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Johannes 2 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Johannes 2

¹Und an dem Tag, dem dritten, war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter des Jesus war dort;

²es wurde aber sowohl der Jesus zu der Hochzeit eingeladen als auch seine Jünger.

³Und als der Wein ausging, spricht die Mutter des Jesus zu ihm: „Sie haben keinen Wein.“

⁴Der Jesus sagt ihr: „Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“

⁵Seine Mutter sagt den Dienern: „Egal was er euch sagt, tut’s!“

⁶Es waren dort aber sechs steinerne Wasserkrüge, aufgestellt nach der Reinigung der Juden, die je zwei oder drei Maß[1] fassen.

⁷Der Jesus sagt ihnen: „Füllt die Wasserkrüge mit Wasser.“ Und sie füllten sie bis obenan.

⁸Und er sagt ihnen: „Schöpft nun und bringt’s dem Speisemeister.“ Und sie brachten’s.

⁹Wie aber der Speisemeister das Wasser schmeckte, das Wein geworden ist, und nicht wusste, woher’s ist — die Diener aber wussten’s, die das Wasser geschöpft haben —, ruft der Speisemeister den Bräutigam

¹⁰und spricht zu ihm: „Jeder Mensch setzt zuerst den schönen Wein vor, und wann sie berauscht sind, dann den geringeren; du hast den schönen Wein bis jetzt aufbewahrt.“

¹¹Diesen Anfang der Zeichen machte der Jesus in Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit; und seine Jünger glaubten an ihn.

¹²Danach ging er nach Kapernaum hinab, er und seine Mutter und seine Geschwister und seine Jünger; und sie blieben dort nicht viele Tage.

¹³Und das Passah der Juden war nahe, und der Jesus ging hinauf nach Jerusalem.

¹⁴Und er fand in dem Tempel die, die Rinder und Schafe und Tauben verkauften, und die Geldwechsler, wie sie dasaßen.

¹⁵Und er hat eine Geißel aus Stricken gemacht und warf alle aus dem Tempel hinaus, samt den Schafen und den Ochsen; und von den Geldwechslern schüttete er das Wechselgeld aus, und er warf die Tische um;

¹⁶und zu denen, die Tauben verkauften, sagte er: „Schafft dies fort von hier! Macht das Haus meines Vaters nicht zu einem Handelshaus!“

¹⁷Seine Jünger erinnerten sich aber, dass geschrieben steht: [2]»Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren.«

¹⁸Die Juden erwiderten nun und sagten zu ihm: „Was zeigst du uns für ein Zeichen, dass du dies tust?“

¹⁹Jesus antwortete und sagte ihnen: „Brecht diesen Tempel ab, und ich werde ihn in drei Tagen aufrichten[3].“

²⁰Die Juden sagten also: „In sechsundvierzig Jahren wurde dieser Tempel erbaut, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?“

²¹Jener aber sprach über den Tempel seines Leibes.

²²Als er nun von den Toten auferweckt wurde, erinnerten sich seine Jünger, dass er dieses sagte; und sie glaubten der Schrift und dem Wort, welches der Jesus gesagt hat.

²³Wie er aber in dem Jerusalem war an dem Passah, auf dem Fest, glaubten viele an seinen Namen, weil sie seine Zeichen schauten, welche er tat.

²⁴Der Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte,

²⁵und weil er’s nicht nötig hatte, dass jemand über den Menschen zeuge; denn er selbst erkannte, was in dem Menschen war.