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Johannes 13 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Johannes 13

¹Aber vor dem Fest des Passah wusste der Jesus, dass seine Stunde gekommen ist, damit er aus dieser Welt hinübergehe zu dem Vater, nachdem er die Eigenen geliebt hat, die in der Welt, bis zum Schluss hat er sie geliebt.

²Und nachdem das Mahl gehalten war und der Teufel schon in das Herz des Judas Iskariot, Simons Sohn, eingegeben hatte, dass er ihn verrate,

³da der Jesus wusste, dass ihm der Vater alles in die Hände gegeben hat und dass er von Gott ausgegangen ist und zu GOTT hingeht,

⁴steht er von dem Mahl auf und legt die Oberkleider ab, und als er ein Leinentuch genommen hat, umgürtete er sich selbst.

⁵Darauf gießt er Wasser in das Waschbecken und fängt an die Füße der Jünger zu waschen und an dem Leinentuch abzutrocknen, mit welchem er umgürtet war.

⁶Er kommt also zu Simon Petrus; und jener sagt zu ihm: „Herr, du wäschst mir die Füße?“

⁷Jesus antwortete und sagte ihm: „Was ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst’s aber danach verstehen.“

⁸Spricht Petrus zu ihm: „Du sollst meine Füße nicht waschen bis in die Ewigkeit.“ Der Jesus antwortete ihm: „Wenn ich dich nicht wasche, hast du kein Teil mit mir.“

⁹Spricht Simon Petrus zu ihm: „Herr, nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und den Kopf.“

¹⁰Der Jesus spricht zu ihm: „Wer gebadet ist, der hat nichts nötig, als die Füße zu waschen, sondern er ist ganz rein; und ihr seid rein, jedoch nicht alle.“

¹¹Denn er kannte den, der ihn auslieferte; deshalb sagte er: „Ihr seid nicht alle rein.“

¹²Als er nun ihre Füße gewaschen und seine Oberkleider genommen hat, da er sich wieder niedergesetzt hat, sagte er ihnen: „Erkennt ihr, was ich euch getan habe?

¹³Ihr nennt mich ‚Der Lehrer‘ und ‚Der Herr‘; und ihr sagt’s schön, ich bin’s nämlich.

¹⁴Falls ich nun eure Füße wasche, der Herr und der Lehrer, so seid auch ihr schuldig, einander die Füße zu waschen.

¹⁵Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit, so wie ich euch getan habe, auch ihr tut.

¹⁶Amen, Amen, ich sage euch: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr, auch ist der Gesandte nicht größer als der, der ihn gesandt hat.

¹⁷Falls ihr diese Dinge wisst, Glückselige seid ihr, wenn ihr sie tut.

¹⁸Ich spreche nicht über euch alle; ich weiß, welche ich auserwählt habe; doch damit die Schrift erfüllt würde: [1]»Der mit mir das Brot isst, hat seine Ferse wider mich erhoben.«

¹⁹Von nun an sage ich’s euch, bevor’s geschieht, damit, wann es geschieht, ihr glaubt, dass ich es bin.

²⁰Amen, Amen, ich sage euch: Wer aufnimmt, wen ich schicke, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich geschickt hat.“

²¹Als der Jesus dies gesagt hat, wurde er bestürzt in dem Geist, und er bezeugte und sagte: „Amen, Amen, ich sage euch, dass einer von euch mich überliefern wird.“

²²Die Jünger sahen also einander an, während sie in Verlegenheit waren, von wem er spricht.

²³Es saß aber einer seiner Jünger zu Tisch an der Brust des Jesus, welchen der Jesus liebte;

²⁴diesem winkt also Simon Petrus zu, um zu erfragen, wer es sein mag, über welchen er spricht.

²⁵Als sich aber jener so an die Brust des Jesus angelehnt hat, spricht er zu ihm: „Herr, wer ist es?“

²⁶Der Jesus antwortet: „Jener ist es, welchem ich den eingetauchten Bissen geben werde.“ Und nachdem er den Bissen eintauchte, gibt er ihn Judas Iskariot, Simons Sohn.

²⁷Und nach dem Bissen, da fuhr in jenen der Satan hinein. Der Jesus sagt ihm also: „Was du tust, tue rasch.“

²⁸Dieses verstand aber niemand von denen, die zu Tisch saßen, wozu er’s ihm sagte.

²⁹Denn einige meinten, da der Judas das Kästchen hatte, dass ihm der Jesus sagt: „Kaufe, was wir für das Fest nötig haben“; oder damit er den Bettlern etwas gebe.

³⁰Nachdem jener nun den Bissen genommen hat, ging er sogleich hinaus; es war aber Nacht.

³¹Als er hinausging, spricht der Jesus: „Jetzt wird der Sohn des Menschen verherrlicht, und GOTT wird in ihm verherrlicht.

³²Falls GOTT in ihm verherrlicht wird, wird GOTT auch ihn in sich selbst verherrlichen, und er wird ihn sogleich verherrlichen.

³³Kinder, noch eine kurze Zeit bin ich bei euch. Ihr werdet mich suchen, und so wie ich den Juden sagte: ‚Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen‘, sage ich auch euch jetzt.

³⁴Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander lieben sollt; so wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander liebt.

³⁵Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“

³⁶Simon Petrus spricht zu ihm: „Herr, wo gehst du hin?“ Der Jesus antwortete ihm: „Wohin ich gehe, kannst du mir jetzt nicht folgen, später aber wirst du mir folgen.“

³⁷Petrus sagt zu ihm: „Herr, weshalb kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich hingeben.“

³⁸Der Jesus antwortete ihm: „Dein Leben willst du für mich hingeben? Amen, Amen, ich sage dir, der Hahn wird nicht krähen, bis du mich dreimal verleugnen wirst.