Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Johannes 20 Bible Online

Johannes 20 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Johannes 20

¹Aber an dem ersten Tag der Woche kommt Maria, die Magdalenerin, früh, als es noch dunkel war, an die Gruft und sieht den Stein von der Gruft weggenommen.

²Sie läuft nun und kommt zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, welchen der Jesus lieb hatte, und sagt ihnen: „Sie haben den Herrn aus der Gruft genommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“

³Es ging nun der Petrus und der andere Jünger hinaus und sie kamen zu der Gruft.

⁴Die zwei liefen aber zusammen; und der andere Jünger lief vor, schneller als der Petrus, und kam zuerst an die Gruft;

⁵und er hat sich niedergebückt und sieht die Leinentücher daliegen, er ging jedoch nicht hinein.

⁶Nun kommt Simon Petrus, der ihm folgt, und geht in die Gruft hinein, und er sieht die Leinentücher daliegen

⁷und das Schweißtuch, welches auf seinem Haupt war, nicht bei den Leinentüchern liegen, sondern gesondert zusammengewickelt an einem Ort.

⁸Dann also ging auch der andere Jünger, der zuerst gekommen ist, in die Gruft hinein, und er sah, und er glaubte;

⁹denn sie kannten noch nicht die Schrift, dass es an ihn gebunden ist, von den Toten aufzuerstehen.

¹⁰Die Jünger gingen nun wieder heim.[1]

¹¹Maria aber stand vor der Gruft und weinte draußen; wie sie nun weinte, beugte sie sich in die Gruft

¹²und sieht zwei Engel in weißen Gewändern dasitzen, einer zu dem Haupt und einer zu den Füßen, wo der Leichnam des Christus dalag.

¹³Und jene sagen zu ihr: „Frau, warum weinst du?“ Sie sagt ihnen: „Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“

¹⁴Und sie hat dies gesagt, wandte sich nach hinten um[2] und sieht den Jesus dastehen; und sie wusste nicht, dass es Jesus ist.

¹⁵Der Jesus spricht zu ihr: „Frau, warum weinst du? Wen suchst du?“ Da jene meinte, dass es der Gärtner ist, sagt sie zu ihm: „Herr, falls du ihn weggetragen hast, sage mir, wo du ihn hingelegt hast, und ich werde ihn holen!“

¹⁶Spricht der Jesus zu ihr: „Maria!“ Jene drehte sich um und sagt zu ihm: „Rabbuni!“ — was Lehrer heißt.

¹⁷Der Jesus spricht zu ihr: „Fasse mich nicht an, denn ich bin noch nicht zu meinem Vater aufgefahren; gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und meinem Gott und eurem Gott.‘“

¹⁸Als Maria, die Magdalenerin, kommt, berichtet sie den Jüngern, dass sie den Herrn gesehen hat und er ihr dies gesagt hat.

¹⁹Als es nun Abend war an jenem Tag, dem ersten Tag der Woche, und die Türen verschlossen worden sind, wo die Jünger versammelt waren, wegen der Furcht vor den Juden, kam der Jesus und stellte sich in die Mitte und spricht zu ihnen: „Friede sei euch!“

²⁰Und als er dies gesagt hat, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, weil sie den Herrn gesehen haben.

²¹Der Jesus sagte ihnen also nochmal: „Friede sei euch! So wie mich der Vater ausgesandt hat, schicke auch ich euch.“

²²Und als er dies gesagt hat, bläst er sie an und sagt ihnen: „Empfanget heiligen Geist!

²³Welchen ihr die Sünden vergebt, ihnen werden sie vergeben; welchen ihr sie behaltet, sind sie behalten.“

²⁴Thomas aber, einer von den Zwölf, der Zwilling heißt, war nicht bei ihnen, als der Jesus kam.

²⁵Es sagten ihm also die anderen Jünger: „Wir haben den Herrn gesehen.“ Der aber sagte ihnen: „Wenn ich nicht an seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meinen Finger in das Mal der Nägel lege und meine Hand in seine Seite lege, werde ich nicht glauben.“

²⁶Und nach acht Tagen waren seine Jünger wieder drinnen, und Thomas mit ihnen. Es kommt der Jesus, als die Türen verschlossen sind, und stellt sich in die Mitte und spricht: „Friede sei euch!“

²⁷Darauf sagt er zu dem Thomas: „Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände; und reiche deine Hand und lege sie in meine Seite; und sei[3] nicht ungläubig, sondern gläubig!“

²⁸Und Thomas antwortete und sagte zu ihm: „Mein Herr und mein GOTT.“

²⁹Der Jesus sagt ihm: „Weil du mich gesehen hast, bist du gläubig. Glückselig sind, die nicht gesehen haben und geglaubt haben.“

³⁰Der Jesus hat zwar nun auch viele andere Zeichen vor seinen Jüngern getan, welche nicht in diesem Buch geschrieben stehen;

³¹diese aber stehen geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn GOTTES, und damit ihr glaubend Leben habt in seinem Namen.