Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 5. Mose 9 Bible Online

5. Mose 9 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

5. Mose 9

¹Höre, Israel, du steigst heute durch den Jordan, um hineinzukommen, um Nationen, große und viel stärkere als ihr, zu beerben, große und bis zu dem Himmel ummauerte Städte,

²ein großes und zahlreiches und hohes Volk, Kinder Enaks, welche du kennst, und du hast gehört: ‚Wer kann sich gegens Angesicht der Kinder Enaks entgegenstellen?‘

³So musst du heute erkennen, dass dein HERR GOTT, dieser vor deinem Angesicht herzieht; ein verzehrendes Feuer ist dieser, er wird sie vertilgen und dieser wird sie vor deinem Angesicht in die Flucht schlagen, und er wird sie mit Schnelligkeit vernichten, gleichwie der HERR zu dir geredet hat.

⁴Du sollst nicht in deinem Herzen sprechen, währenddem dein HERR GOTT diese Nationen vor deinem Angesicht austilgt, und sagen: ‚Um meiner Gerechtigkeiten willen führt mich der HERR hinein, um das Land, dieses gute, zu erben.‘[1]

⁵Nicht um deiner Gerechtigkeit noch um der Heiligkeit deines Herzens willen ziehst du hinein, um ihr Land zu erben, sondern um der Frevelhaftigkeit[2] dieser Nationen willen wird sie der HERR vor deinem Angesicht vertilgen, und damit er sein Testament bestätige, welches der HERR unseren Vätern, Abraham und Isaak und Jakob, geschworen hat.

⁶Und du musst heute erkennen, dass nicht um deiner Gerechtigkeiten willen der HERR GOTT dir das Land gibt, dieses gute, es zu erben; denn du bist ein hartnäckiges Volk.

⁷Gedenke, du sollst nicht vergessen, wie oft du deinen HERRN GOTT erzürnt hast in der Wüste, seit welchem Tag ihr aus Ägypten herausgekommen seid, bis ihr an diesen Ort gekommen seid, verrichtetet ihr ungehorsam die Dinge für den HERRN.

⁸Und am Horeb habt ihr den HERRN gereizt, und der HERR wurde wütend auf euch, euch zu vertilgen,

⁹als ich auf den Berg stieg, um die Tafeln, die steinernen, zu empfangen, die Tafeln des Testaments, welches der HERR für euch errichtet hat. Und ich verblieb auf dem Berg vierzig Tage und vierzig Nächte, Brot aß ich nicht und Wasser trank ich nicht.

¹⁰Und der HERR gab mir die zwei Tafeln, die steinernen, beschrieben mit dem Finger GOTTES; und auf ihnen hatte er alle Worte geschrieben, welche der HERR zu euch auf dem Berg geredet hatte, mitten aus dem Feuer, am Tag der Gemeindeversammlung.

¹¹Und es geschah, nach vierzig Tagen und vierzig Nächten gab mir der HERR die zwei Tafeln, die steinernen, die Tafeln des Testamentes;

¹²und der HERR sprach zu mir: ‚Mache dich auf, steige in Eile hinab von hier, weil dein Volk gesetzlos handelt, welches du aus dem Land Ägyptens herausgeführt hast; sie wichen schnell von dem Weg ab, welchen ich ihnen geboten habe; sie haben sich selbst etwas Gegossenes gemacht.‘

¹³Und der HERR sprach zu mir, er sagte: ‚Ich habe zu dir einmal und zweimal geredet, als ich sprach: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, das Volk ist hartnäckig.

¹⁴Lass mich sie vertilgen und ihren Namen auslöschen unterhalb des Himmels, und ich will dich zur großen und starken Nation machen, und zahlreicher als diese.‘

¹⁵Und ich habe mich umgewandt, stieg von dem Berg herab und der Berg brannte mit Feuer; und die zwei Tafeln waren auf meinen zwei Händen.

¹⁶Und nachdem ich gesehen habe, dass ihr vor eurem HERRN GOTT gesündigt hattet und euch selbst ein gegossenes Kalb gemacht hattet — ihr seid schnell von dem Weg abgewichen, welchen der HERR euch geboten hatte[3] —,

¹⁷und die zwei Tafeln ergriffen habe, schleuderte ich sie aus meinen zwei Händen und zerschmetterte sie vor euch.

¹⁸Und ich bat vor dem HERRN zum zweiten Mal, so wie auch das erste Mal, vierzig Tage und vierzig Nächte — Brot aß ich nicht und Wasser trank ich nicht —, um all eurer Sünden willen, welche ihr gesündigt hattet, dass ihr das Böse vor dem HERRN GOTT getan hattet, um ihn zu reizen.

¹⁹Und ich bin erschrocken wegen der Wut und dem Zorn, dass der HERR von euch gereizt worden ist, euch zu vertilgen. Und der HERR erhörte mich auch zu jener Zeit.

²⁰Auch auf Aaron wurde der HERR sehr zornig, ihn zu vertilgen, und ich betete auch für Aaron zu jener Zeit.

²¹Und eure Sünde, welche ihr getan hattet, das Kalb, ich nahm es und verbrannte es mit Feuer und zerstieß es, ich habe es sehr zermalmt, bis es Pulver wurde, und es wurde wie Staub, und ich schleuderte den Staub in den Bach, der vom Berg herabfließt.

²²Und bei der Verbrennung und bei der Versuchung und bei den Denkmälern der Begierde reiztet ihr[4] den HERRN, euren GOTT.

²³Und als euch der HERR aus Kadesch-Barne sandte, sprach er: ‚Steigt hinauf und ererbt das Land, welches ich euch gebe‘, wart ihr auch ungehorsam dem Wort eures HERRN GOTT und glaubtet ihm nicht und hörtet nicht auf seine Stimme.

²⁴Ihr wart ungehorsam in den Dingen betreffs des HERRN von dem Tag an, an welchem er von euch erkannt worden ist.

²⁵Und ich bat vor dem HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte, so viele ich bat, denn der HERR hatte gesagt, dass er euch vertilge;

²⁶und ich betete zu GOTT und sprach: ‚Herr, Herr, König der Götter, du sollst dein Volk und dein Teil[5] nicht vertilgen, welches du erlöst hast,[6] welche du aus dem Land Ägyptens herausgeführt hast mit deiner Stärke, der großen, und mit deiner Hand, der mächtigen, und mit deinem Arm, dem hohen.

²⁷Gedenke Abrahams und Isaaks und Jakobs, deiner Bediensteten, welchen du bei dir selbst geschworen hast; du sollst nicht blicken auf die Härte dieses Volkes und die Frevel und ihre Sünden.

²⁸Es sollen nicht sagen, die das Land bewohnen, von wo du uns dort herausgeführt hast: ‚Weil der HERR nicht vermochte sie in das Land hineinzuführen, welches er ihnen genannt hat, und weil er sie hasst, hat er sie herausgeführt, um sie in der Wüste zu töten.‘

²⁹Und diese sind dein Volk und dein Erbteil, welche du aus dem Land Ägyptens herausgeführt hast mit deiner Stärke, der großen, und mit deinem Arm, dem hohen.