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5. Mose 4 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

5. Mose 4

¹Und nun, Israel, höre auf die Rechtsgründe und Urteile, so vieles ich euch heute gebe zu tun, damit ihr lebt und euch vervielfältigt und, nachdem ihr hineingekommen seid, das Land ererbt, welches der HERR GOTT eurer Väter euch gibt.

²Fügt nichts zu dem Wort hinzu, welches ich euch gebiete, und lasst nichts davon weg; bewahrt die Gebote des HERRN, eures GOTTES, so vieles ich euch heute gebiete.

³Eure Augen haben alles gesehen, so vieles unser HERR GOTT dem Beelphegor getan hat, dass er jeden Menschen, welcher hinter dem Beelphegor gewandelt ist, ihn hat euer HERR GOTT aus euch ausgetilgt;

⁴ihr aber, die ihr eurem HERRN GOTT anhängt, lebt alle an dem heutigen Tag.

⁵Seht, ich habe euch die Rechtsgründe und Gerichte gezeigt, so wie mir der HERR[1] geboten hat, so zu tun in dem Land, in welches ihr dorthin einzieht, um es zu erben.

⁶Und bewahrt’s und tut’s, denn dies ist eure Weisheit und die Einsicht vor allen Nationen, so viele alle diese Rechtsgründe hören, und sie werden sagen: ‚Siehe, ein verständiges und weises Volk ist die Nation, diese große.‘

⁷Denn was für eine große Nation ist es, in welcher Gott ihnen naht wie unser HERR GOTT in allem, worin wir ihn anrufen?

⁸Und was für eine große Nation ist es, in welcher gerechte Urteile und Rechtsgründe sind gemäß diesem ganzen Gesetz, welches ich euch heute vor euren Augen gebe?

⁹Hüte dich selbst und bewahre deine Seele sehr, du sollst nicht all die Sachen vergessen, welche deine Augen gesehen haben, und sie sollen[2] nicht von deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens;

¹⁰und du musst deinen Kindern und den Kindern deiner Kinder den Tag unterrichten, an welchem ihr vor unserem HERRN GOTT standet, an dem Tag der Gemeindeversammlung, weil der HERR zu mir sprach: ‚Versammle[3] zu mir das Volk, und sie sollen meine Worte hören, auf dass sie lernen mich alle Tage zu fürchten, welche[4] sie auf der Erde leben, und die sie ihre Kinder lehren sollen.‘

¹¹Und ihr kamt herzu und standet unter dem Berg, und der Berg brannte mit Feuer bis zu dem Himmel: Dunkelheit, Düsternis, Sturm.

¹²Und der HERR redete auf dem Berg zu euch aus der Mitte des Feuers, eine Stimme von Worten; ihr hörtet’s und eine Gestalt[5] saht ihr nicht, sondern nur eine Stimme.

¹³Und er verkündete euch sein Testament, welches er euch gebot zu tun, die zehn Worte, und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln.

¹⁴Und mir gebot der HERR zu jener Zeit, euch Rechtsgründe und Gerichte zu lehren, dass ihr sie tut im Land, in welches ihr dorthin einzieht, um es zu erben.

¹⁵Und bewahrt eure Seelen sehr, denn ihr habt keine Gestalt gesehen an dem Tag, an welchem der HERR zu euch geredet hat auf dem Berg aus der Mitte des Feuers.

¹⁶Ihr sollt nicht gesetzlos sein und euch selbst kein geschnitztes Abbild machen, irgendein Bild, ein männliches oder weibliches Abbild,

¹⁷ein Abbild irgendeines Viehs, derer die auf der Erde sind, ein Abbild irgendeines gefiederten Vogels, welcher unter dem Himmel flattert,

¹⁸ein Abbild irgendeines Kriechtiers, welches auf der Erde kriecht, ein Abbild irgendeines Fisches, so vieles in den Wassern unterhalb der Erde ist;

¹⁹und du sollst nicht, nachdem du zu dem Himmel emporgeblickt und die Sonne und den Mond und die Sterne gesehen hast, und die ganze Zierde[6] des Himmels, abgeirrt ihnen huldigen und ihnen dienen, was dein HERR GOTT allen Völkern zugeteilt hat, denen unterhalb des Himmels.

²⁰Euch aber hat GOTT genommen und hat euch herausgeführt aus dem Ofen, dem eisernen, aus Ägypten, dass ihr ihm ein Erbvolk seid, wie es an diesem Tag ist.

²¹Und der HERR wurde wütend über mich wegen den Dingen, die von euch gesagt wurden, und er schwor, dass ich diesen Jordan nicht durchsteigen soll und dass ich nicht in das Land hineinkommen soll, welches dein HERR GOTT dir als Erbe gibt;

²²denn ich versterbe in diesem Land und ich steige nicht durch den Jordan, ihr aber steigt hindurch und werdet das Land erben, dieses gute.

²³Hütet euch, ihr sollt nicht das Testament unseres HERRN GOTT vergessen, welches er für euch eingesetzt hat, und gesetzlos leben und euch selbst ein geschnitztes Abbild machen von jedwedem, wovon dein HERR GOTT dir angeordnet hat.

²⁴Denn der HERR, dein GOTT, ist ein verzehrendes Feuer, ein Eiferer-Gott.

²⁵Wenn du aber Kinder zeugst und Kinder deiner Kinder und ihr in dem Land alt werdet und gesetzlos seid und euch ein geschnitztes Abbild von irgendetwas macht und das Böse vor eurem HERRN GOTT tut, ihn zu reizen:

²⁶Ich rufe euch heute als Zeugen den Himmel als auch die Erde, dass ihr mit Verlorengehen verloren gehen werdet von dem Land, in welches ihr durch den Jordan dorthin steigt, um es zu erben; ihr werdet eure Tage darin nicht verlängern, sondern mit Austilgen ausgetilgt werden.

²⁷Und der HERR wird euch zerstreuen unter alle Nationen, und ihr werdet übrig bleiben wenige an Zahl unter den Nationen, unter welche der HERR euch dorthin hinführen wird,

²⁸und ihr werdet dort anderen Göttern dienen, Werken von Menschenhänden, Hölzern und Steinen, welche nicht sehen können und nicht hören und nicht essen und nicht riechen.

²⁹Und ihr werdet dort den HERRN, euren GOTT, suchen und ihr werdet ihn finden, wann ihr ihn aufsucht von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele.

³⁰Und alle diese Worte werden dich finden am letzten der Tage, und du wirst umkehren zu deinem HERRN GOTT und auf seine Stimme hören.

³¹Denn ein mitleidiger Gott ist der HERR, dein GOTT; er wird dich nicht im Stich lassen und dich nicht austilgen; er wird das Testament deiner Väter nicht vergessen, welches der HERR ihnen geschworen hat.

³²Fragt nach den früheren Tagen, die vor dir gewesen sind, von dem Tag an, an welchem GOTT den Menschen erschaffen hat auf der Erde, und bei dem Ende des Himmels bis zum Ende des Himmels, ob etwas geschehen ist gemäß der Sache, dieser großen, ob solcherlei gehört worden ist;

³³ob eine Nation die Stimme des lebenden Gottes gehört hat, als er aus der Mitte des Feuers redete, auf welche Weise du gehört hast, und leben geblieben ist;

³⁴ob GOTT versuchte, hingehend sich selbst eine Nation aus der Mitte einer Nation zu nehmen, mit Versuchungen und mit Zeichen und Wundern und mit Krieg und mit mächtiger Hand und mit hohem Arm und mit großen Visionen, gemäß allem, so vieles der HERR GOTT in Ägypten vor deinem Anblick getan hat;

³⁵sodass er dir zeigte, dass der HERR, dein GOTT, dass dieser Gott ist und es keinen mehr außer ihm gibt.

³⁶Von dem Himmel erging seine Stimme hörbar, dich zu erziehen, und auf der Erde zeigte er dir sein Feuer, das große, und seine Worte hörtest du aus der Mitte des Feuers.

³⁷Darum weil er ihn geliebt hat, deine Väter, und ihren Samen nach ihnen auserwählt hat, euch, hat er dich auch selbst herausgeführt mit seiner Stärke, der großen, aus Ägypten,

³⁸um Nationen auszurotten, große und stärkere als du, vor deinem Angesicht, um dich hinzuführen, um dir ihr Land zu geben, es zu erben, so wie du es heute hast.

³⁹Und du musst heute erkennen und die Gesinnung darauf richten, dass der HERR, dein GOTT, dass dieser Gott in dem Himmel oben und auf der Erde unten ist und es keinen mehr außer ihm gibt.

⁴⁰Und du musst seine Rechtsgründe und seine Gebote bewahren, so viele ich dir heute gebiete, damit es dir wohl gehe und deinen Kindern nach dir, auf dass du langlebig wirst in dem Land, welches dein HERR GOTT dir alle Tage gibt.“

⁴¹Damals grenzte Mose drei Städte diesseits[7] des Jordans ab, von Sonnenaufgang,

⁴²dass dorthin der Mörder fliehe, welcher den Nächsten nicht wissentlich gemordet hat, und dieser ihn vorgestern und vorvorgestern nicht hasste, und er wird in eine dieser Städte fliehen und leben:

⁴³das Bosor in der Wüste in dem Land, dem ebenen, für den Ruben, und das Ramoth in Galaad für den Gad, und das Gaulon in Basan für den Manasse.

⁴⁴Dies ist das Gesetz, welches Mose in den Augen der Kinder Israel vorsetzte.

⁴⁵Dies sind die Zeugnisse und die Rechtsgründe und die Urteile, so vieles Mose zu den Kindern Israel redete in der Wüste, nachdem sie aus dem Land Ägypten herausgekommen sind,

⁴⁶in dem diesseits des Jordans, im Tal, nahe des Hauses Phogors, im Land Sehons, des Königs der Amoräer, welcher in Hesebon wohnte, welchen Mose und die Kinder Israel schlugen, nachdem sie aus dem Land Ägyptens herausgekommen sind.

⁴⁷Und sie verteilten[8] sein Land und das Land Ogs, des Königs von Basan, der zwei Könige der Amoräer, welche diesseits des Jordans waren, gen Sonnenaufgang,

⁴⁸von Aroer, welches an dem Ufer des Baches Arnon ist, und über den Berg, den Sehon, welcher der Hermon ist,

⁴⁹die ganze Araba diesseits des Jordans, gen Sonnenaufgang, unter Asedoth, dem in Stein Gehauenen.