in deine Lagerräume und in alles, wo du deine Hand anlegst, in dem Land, welches dein HERR GOTT dir gibt.

⁹Der HERR GOTT mag sich selbst ein heiliges Volk aufrichten, auf welche Weise er deinen Vätern geschworen hat, wenn du auf die Stimme deines HERRN GOTT hörst und in seinen Wegen wandelst.

¹⁰Und alle Nationen der Erde werden dich sehen, dass der Name des HERRN über dir[3] angerufen worden ist, und sie werden dich fürchten.

¹¹Und dein HERR GOTT wird dich füllen betreffs der Güter, mit den Nachkommen deines Leibes und mit den Nachkommen deiner Viehtiere und mit den Erzeugnissen deines Landes, in dem Land, welches der HERR deinen Vätern zugeschworen hat, es dir zu geben.

¹²Der HERR wird dir seinen Schatz öffnen, den guten, den Himmel, um den Regen für dein Land zu geben zur rechten Zeit, um alle Werke deiner Hände zu segnen; und du wirst vielen Nationen leihen, dir aber werden sie nichts leihen.

¹³Und der HERR wird dich als Haupt einsetzen und nicht als Schwanz, und du wirst dann oben und nicht unten sein, wenn du den Geboten deines HERRN GOTT gehorchst, so viele ich dir heute zu bewahren und zu tun gebiete,

¹⁴nicht abweichst von allen Worten, welche ich dir heute gebiete, zur Rechten oder Linken, um hinter anderen Göttern zu wandeln, um ihnen zu dienen.

¹⁵Es wird aber sein, wenn du nicht auf die Stimme deines HERRN GOTT hörst, um alle seine Gebote zu bewahren,[4] so viele ich dir heute gebiete, so werden über dich alle diese Flüche auch kommen und werden dich ergreifen.

¹⁶Verflucht bist du in der Stadt, und verflucht bist du auf dem Feld.

¹⁷Verflucht ist dein Speicher und deine Vorräte.

¹⁸Verflucht sind die Nachkommen deines Leibes und die Erzeugnisse deines Landes und die Herden deiner Rinder und die Herden deiner Schafe.

¹⁹Verflucht bist du, währenddem du eingehst, und verflucht bist du, währenddem du ausgehst.

²⁰Der HERR mag auf dich entsenden den Mangel und den Heißhunger und die Verschwendung in allen Dingen, wo du deine Hand anlegst, so vieles du tust, bis er dich ausgerottet hat und bis er dich umgebracht hat mit Schnelligkeit, wegen deinen bösen Beschäftigungen.

²¹Der HERR mag an dich den Tod kleben, bis er dich von dem Land ausgetilgt hat, in welches du dorthin einziehst, um es zu erben.

²²Der HERR mag dich schlagen mit Verlegenheit und Fieber und Frost und Reizungen und Mord und Windbruch und mit Brand und mit der Blässe, und sie werden dich verfolgen, bis sie dich umgebracht haben.

²³Und der Himmel über deinem Haupt wird für dich ehern sein, und die Erde, die unter dir, eisern.

²⁴Der HERR mag als Regen deines Landes Staub geben, und Sand wird vom Himmel auf dich herabkommen, bis er dich vertilgt hat, bis er dich umgebracht hat.

²⁵Der HERR mag dich zum Gemetzel hingeben vor deinen Feinden; auf einem Weg wirst du wider sie ausziehen und auf sieben Wegen wirst du vor ihrem Angesicht fliehen; und du wirst in der Diaspora[5] sein unter allen Königreichen der Erde.

²⁶Und eure Toten werden Fraß sein für die Vögel des Himmels und Wildtiere der Erde, und den Wegscheuchenden wird es nicht geben.

²⁷Der HERR mag dich schlagen mit den ägyptischen Wunden[6] auf den Stühlen und mit wilder Krätze und mit Jucken, sodass du nicht geheilt werden kannst.

²⁸Der HERR mag dich schlagen mit Verrücktheit und Blindheit und Ohnmacht der Gesinnung.

²⁹Und du wirst umhertappen[7] am Mittag, wie der Blinde umhertappt in dem Finstern, und wirst nicht glücklich gehen auf deinen Wegen, und dann wirst du ungerecht behandelt und zerfleischt werden[8] alle Tage, und der Helfer wird nicht für dich sein.

³⁰Du wirst dir eine Frau nehmen, und ein anderer Mann wird sie haben; du wirst ein Haus erbauen und nicht in ihm wohnen; du wirst einen Weinberg pflanzen und ihn nicht abernten.

³¹Dein Kalb ist vor dir geschlachtet und du wirst nicht von ihm essen; dein Esel ist von dir geraubt und wird dir nicht zurückgegeben werden; deine Schafe sind deinen Feinden gegeben, und der Helfer wird nicht für dich sein.

³²Deine Söhne und deine Töchter sind einer anderen Nation gegeben, und deine Augen werden schmachtend zu ihnen blicken, und deine Hand wird nicht stark sein.

³³Den Ertrag deines Landes und alle deine Mühe wird eine Nation essen, welche du nicht kennst, und du wirst ungerecht behandelt und zerbrochen werden[9] alle Tage.

³⁴Und du wirst wahnsinnig werden durch den Anblick deiner Augen, was du erblickst.

³⁵Der HERR mag dich schlagen mit bösen Wunden an den Knien und an den Unterschenkeln, sodass du nicht geheilt werden kannst, von der Sohle deiner Füße bis zu deinem Scheitel.

³⁶Der HERR mag dich und deinen Fürsten, welchen du über dich selbst einsetzt, zur Nation wegführen, welche du nicht kennst, du und deine Väter, und du wirst anderen Göttern dienen, Hölzern und Steinen.

³⁷Und du wirst dort sein zum Rätsel und Gleichnis und zur Erzählung unter allen Nationen, zu welchen dich der HERR dorthin wegführt.

³⁸Viel Samen wirst du hinausbringen auf das Feld und wenig hineinbringen, weil die Heuschrecke sie auffressen wird.

³⁹Weinberge wirst du pflanzen und bearbeiten und Wein wirst du weder trinken noch dich an ihm erfreuen, weil sie der Wurm auffressen wird.

⁴⁰Ölbäume werden dir gehören in allen deinen Grenzen, und mit Öl wirst du dich nicht salben, weil deine Olive ausfließt.

⁴¹Söhne und Töchter wirst du zeugen, und sie werden dir nicht zueigen sein, denn sie werden in die Gefangenschaft weggehen.

⁴²Alle deine Gehölze und die Erzeugnisse deines Landes wird der Mehltau vertilgen.

⁴³Der Einwanderer, welcher bei dir ist, wird über dich emporkommen, empor, empor, und du wirst herabsinken, herab, herab.

⁴⁴Dieser wird dir leihen, du aber wirst ihm nichts leihen; er wird das Haupt sein, du aber wirst der Schwanz sein.

⁴⁵Und es werden alle diese Flüche über dich kommen und dich verfolgen und dich erfassen, bis er dich ausgerottet hat und bis er dich umgebracht hat, weil du nicht auf die Stimme deines HERRN GOTT gehört hast, um seine Gebote und seine Satzungen zu bewahren, so vieles er dir geboten hat.

⁴⁶Und er wird bei dir sein als Zeichen und Wunder und bei deinem Samen[10] bis zu der Ewigkeit.

⁴⁷Dafür dass du deinem HERRN GOTT nicht gedient hast mit Frohsinn und gutem Herzen wegen der Fülle an allem,

⁴⁸wirst du deinen Feinden dienen, welche der HERR wider dich aussenden wird, mit Hunger und mit Durst und mit Blöße und mit Mangel an allem; und er wird ein eisernes Halsband an deinen Hals anlegen, bis er dich ausgerottet hat.

⁴⁹Der HERR wird über dich eine Nation führen, von ferne, vom Äußersten der Erde, so wie der Sturzflug des Adlers, eine Nation, deren Sprache du nicht verstehen wirst;[11]

⁵⁰eine unverschämte Nation im Angesicht,[12] welche die Person des Alten nicht achtet und sich des Jungen nicht erbarmt.

⁵¹Und sie wird verzehren die Nachkommen deiner Viehtiere und die Erzeugnisse deines Landes, sodass sie dir nicht übrig lassen Getreide, Wein, Öl, Herden deiner Rinder und Herden deiner Schafe, bis sie dich umgebracht hat.

⁵²Und sie wird dich austreiben in allen deinen Städten, bis deine Mauern einbrechen, die hohen und die festen, auf welche du vertraust in deinem ganzen Land; und sie wird dich bedrängen in allen deinen Städten, welche dir dein HERR GOTT gibt.

⁵³Und du wirst essen die Nachkommen deines Leibes, die Fleischstücke deiner Söhne und deiner Töchter, so viele dein HERR GOTT dir gibt, in deiner Not[13] und in deiner Drangsal, mit welcher dich dein Feind bedrängen wird.

⁵⁴Der Zarte bei dir und der sehr Weichliche wird mit seinem Auge seinen Bruder anfunkeln[14] und die Frau, die an seinem Busen, und die übrig gebliebenen Kinder, welche ihm übrig geblieben sind,

⁵⁵sodass er keinem von ihnen von den Fleischstücken seiner Kinder gibt, welche er isst, weil ihm gar nichts übrig geblieben ist in seiner Not und in seiner Bedrängnis, mit welcher dich dein Feind bedrängen wird in allen deinen Städten.

⁵⁶Und die Zarte bei dir und die sehr Weichliche, von welcher ihr Fuß nicht den Versuch unternahm, auf die Erde zu steigen, um der Weichlichkeit und der Zartheit willen, sie wird mit ihrem Auge ihren Mann anfunkeln, den an ihrem Busen, und den Sohn und ihre Tochter,

⁵⁷auch ihre Nachgeburt, die zwischen ihren Oberschenkeln hervorgegangen, und ihr Kind, welches sie geboren hat; denn sie wird sie heimlich aufessen wegen dem Mangel an allem, in der Not und in der Bedrängnis, mit welcher dich dein Feind bedrängen wird in deinen Städten.

⁵⁸Wenn ihr nicht gehorcht, alle Worte dieses Gesetzes zu tun, die in diesem Buch geschriebenen, um den Namen zu fürchten, den geehrten und diesen wunderbaren, deinen HERRN GOTT,

⁵⁹so wird der HERR deine Plagen und die Plagen deines Samens unerwartet machen, große und wunderliche Plagen und böse und treue Seuchen.

⁶⁰Und er wird wider dich hinwenden jede Wunde Ägyptens, die böse, vor dessen Angesicht du dich in Acht nahmst; und sie werden an dir kleben.

⁶¹Auch jedes Gebrechen und jede Plage, die nicht geschrieben ist, und jede, die geschrieben ist, in dem Buch dieses Gesetzes, wird der HERR über dich führen, bis er dich ausgerottet hat.

⁶²Und ihr werdet übrig bleiben mit geringer Zahl, anstatt dass ihr wäret wie die Sterne des Himmels an der Menge, weil ihr nicht gehorcht habt auf die Stimme des HERRN, eures GOTTES.

⁶³Und es wird sein, auf welche Weise der HERR sich über euch freute, euch wohl zu tun und euch zu mehren, so wird der HERR sich über euch freuen, euch auszurotten; und ihr werdet beseitigt werden aus dem Land, in welches ihr dorthin hineinkommt, um es zu erben.

⁶⁴Und dein HERR GOTT wird dich zerstreuen unter alle Nationen, vom Ende der Erde bis zum Ende[15] der Erde, und du wirst dort anderen Göttern dienen,[16] Hölzern und Steinen, welche du nicht gekannt hast, du und deine Väter.

⁶⁵Doch auch unter jenen Nationen wird er dich nicht ruhen lassen, auch soll für den Pfad deiner Füße keine Station entstehen; und geben wird dir der HERR dort ein mutloses Herz und nachlassende Augen und eine zerfließende Seele.

⁶⁶Und dein Leben wird vor deinen Augen schweben,[17] und du wirst dich fürchten Nacht und Tag und nicht an dein Leben glauben.

⁶⁷An dem Morgen wirst du sagen: ‚Es mag irgendwie Abend werden!‘ und an dem Abend wirst du sagen: ‚Es mag irgendwie Morgen werden!‘, von der Furcht deines Herzens, was du fürchtest, und von den Anblicken deiner Augen, welche du siehst.

⁶⁸Und der HERR wird dich zurückwenden nach Ägypten in Schiffen, auf dem Weg, über welchen ich sagte: ‚Ihr werdet[18] ihn fernerhin nicht mehr sehen.‘ Und ihr werdet dort euren Feinden verkauft werden zu Knechten und Mägden, und es wird keinen geben, der erwirbt.“