Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Johannes 1 Bible Online

Johannes 1 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Johannes 1

¹Am Anfang war das Wort,[1] und das Wort war betreffs GOTTES, und das Wort war Gott.

²Dieses war am Anfang betreffs GOTTES.

³Alles wurde durch es gemacht, und ohne es wurde auch nicht eines gemacht, was gemacht worden ist.

⁴In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen,

⁵und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.

⁶Es war ein Mensch von Gott gesandt, er hatte den Namen Johannes.

⁷Dieser kam zum Zeugnis, damit er von dem Licht zeuge, damit alle durch ihn glaubten.

⁸Jener war nicht das Licht, sondern damit er zeuge über das Licht.

⁹Es war das Licht, das wahrhaftige, welches jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt.

¹⁰Es war in der Welt, und die Welt ist durch es geworden, und die Welt erkannte es nicht.

¹¹Es kam in das Eigentum, und die Eigenen nahmen es nicht an.

¹²So viele es aber aufnahmen, ihnen gab es Vollmacht,[2] Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;

¹³welche nicht aus Geblüt noch aus Fleischeswillen noch aus Manneswillen, sondern aus Gott gezeugt wurden.

¹⁴Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns — und wir haben seine Herrlichkeit betrachtet, eine Herrlichkeit wie des Einziggeborenen vom Vater — voller Gnade und Wahrheit.

¹⁵Johannes zeugt von ihm, und er hat geschrien und gesagt: „Dieser war’s, von welchem ich gesagt habe: Der nach mir kommt, ist vor mir gewesen; denn er war früher als ich.“

¹⁶Und von seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade.

¹⁷Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.

¹⁸Gott hat niemand jemals gesehen; der einziggeborene Sohn, welcher in dem Schoß des Vaters ist, jener erzählte.[3]

¹⁹Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten sandten, damit sie ihn fragen: „Du, wer bist du?“

²⁰Und er bekannte, und er leugnete nicht; und er bekannte: „Ich bin nicht der Christus.“

²¹Und sie fragten ihn: „Wer nun? Bist du Elia?“ Und er sagt: „Ich bin’s nicht.“ „Bist du der Prophet?“ Und er antwortete: „Nein.“

²²Sie sagten ihm also: „Wer bist du? Damit wir denen Antwort geben, die uns geschickt haben. Was sagst du über dich selbst?“

²³Er sagte: „Ich bin die Stimme eines Rufenden in der Wüste: »Richtet[4][5] den Weg des HERRN«, so wie Jesaja der Prophet gesagt hat.“

²⁴Und die Gesandten waren von den Pharisäern.

²⁵Und sie fragten ihn und sagten ihm: „Was also taufst du, falls du nicht der Christus bist noch Elia noch der Prophet?“

²⁶Der Johannes antwortete ihnen und sagte: „Ich taufe mit Wasser;[6] aber er steht mitten unter euch, welchen ihr nicht kennt.

²⁷Er ist’s, der nach mir kommt, welcher vor mir gewesen ist; dessen ich nicht würdig bin, dass ich ihm die Riemen der Sandalen löse.“

²⁸Dies geschah in Bethanien jenseits des Jordans, wo Johannes taufte.

²⁹Am folgenden Tag erblickt er[7] den Jesus, wie er zu ihm kommt, und er sagt: „Sieh, das Lamm GOTTES, das die Sünde der Welt aufhebt.

³⁰Dieser ist’s, von welchem ich gesagt habe: ‚Nach mir kommt ein Mann, welcher vor mir gewesen ist, denn er war früher als ich.‘

³¹Auch ich kannte ihn nicht, sondern damit er dem Israel offenbart werde, deshalb bin ich gekommen, um mit dem Wasser zu taufen.“

³²Und Johannes bezeugte und sprach: „Ich habe den Geist betrachtet, der wie eine Taube aus dem Himmel herabgestiegen ist und auf ihm blieb.

³³Auch ich kannte ihn nicht, sondern der mich geschickt hat, um mit Wasser zu taufen, jener hat mir gesagt: ‚Auf welchen du den Geist herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, dieser ist’s, der mit heiligem Geist tauft.‘

³⁴Und ich habe gesehen und habe bezeugt, dass dieser der Sohn GOTTES ist.“

³⁵An dem folgenden Tag stand der Johannes wiederum da und zwei von seinen Jüngern;

³⁶und nachdem er den Jesus erblickte, wie er umherging, spricht er: „Sieh, das Lamm GOTTES.“

³⁷Und die zwei Jünger hörten ihn reden, und sie folgten dem Jesus.

³⁸Als sich der Jesus aber umgewandt und gesehen hatte, dass sie nachfolgten, spricht er zu ihnen: „Was sucht ihr?“ Die aber sagten ihm: „Rabbi,“ — was übersetzt Lehrer heißt — „wo verbleibst du?“

³⁹Er sagt ihnen: „Kommt und seht!“ Sie kamen und sahen, wo er sich aufhält; und sie blieben bei ihm an jenem Tag; es war etwa zur zehnten Stunde.

⁴⁰Andreas, der Bruder von Simon Petrus, war einer von den zwei, die’s von Johannes gehört hatten und ihm gefolgt sind.

⁴¹Dieser findet zuerst den eigenen Bruder, Simon, und er spricht zu ihm: „Wir haben den Messias gefunden“ — was übersetzt Christus heißt.

⁴²Und er führt ihn zu dem Jesus. Als ihn der Jesus angesehen hat,[8] sagte er: „Du bist Simon, der Sohn Jonas; du wirst Kephas genannt werden“ — was übersetzt Petrus heißt.

⁴³An dem folgenden Tag wollte er nach Galiläa fortgehen, und er findet Philippus; und der Jesus[9] spricht zu ihm: „Folge mir!“

⁴⁴Der Philippus war aber von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus.

⁴⁵Philippus findet den Nathanael und spricht zu ihm: „Wir haben gefunden, von welchem Mose in dem Gesetz geschrieben hat und die Propheten, Jesus, den Sohn des Joseph, den aus Nazareth.“

⁴⁶Und Nathanael sagte ihm: „Kann etwas Gutes aus Nazareth sein?“ Spricht Philippus zu ihm: „Komm und sieh!“

⁴⁷Jesus aber sah den Nathanael, als er zu ihm kam, und er spricht über ihn: „Sieh, wahrhaftig ein Israelit, in welchem keine List ist.“

⁴⁸Nathanael spricht zu ihm: „Woher kennst du mich?“ Jesus antwortete und sagte ihm: „Bevor dich Philippus rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.“

⁴⁹Nathanael antwortet und sagt zu ihm: „Rabbi, du bist der Sohn GOTTES, du bist der König des Israel.“

⁵⁰Jesus antwortete und sagte ihm: „Weil ich dir gesagt habe: ‚Ich sah dich unter dem Feigenbaum‘, glaubst du? Du wirst größere Dinge als diese sehen.“

⁵¹Und er spricht zu ihm: „Amen, Amen, ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Himmel geöffnet sehen und die Engel GOTTES empor— und niederfahren auf den Sohn des Menschen.“