Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Johannes 16 Bible Online

Johannes 16 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Johannes 16

¹Diese Dinge habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht Anstoß nehmt.

²Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen; doch es kommt eine Stunde, dass jeder, der euch getötet hat, meint, GOTT einen Dienst[1] erbracht zu haben.

³Und diese Dinge werden sie tun, weil sie weder den Vater erkannt haben noch mich.

⁴Doch dies habe ich zu euch geredet, damit, wann die Stunde kommt, ihr euch daran erinnert, dass ich es euch gesagt habe. Dies habe ich euch aber nicht von Anfang an gesagt, weil ich bei euch war.

⁵Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich geschickt hat, und niemand von euch fragt mich: ‚Wo gehst du hin?‘

⁶Sondern weil ich dies zu euch geredet habe, hat die Trauer euer Herz erfüllt.

⁷Doch ich sage euch die Wahrheit: Es nützt euch, dass ich fortgehe; denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand[2] nicht zu euch kommen; wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch schicken.

⁸Und wenn jener gekommen ist, wird er die Welt überführen betreffs der Sünde und betreffs der Gerechtigkeit und betreffs des Gerichts;

⁹betreffs der Sünde zunächst, weil sie nicht an mich glauben;

¹⁰betreffs der Gerechtigkeit dann, weil ich zu meinem Vater hingehe und ihr mich nicht mehr seht;

¹¹betreffs aber des Gerichts, weil der Fürst dieser Welt verurteilt ist.

¹²Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt’s gerade nicht tragen.

¹³Wann aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht von sich selbst reden, sondern wie viel er hört, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.

¹⁴Jener wird mich rühmen, weil er aus dem Meinen empfangen und euch verkündigen wird.

¹⁵Alles, so viel der Vater hat, ist mein, deshalb habe ich gesagt, dass er von dem Meinen empfängt und euch verkündigen wird.

¹⁶In Kürze und ihr werdet mich nicht sehen, und wiederum in Kürze und ihr werdet mich sehen, weil ich zu dem Vater hingehe.“

¹⁷Von seinen Jüngern sprachen nun einige zueinander: „Was ist dieses, was er zu uns sagt: ‚In Kürze und ihr seht mich nicht, und wiederum in Kürze und ihr werdet mich sehen‘, und: ‚Ich gehe hin zu dem Vater‘?“

¹⁸Sie sprachen also: „Was ist dieses, was er sagt, das: ‚In Kürze‘? Wir wissen nicht, was er redet.“

¹⁹Der Jesus erkannte nun, dass sie ihn fragen wollten, und er sagte ihnen: „Darüber untersucht ihr miteinander, dass ich gesagt habe: ‚In Kürze und ihr seht mich nicht, und wiederum in Kürze und ihr werdet mich sehen‘?

²⁰Amen, Amen, ich sage euch, dass ihr weinen und wehklagen werdet, die Welt aber wird sich freuen; ihr aber werdet trauern, doch eure Trauer wird zur Freude werden.

²¹Die Frau, wann sie gebiert, so hat sie Kummer, weil ihre Stunde kommt; wann sie aber das Kindlein geboren hat, erinnert sie sich nicht mehr an die Bedrängnis, wegen der Freude, dass sie einen Menschen zur Welt gebracht hat.[3]

²²Auch ihr habt jetzt zwar nun Trauer; aber ich werde euch wieder sehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch.

²³Und an jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen. Amen, Amen, ich sage euch, dass so viel ihr den Vater in meinem Namen bittet, wird er euch geben.

²⁴Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen gebeten; bittet und ihr werdet empfangen, damit eure Freude völlig sei.

²⁵Dies habe ich in Gleichnissen[4] zu euch geredet; doch es kommt eine Stunde, da ich nicht mehr in Gleichnissen zu euch reden werde, sondern euch frei heraus über den Vater berichten werde.

²⁶An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten; und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde;

²⁷denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich lieb gehabt und geglaubt habt,[5] dass ich von GOTT ausgegangen bin.

²⁸Ich bin von dem Vater ausgegangen, und ich bin in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und ziehe zu dem Vater.“

²⁹Seine Jünger sagen ihm: „Sieh, jetzt redest du offen und sprichst kein Gleichnis;

³⁰nun wissen wir, dass du alles weißt und es nicht nötig hast, dass dich jemand frage; hierin vertrauen wir, dass du von Gott ausgegangen bist.“

³¹Der Jesus antwortete ihnen: „Jetzt glaubt ihr?

³²Siehe, es kommt eine Stunde und ist nun gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Eigene, und ihr mich allein lasst; und ich bin nicht allein, weil der Vater mit mir ist.

³³Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrückung; doch seid getrost, ich habe die Welt überwunden[6].“