Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Johannes 21 Bible Online

Johannes 21 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Johannes 21

¹Danach offenbarte der Jesus wieder sich selbst den Jüngern[1] an dem See von Tiberias; er offenbarte sich aber so:

²Es waren Simon Petrus und Thomas, der Zwilling heißt, und Nathanael, der von Kana in Galiläa, und die des Zebedäus[2] und zwei andere von seinen Jüngern zusammen.

³Simon Petrus sagt ihnen: „Ich gehe fischen.“ Sie sagen ihm: „Auch wir kommen mit dir.“ Sie gingen hinaus und stiegen gleich in das Boot ein, und in jener Nacht fingen sie nichts.

⁴Als aber schon der frühe Morgen angebrochen ist, stand der Jesus an dem Ufer; die Jünger wussten jedoch nicht, dass es Jesus ist.

⁵Der Jesus spricht nun zu ihnen: „Kinderlein, habt ihr vielleicht etwas zu essen?“ Sie antworteten ihm: „Nein.“

⁶Der aber sprach zu ihnen: „Werft das Netz zu der rechten Seite des Bootes und ihr werdet finden.“ Sie warfen nun aus und waren nicht mehr fähig es zu ziehen von der Menge der Fische.

⁷Es sagt nun jener Jünger, welchen der Jesus liebte, zu dem Petrus: „Es ist der Herr.“ Als nun Simon Petrus gehört hat, dass es der Herr ist, umgürtete er das Oberkleid — denn er war entblößt — und warf sich in den See.

⁸Die anderen Jünger aber kamen in dem Boot — denn sie waren nicht fern von dem Land, sondern etwa zweihundert Ellen weit — und sie schleppten das Netz mit den Fischen.

⁹Wie sie nun an das Land ausstiegen, sehen sie ein Kohlenfeuer[3] und Fisch darauf liegen und Brot.

¹⁰Der Jesus sagt zu ihnen: „Bringt von den Fischen, welche ihr jetzt gefangen habt.“

¹¹Simon Petrus ging hinauf und zog das Netz an das Land, voller großer Fische, hundertdreiundfünfzig; und obwohl’s so viele waren, zerriss das Netz nicht.

¹²Der Jesus sagt ihnen: „Auf, frühstückt.“ Aber keiner der Jünger wagte ihn zu fragen: „Du, wer bist du?“, da sie wussten, dass es der Herr ist.

¹³Es kommt nun der Jesus und nimmt das Brot und gibt’s ihnen, und den Fisch gleicherweise.

¹⁴Dies ist schon das dritte Mal, dass sich der Jesus seinen Jüngern offenbarte, nachdem er von den Toten auferweckt worden ist.

¹⁵Als sie nun frühstückten, spricht der Jesus zu dem Simon Petrus: „Simon des Jona,[4] liebst du mich mehr als diese?“ Er spricht zu ihm: „Ja, Herr! Du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Er spricht zu ihm: „Weide meine Lämmlein.“

¹⁶Er spricht wieder zu ihm, zum zweiten Mal: „Simon des Jona, liebst du mich?“ Er spricht zu ihm: „Ja, Herr! Du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Er spricht zu ihm: „Hüte meine Schafe.“

¹⁷Er spricht zu ihm das dritte Mal: „Simon des Jona, hast du mich lieb?“ Der Petrus wurde betrübt, weil er das dritte Mal zu ihm gesprochen hat: „Hast du mich lieb?“ Und er sagt ihm: „Herr, du weißt alles; du erkennst, dass ich dich lieb habe.“ Der Jesus spricht zu ihm: „Weide meine Schafe.

¹⁸Amen, Amen, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst umher, wohin du wolltest; wann du aber gealtert bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.“

¹⁹Dies aber sagte er, um anzuzeigen, mit was für einem Tod er GOTT verherrlichen wird. Und als er dieses gesagt hat, spricht er zu ihm: „Folge mir.“

²⁰Nachdem sich aber der Petrus umdrehte, sieht er den Jünger, welchen der Jesus liebte, wie er folgt, welcher sich auch bei dem Mahl an seine Brust gelehnt und gesprochen hat: „Herr, wer ist’s, der dich verrät?“

²¹Da der Petrus diesen sah, spricht er zu dem Jesus: „Herr, was soll aber dieser?“

²²Der Jesus sagt ihm: „Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht’s dich an? Du, folge mir nach!“

²³Es ging nun dieses Wort zu den Brüdern aus, dass jener Jünger nicht verstirbt; aber der Jesus hat ihm nicht gesagt, dass er nicht verstirbt, sondern: „Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht’s dich an?“

²⁴Dies ist der Jünger, der hierüber zeugt und diese Dinge geschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahrhaftig ist.

²⁵Es gibt aber auch viele andere Dinge, die alle der Jesus getan hat; wenn diese einzeln aufgeschrieben würden, würde auch nicht die Welt selbst, meine ich, die zu schreibenden Bücher fassen.[5] Amen.[6]